SR.45 Princess
Unbequem, laut und zugig – treffender lässt sich die nervige Flugreise kaum beschreiben, die Großbritanniens Premierminister Winston Churchill am 12. August 1942 soeben hinter sich gebracht hat. Genauer: an Bord eines umgemodelten Liberator-Bombers, behelfsmäßig modifiziert als VIP-Transporter. Churchill ist dankbar, als die Maschine am Zielflughafen in Moskau gelandet ist und er sie endlich wieder verlassen kann.
«Das Problem: Die Luftfahrtindustrie hatte keine modernen Verkehrsflugzeuge mehr in petto.»
Eines hat ihm der strapaziöse Flug in jedem Fall klar vor Augen geführt: Die gesamte Luftfahrtindustrie des Vereinigten Königreiches, seit Längerem schon einseitig auf die Rüstung fokussiert, hält keine modernen Verkehrsflugzeuge mehr in petto. Weder im Moment noch in absehbarer Zukunft. Ein Missstand, dem Churchill möglichst bald entgegenwirken will. Nicht bloß wegen des mangelnden ...