VOM ARME-LEUTE-ESSEN ZUM SUPERFOOD
Der Verdacht liegt nah: Wer wie Cecilia Antoni in der Nähe des hessischen Ortes Linsengericht aufwächst, trägt die Hülsenfrucht in der DNA. Sie esse pro Monat etwa zwei Kilo Bohnen, Erbsen und – richtig – Linsen. „Damit treibe ich den Pro-Kopf-Verbrauch von Hülsenfrüchten in Deutschland in die Höhe“, sagt die Betreiberin des Blogs beanbeat.de. Der liegt bei einem Kilo – pro Jahr. Dennoch versichert Cecilia Antoni, dass ihre Herkunft nichts mit ihrer Leidenschaft für Hülsenfrüchte zu tun habe. Letztere punkten bei ihr durch innere Werte: als Proteinbomben, Energiespender, Sattmacher und Blutzuckerstabilisatoren – echte Superfoodqualitäten. Trotzdem sind Linsengericht und Co. ihr Image als Arme-Leute-Essen nie richtig losgeworden. „Zu Unrecht“, meint Antoni, die die kulinarischen Underdogs auf breiter Ebene salonfähig machen will.
Zutaten für 6 Personen
500 g Erbsennudeln
2 EL Apfelessig
2 EL Olivenöl
100 g Rauke
50 g Radicchio
1 Handvoll Erbsensprossen
100 g Heidelbeeren
2 EL Sonnenblumenkerne, angeröstet
optional: Griollo-Frischkäse oder Ziegenkäse
Für die Vinaigrette
1 EL Heidelbeeren, zerdrückt
2 Schalotten, fein gehackt
1 TL Senf
3 EL Essig
Salz und Pfeffer
5 EL Olivenöl
Zubereitung
1) Die Erbsennudeln in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser geben und circa fünf Minuten köcheln lassen. Danach kalt abschrecken und die Nudeln zurück in den noch warmen Topf geben.
2) Apfelessig und Olivenöl in einer Schlüssel verrühren und über die Nudeln gießen. Vorsichtig umrühren, da Erbsennudeln leicht brechen. Ziehen lassen.
3) In der Zwischenzeit die Rauke und den Radicchio waschen, trocken schleudern und mundgerecht zerkleinern. Zu den Nudeln geben.
4) Für die Vinaigrette Heidelbeeren, Schalotten, Senf und Essig in eine Schlüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und unter kräftigem Schlagen langsam das Olivenöl zugießen, sodass sich die Zutaten zu einem homogenen Dressing verbinden.
5) Die Vinaigrette zu Nudeln und Salat geben und gut vermischen. Heidelbeeren, Erbsensprossen, Sonnenblumenkerne und gegebenenfalls den Käse unterheben.
Foto: Cecilia Antoni