REISE
Zartrosa leuchten die Felsblöcke in der Abendsonne. Spiegelungen im Wasser sorgen für magische Lichtspiele. Hier an der Côte de Granit Rose im Norden der Bretagne haben Meer und Wind skurrile Steinskulpturen geschaffen, ihre Formen regen die Fantasie an. Einige haben sogar Namen erhalten wie „Napoleons Hut“, „Hexe“ oder „Pilz“. Dieser außergewöhnliche Küstenabschnitt betört jeden Romantiker.
Früher galt die Bretagne als geheimnisvolles, unzähmbares Land am riesigen Ozean. Das zeigt sich auch im Namen des Departements, das den westlichen Bereich der Region umfasst: Er heißt Finistère, abgewandelt aus dem lateinischen Finis terrae für „Ende der Welt“. Bis heute fasziniert Frankreichs größte Halbinsel durch ihren rauen Charme und eine uralte Kultur, zu der auch eine eigene Sprache gehört – Relikt aus der Keltenzeit. Der französische Humorist Coluche (1944 – 1986) bezeichnete die entlegene Region ...