MENSCHEN
VINCENT COBÉE
ES IST IMMER NOCH ein bisschen ungewohnt. Wer den Chef von Citroën treffen will, muss nach Rüsselsheim fahren. Ins Adam Opel Haus gehen, die Rolltreppe hoch – und dann ist man da: in der Deutschland-Zentrale der französischen Traditionsmarke. Citroën und Opel gehören seit Anfang des Jahres zum Stellantis-Konzern. Genau wie Peugeot, Fiat, Jeep, Maserati und wie sie nicht alle heißen.
Citroën-Chef Vincent Cobée ist für einen Tag aus Paris eingeflogen. Er ist in Nancy aufgewachsen, rund 100 Kilometer südwestlich von Saarbrücken, Deutsch war seine erste Fremdsprache. Aber im Englischen fühlt er sich trotzdem sicherer.
Monsieur Cobée, Sie sind seit Anfang 2020 Chef von Citroën – haben also mit Beginn der Pandemie den Job begonnen. Wie war das?
„Hinzu kommt ja noch, dass ich erst Mitte 2019 aus Asien zurück nach Europa gekommen bin. Und dann gab es plötzlich ...