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Die Karlsruher Wochen gegen Rassismus

Heute am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Ein Tag, der eigentlich nicht nötig sein sollte, es aber leider immer noch ist. In Karlsruhe finden deshalb gerade die „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ statt: Zwei Wochen lang gibt es hier jeden Tag spannende und lehreiche Veranstaltungen rund um das Thema Völkerverständigung und Rassismus.

Was ist eigentlich Rassismus?

Ich erlebe Rassismus, wenn ich aufgrund rein optischer Merkmale bewertet werde. Ja, bewertet: Rassismus beginnt nicht bei Gewaltverbrechen gegen Flüchtlinge oder bei lautstarken öffentlichen Beleidigungen – er beginnt ganz leise im Kopf: Rassisten betrachten nur Äußerlichkeiten, grenzen aus nach Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache und werten alle Menschen ab, deren Aussehen stark vom eigenen abweicht.

Wenn ich durch Karlsruhe laufe, sehe ich Menschen aus über 170 Nationen: schon seit Jahren ist das KIT als eine der internationalen Top-Universitäten ein Anziehungspunkt für Studierende aus der ganzen Welt und im Rahmen der aktuellen Krisen in der Welt ist die Zahl der Ausländer in den letzten Monaten zusätzlich etwas gestiegen – inzwischen sind über ein Viertel (genau genommen 28,3%) der Karlsruher Deutsche mit Migrationshintergrund oder Migranten.

Ich möchte, dass alle diese Menschen sich auf die Straße trauen, egal welche Hautfarbe sie haben. Ich möchte, dass alle diese Menschen sich frei bewegen können, egal welche Sprache sie sprechen.

Gemeinsam gegen Rassismus

Jeder von uns kann etwas gegen Rassismus tun, im Kleinen wie im Großen, hier in Karlsruhe oder an jedem anderen Ort der Welt. Wer glücklich in seiner Heimat lebt, sollte Neuankömmlinge willkommen heißen, fördern und unterstützen – nicht mit dem Finger auf sie zeigen.

Vor einigen Jahren habe ich an einer Veranstaltung teilgenommen: Beim „Markt der Nationen“ haben sich viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichsten Nationalitäten getroffen und ihre Herkunftsländer vertreten, wie zum Beispiel Japan, Deutschland, Italien, Spanien oder die Türkei. An diesem Tag haben alle viel über die anderen Kulturen erfahren, haben typische Gerichte verkostet und das Wichtigste: wir hatten dabei Spaß.

Das Geheimrezept für den Kampf gegen Rassismus ist doch eigentlich ganz einfach: Respekt gegenüber den anderen und dessen Kultur haben. Denn zusammen können wir eine Gemeinschaft werden, in der man nicht andere diskriminiert, sondern gemeinsam wächst und sich gegenseitig stärkt.

 

Übrigens: Für alle, die neue Horizonte entdecken oder von der alten Heimat träumen möchten, gibt es bei United Kiosk tausende von Zeitschriften und Zeitungen aus der ganzen Welt.

 

Bildquelle: https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/interkultur/gegenrassismus/presse.de