... und wir haben jeden Tag mehr davon, als uns bewusst ist. In der Schlange beim Bäcker, im Wartezimmer, im Stau: Wenn Sie sich ärgern, vergeht die Zeit auch nicht schneller. Lernen Sie, diese Minuten zu schätzen. Es ist Zeit zum Durchatmen und um zur Ruhe zu kommen.
2 Vitamin D: Bei Lichtmangel fehlt der wichtige Botenstoff
Vitamin D ist das Vitamin, das unser Körper selbst bilden kann, wenn wir über die Haut genug Sonnenlicht aufnehmen. Im Winter ist der Vitamin-D-Spiegel häufig chronisch zu niedrig. Die Folge sind Müdigkeit und depressive Stimmung. Über die Ernährung ist der Mangel kaum auszugleichen, Nahrungsergänzungsmittel können helfen.
3 Für Ordnung sorgen: Unordnung ist ein wahrer Antriebsräuber
Oft spiegelt die Umgebung das Seelenleben wider. Wenn um uns herum ungemütliches Chaos herrscht, sieht es im Kopf und der Gefühlswelt nicht anders aus. Ein aufgeräumtes Zuhause schenkt hingegen Energie.
4 Übersäuerung: Die richtige Ernährung macht den Unterschied
Stress, zu viel Zucker, Alkohol und Fleisch hinterlassen im Körper Spuren in Form von Säuren. Normalerweise kriegt unser Körper den Säure-Basen-Haushalt allein geregelt, doch vor allem nach den Feiertagen kann Antriebslosigkeit an einer Übersäuerung liegen. Mit einer basischen Ernährung (siehe rechts) bringen Sie ihn zurück in die Spur.
5 Magnesium-Mangel: Fehlt das Schlüsselmineral, fehlt Energie
Wissenschaftler der Universität München stellten fest, zwei Drittel der Probanden, die sich müde und energielos fühlten, litten an Magnesium-Mangel. 300 mg brauchen wir täglich für einen ausgeglichenen Energiehaushalt. Magnesium steckt u. a. in Hirse, Spinat, Hülsenfrüchten und Haferflocken.
6 Musik hören: Gute Laune auf Knopfdruck
Melodien, Beats und Bässe wirken auf das limbische System im Gehirn, das für die Gefühle zuständig ist. Welche Musik bei Ihnen die meisten Glücksgefühle auslöst, das wissen Sie selbst am besten – laut aufdrehen und die Stimmung hebt sich von ganz allein.
7 Mikro-Abenteuer: Lebe lieber ungewöhnlich
Wann haben Sie zuletzt etwas Verrücktes getan, z. B. einen Ausflug machen, ohne vorher zu wissen, wo die Reise eigentlich hingehen soll, durch ein Stadtviertel spazieren, in dem Sie noch nie waren, oder einfach in den Zug steigen, in die nächste schöne Stadt fahren? Motivationstrainer Christo Foerster schwört auf diese „Mikroabenteuer“. Losgehen, das Unbekannte suchen und mit einer neuen Erfahrung in den Alltag zurückkehren tut so gut.
8 Dufttherapie: Mit Zitrone und Vanille gegen graue Stimmung
Aromatherapeuten setzen bei düsterer Stimmung auf die Gute-Laune-Wirkung von Zitrusfrüchten. Eine Body-Lotion mit Grapefruit-Duft, Duschbad mit Limette oder der Duft von Mandarinen-und Orangenschalen heben die Stimmung. Auch Vanille, z. B. von einer Duftkerze, löst ein behagliches Wohlgefühl in uns aus, denn der süßlich-warme Duft ist im Unterbewusstsein mit positiven Kindheitserinnerungen verknüpft.
9 Frische Luft: Sauerstoff tanken verbessert die Konzentration
Draußen ist es kalt und ungemütlich – ja, das geben wir gern zu. Doch nichts hebt nachweislich besser die Laune und steigert die Denkleistung als Bewegung an der frischen Luft. Das können schon zwei gelaufene Busstationen sein oder der Fußweg zum Kaffee bei der Freundin. Einfach nur das Fenster aufmachen reicht aber nicht. Erst durch die Bewegung gelangt mehr Sauerstoff ins Blut, die Konzentration steigt. Übrigens wird dazu Eisen benötigt, darum geht Energielosigkeit oft mit Eisenmangel einher.
10 Nimm’s mit Humor: Lachen ist die beste Medizin
Wenn wir lachen, löst das in unserem Körper ein Feuerwerk an Reaktionen aus. Wir bekommen sofort bessere Laune, und eine Studie zeigt, öfter Lachen macht langfristig zufriedener. Es stärkt sogar das Immunsystem. Also: Schmunzeln ab heute niemals unterdrücken, sondern rauslassen, witzige Katzenvideos anschauen und mit Freunden über lustige gemeinsame Erinnerungen lachen. Schon ist der Winterblues besiegt.
11 Nähe: Berührungen sind jetzt besonders wichtig
Berührungen sind wahre Kraftquellen. Eine Umarmung zeigt uns, dass wir nicht allein sind und stillt damit ein menschliches Grundbedürfnis. Sie vermittelt das Gefühl „Ich bin für dich da. Du bist wichtig.“ Und das ist wesentlich für unser Wohlbefinden, fanden Forscher der Universität Lausanne jetzt heraus. Woran Sie merken, dass Sie Nähe brauchen: Wenn Sie häufiger nach Wärmequellen wie etwa der Teetasse greifen.
12 Bewegung: Aktiv bleiben
Sport ist gerade im Winter wichtig, denn dabei wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Das Beste: Für diesen Effekt brauchen Sie sich gar nicht so auszupowern. Entspanntes Walken hebt die Stimmung besser als Joggen – und sanftes Yoga (siehe auch S. 68/69) gleicht Abgeschlagenheit aus.
Fröhliche Farben
Gute Laune zum Anziehen Farbpsychologen kennen den Einfluss von Farben auf unsere Stimmung. Schwarze Hose, grauer Schal und dunkelblauer Parka: So kommt sicher keine gute Laune auf. Gelb, Rot und Orange sind hingegen Gute-Laune-Farben, kräftiges Grün tut der Seele gut. Experimentieren Sie mit bunten Pullis und Accessoires – es ist so einfach und macht doch unbewusst so viel aus.
Energie-Räuber
— Bratwurst
Zu viel Fett und kaum Nährstoffe – das macht dick und müde. Gilt auch für Salami & Co.
— Fast-Food
Pommes und Burger sind schwer verdaulich und arm an Vitalstoffen. Das zieht Energie.
— Kuchen & Kekse
Weißmehl, Zucker und Fett sorgen kurz für ein Hochgefühl und dann leider schnell für einen tiefen Leistungsabfall.
— Alkohol
Stört den Zellstoffwechsel und Regenerations-Prozesse.
Energie-Lieferanten
+ Apfel
Aus dem Fruchtzucker gewinnt der Körper schnell Energie. Ballaststoffe stabilisieren den Blutzuckerspiegel und beugen einem Leistungsabfall vor.
+ Basische Kost
Kartoffeln, Gemüse und Obst wirken basisch und beugen einer Übersäuerung vor.
+ Eier
Eine Vielzahl an Vitaminen, darunter die energiespendenden B-Vitamine, und sättigendes, hochwertiges Eiweiß machen Eier zu gesunden Kraftpaketen. Tipp: ideal nach dem Sport.
+ Orangensaft
Frisch gepresster Saft mit Fruchtfleisch wirkt ähnlich wie der Apfel. Aber bitte nicht nebenher wie Wasser, sondern bewusst als Energiequelle trinken.