Digitaler Frühling: Die 9. GWB Novelle
oder: warum die 9. GWB-Novelle gut für Pressevielfalt ist
Heute wurde im Bundestag die 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen beschlossen. Nicht nur ein Meilenstein, sondern vielmehr auch ein sehr deutliches Signal an die deutsche Pressewelt.
Erleichterung verlagswirtschaftlicher Kooperationen
In Zukunft sollen Pressekooperationen, also Partnerschaften direkt zwischen Verlagen aber auch über Kiosknetzwerke wie Wir, weiter gefördert werden. Dazu sollen Vereinbarungen zwischen Verlagen über eine verlagswirtschaftliche Zusammenarbeit nicht mehr untersagt werden, soweit diese Vereinbarungen den Beteiligten ermöglichen, „ihre wirtschaftliche Basis für den intermedialen Wettbewerb zu stärken“. Redaktionelle Zusammenarbeiten bleiben von dieser Neuregelung ausgeschlossen – ansonsten wäre diese Novelle auch keine Sicherung für die Pressevielfalt sondern eher ein Schritt in die entgegengesetzte Richtung.
Der Bundestag reagiert mit dieser Novelle auf die massiven Änderungen, die durch die fortschreitende Digitalisierung ausgelöst wurden und die den Pressemarkt in den letzten Jahren erschüttert haben. Aber wie genau hilft das eigentlich den deutschen Verlagen? Ein Sprecher des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) erklärt: „Die nunmehr beschlossene Liberalisierung des Kartellrechts wird dazu beitragen, innovative neue Angebote für Leser und Anzeigenkunden zu ermöglichen und so zur Sicherung der Pressevielfalt in Deutschland beitragen.“
Kooperationen – made for Readers. made by Kiosk.
Partnerschaften zwischen Verlagen auf einer vertrieblichen Ebene führen mitnichten zu einer Einöde am Kiosk – ganz im Gegenteil: Wenn Verlage sich in Zukunft noch einfacher verbinden können um eine gemeinsame Plattform für den Aboverkauf zu nutzen, zusammen innovative Pläne für technische Entwicklungen zu schmieden oder neue solidarische Geschäftsmodelle zu entwerfen, dann hat jeder Verlag selbst mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist: Hochwertige journalistische Inhalte für seine Leser zu produzieren.
Die Konkurrenz zu den klassischen Verlagen wird internationaler. Außerdem drängen sich gleichzeitig immer mehr neue Unternehmen aus anderen Branchen in den Markt, schnappen Verlagen Anzeigenkunden und Leser weg. BDZV und VDZ sind sich einig: Verbraucherfreundliche Standards und erfolgreiche Geschäftsmodelle können nicht mehr von jedem Verlag in Einzelarbeit erschlossen werden, sondern sind nur in großen Einheiten sinnvoll.
Eine solche Einheit ist United Kiosk: Wir möchten Verlage und Leser zusammenbringen, aber natürlich auch Leser untereinander verbinden und Kooperationen zwischen Verlagen fördern. Dazu unterstützen wir Verlage beim Verkauf gedruckter Abos, bei epapern und Apps für alle Betriebssysteme, mit Kundensupport für Ihre Leser, Werbemitteln, Rabatt-Aktionen, Print-Upgrades, korrekten Abrechnungen und Auflagenstatisten, mit Flats, Einzelartikeln und vielem mehr. Überzeugen Sie sich selbst, jetzt gleich bei United Kiosk.