Lesen Sie das Editorial von Petri-Heil - epaper
Mit diesem Editorial leitet der/die Herausgeber/in oder die Chefredaktion der Zeitschrift Petri-Heil - epaper die aktuelle Ausgabe 4/2019 ein. Hier erfahren Sie, welche Artikel besonders lesenswert sind oder woher die Anregungen dazu kamen.
Noch nicht aller Tage Abend
So ein Bild wie auf Seite 10 haben wir schon lange nicht mehr veröffentlicht. Drei Glückliche halten 17 Forellen in die Kamera. Was in weiten Teilen der Schweiz undenkbar geworden ist, geht im Wallis an einer guten Eröffnung noch. Dies nicht nur, weil dort die Fischbestände noch nicht so dramatisch zusammengebrochen sind wie in anderen Teilen der Schweiz, sondern weil Fischen auch noch stärker als «Beute machen» verstanden wird als anderswo.
Auch auf die Fischerei im Kanton Bern gehen wir in diesem Heft ein. Ein anderer großer Kanton fehlt dafür: Zürich ist mit keiner Bachforelleneröffnung vertreten und auch Schwyz fehlt. Es hat schon noch Forellen, selbst nach dem letztjährigen Hitzesommer ist noch nicht aller Tage Abend. Auch an «meinem» Bach konnten wir ein paar Eröffnungsfänge verzeichnen. Doch was der Zürcher Verbands-Präsident Sacha Maggi im Rahmen einer GV berichtete, stimmt einen nachdenklich. An eigentlich naturbelassenen (!) Strecken, wo früher 1000 Forellen pro Jahr gefangen wurden, sind es jetzt noch 40 Stück.
Vielleicht mangelt es ganz einfach an Futter. Vielleicht sind temperaturtolerante Bachforellen mit einer Resistenz gegen PKD und die Schwarzforellenkrankheit der Weg für ein flächendeckenderes Forellenglück in künftigen Frühlingszeiten, vielleicht, vielleicht … Nun, wir wissen es nicht, und wir haben auch keinen Spielraum für Versuche. «Lieber keinen als einen fremden Fisch wie die Regenbogenforelle im Wasser», ist ein verbreitetes Credo, welches übrigens auch den Kraftwerksbetreibern prima in die Hände spielt. Denn wo kein Fisch, da ist auch kein Fischer, der sich gegen Verbauungen wehrt. Viele Fischer resignieren zusehends und denken beim Stichwort «Forellen- Glück» nur an längst vergangene Zeiten.
Aber hey, zum Glück können sich auch Pessimisten irren und leben Totgesagte länger. Es ist schliesslich Frühling und die Saison beginnt erst so richtig. Schauen wir also guten Mutes in die Zukunft und gehen wir fischen. Allen Widrigkeiten zum Trotz.
In diesem Sinne wünsche ich Dir, liebe Leserin, lieber Leser, viel Petri Heil und viel Vergnügen mit der vorliegenden Lektüre.
Mit diesem Editorial leitet der/die Herausgeber/in oder die Chefredaktion der Zeitschrift Petri-Heil - epaper die aktuelle Ausgabe 4/2019 ein. Hier erfahren Sie, welche Artikel besonders lesenswert sind oder woher die Anregungen dazu kamen. …
Steckbrief von Petri-Heil - epaper
Lieferzeit Einzelheft | sofort |
Ausgabe | 4/2019 vom 29.03.2019 |
Erscheint | monatlich , 11 Ausgaben pro Jahr |
Sprache | Deutsch |
Zugriff | nach der Registrierung online in der Bibliothek lesen & als PDF downloaden |
Kategorie | Sportmagazine |