... fast in ganz Europa heimisch. Je nach Sorte und Witterung bringt sie zwischen April und Juni weiße oder violette Blüten her vor. Dabei verströmt sie besonders nachts einen wohlriechenden Duft und lockt so vor allem Bienen und Schmetterlinge an. Zudem wächst das Silberblatt krautig und aufrecht und erreicht etwa eine Höhe von einem Meter sowie eine Breite von etwa 30 Zentimetern. Es fühlt sich an einem absonnigen bis halbschattigen Standort mit sandigem oder lehmigem Boden äußerst wohl.
NACH DER BLÜTE KOMMT DIE SCHOTE
Die Blätter sind hellgrün und herzförmig. Sie können bis zu 15 Zentimeter lang werden. Bei den Blüten gibt es allerdings eine Besonderheit: Im ersten Jahr bildet die Pflanze lediglich Blattrosetten aus, erst im zweiten Jahr entstehen hieraus die kleinen Blüten. Nach der Befruchtung der Blüten durch die Insekten entwickeln sich dann die sogenannten Samenschoten. In ihnen bef inden sich einige wenige Samen. Zunächst ist die Schote von einer braunen Hülle umgeben, doch sobald diese abfällt, zeigen sich die filigranen, pergamentartigen, silbrig-glänzenden Scheidenblätter, die uns gerade in der kalten Jahreszeit erfreuen. Übrigens: Sollten zu viele Samen an der Pflanze zurückbleiben, kann es passieren, dass sie sich selber immer wieder aussät. Dann neigt sie auch zum Wuchern. Ein Grund mehr, die Samenschoten als dekoratives Element nicht nur im Garten zu belassen, sondern auch ins heimische Wohnzimmer zu holen. Sie sind auch im Rahmen des momentan angesagten Trockenblumen-Trends ein wunderschönes Dekorationselement und als solches in vielen Kranzvariationen, Sträußen und Gestecken äußerst beliebt, geben sie doch den K reationen ein sehr zartes, aber dennoch frostiges Aussehen.
SAMENFRUCHTSTÄNDE GIBT ES AUCH BEIM FLORISTEN
Wer das pf legeleichte Silberblatt in seine Winter-K reationen einbinden will, aber keine eigenen Pflanzen im Garten oder Kübeln auf Balkon und Terrasse hat, kann sich an seinen Floristen vor Ort wenden. Er hat die Samenfruchtstände der Staude bestimmt vorrätig oder kann sie besorgen. Und wer sich im kommenden Jahr am Anblick des Silberblattes in seinen eigenen Beeten erfreuen will, sollte die Jungpf lanzen erst nach den Eisheiligen im kommenden Mai einpf lanzen. Aber Achtung: Lasst etwas Platz zu den benachbarten Pf lanzen, dann fühlen sie sich besonders wohl.
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DAS BRAUCHT IHR:
Holztablett, Folie, Montagekleber, Heißkleber, batteriebetriebene LED-Lichterkette, Sterne, Wachs, Holzplatte, Topf sowie Silberblatt, Federgras, Brunien, Papierknöpfchen, Hasenschwanzgras und Trockenblumen
SO WIRD’S GEMACHT:
Zunächst aus Draht einen Kranz formen. Dann ein Tablett mit Folie auslegen und Wachs in einem Topf zum Schmelzen bringen. Das flüssige Wachs auf das Tablett gießen (1) und den Drahtkranz so auflegen, dass er leicht ins flüssige Wachs einsinkt (2) und so Halt hat. Dann die Floralien nach und nach einstecken (3). Sterne mit Heißkleber befestigen. Nach dem Trocknen die Wachsplatte vorsichtig vom Tablett lösen und mithilfe von Montagekleber auf einer Holzplatte fixieren.
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DAS BRAUCHT IHR:
Holztablett in Sternform, Sterne, Wachs, Zierdraht, Pergaminpapier, batteriebetriebene LED-Lichterkette, Heißkleber, Schere, Tacker, Pinsel, Topf sowie Flechtenzweige, Silberblatt, getrocknete Hortensienblüten und Papierknöpfchen
SO WIRD’S GEMACHT:
Die Lichterkette auf das Tablett tackern (1). Dabei darauf achten, dass die kleinen Lämpchen nicht beschädigt werden. Pergaminpapier darüber legen, in Form schneiden und festkleben (2). Zierdraht kreuz und quer um den Stern wickeln.Dann die Floralien und die Sterne einschieben, andrahten oder festkleben. Kerzenwachs in einem Topf zum Schmelzen bringen. Diesen mithilfe eines Pinsels vorsichtig auf den Stern und die Floralien streichen (3).