Lesen Sie das Editorial von Der Spiegel - epaper
Mit diesem Editorial leitet der/die Herausgeber/in oder die Chefredaktion der Zeitschrift Der Spiegel - epaper die aktuelle Ausgabe 43/2019 ein. Hier erfahren Sie, welche Artikel besonders lesenswert sind oder woher die Anregungen dazu kamen.
Reuter in Nordsyrien
Zum siebten Mal seit 2017 reiste Reporter Christoph Reuter vergangenen Dienstag ins Kurdengebiet im Norden Syriens – nur einen Tag nachdem die meisten Journalisten die Gegend verlassen hatten, weil es hieß, das Regime des syrischen Herrschers Baschar al-Assad wolle Berichterstatter verhaften. Reuter, der wegen seiner Recherchen auf einer schwarzen Liste in Damaskus steht, beobachtete für die Titel geschichte den Einmarsch protürkischer Milizen und türkischer Streitkräfte sowie das Vorrücken der syrischen Truppen. »Es ist ein konfuser Krieg. Die Leute haben Angst vor den Türken, wissen aber nicht, wen sie morgen fürchten müssen«, sagt Reuter. »Keiner weiß, wer auf wen schießen wird – wenn überhaupt.« Ein SPIEGEL-Team beschreibt zudem, wie sich die Machtverhältnisse in der Region verschoben haben und wieso Russlands Präsident Wladimir Putin maßgeblich entscheidet, wie es im Syrienkonflikt weitergeht. Minkmar, Gabriel, Haseloff, Beyer
SONJA OCH / DER SPIEGEL Es sollte eine Wanderung entlang der alten innerdeutschen Grenze werden, die mitten durch den Harz verläuft. Mit dabei Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und der frühere niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel, der eine im Osten aufgewachsen, der andere im Westen. Unterwegs sprachen sie mit den Redakteuren Susanne Beyer und Nils Minkmar über 30 Jahre Mauerfall und die Folgen des Attentats von Halle. Ortskundige hatten einen Weg über einen Waldpfad empfohlen – für Orientierung sorgten Karten statt GPS, der Empfang im Harz ist unzuverlässig. Zur Mittagsstunde wandte sich Haseloff an einen seiner Personenschützer: »Den Riegel, bitte!« Der Mann reichte ihm einen Schokoriegel, den Haseloff in der Mitte teilte. Eine Hälfte gab er Gabriel: »Für meinen Bruder aus dem Westen!« Gut 24 Stunden nachdem er beim legendären Ironman-Triathlon auf Hawaii die Ziellinie überquert hatte, gab der neue Weltmeister Jan Frodeno sein bisher einziges ausführliches Interview. Redakteurin Antje Windmann hatte sich den Wecker auf zwei Uhr morgens gestellt, um mit Frodeno zu telefonieren: Sie hundemüde in Hamburg, er happy auf Hawaii – »die Situation war völlig surreal«, sagt Windmann. Auf die Frage, was ihm nach den 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen noch wehtue, antwortete Frodeno: »alles«. Doch die Freude, ein perfektes Rennen hingelegt zu haben, überwiege. Schmerz, so erklärte Frodeno später, sei nicht grundsätzlich schlecht. Was er damit meint, lesen Sie ab Kalthoff, Supp
SVEN DÖRING / DER SPIEGEL Kommende Woche Sonntag wird in Thüringen gewählt, und für Ministerpräsident Bodo Ramelow von den Linken wird es schwer, sein Amt zu verteidigen. Redakteur Steffen Winter begleitete den populären Landesvater, dem inzwischen auch Konservative ihre Stimme geben und dessen Problem es ist, dass die Koalitionspartner schwächeln. So liegt die SPD in den Umfragen bei acht Prozent. Autorin Barbara Supp beobachtete im Wahlkampf den sozial-demokratischen Kandidaten im Saale-Holzland kreis II: Moritz Kalthoff, 27 Jahre alt, Briefträger. Supp lernte viel über Politik von unten. Und über den Typus Poli tiker, den die SPD offenbar braucht: »Er hat keine Chance, aber er nutzt sie.«
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Steckbrief von Der Spiegel - epaper
Lieferzeit Einzelheft | sofort |
Ausgabe | 43/2019 vom 18.10.2019 |
Erscheint | wöchentlich , 52 Ausgaben pro Jahr |
Sprache | Deutsch |
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Kategorie | Wirtschaftsmagazine und Politikmagazine |