Tipping Times: Gründe für mehr Zusammenarbeit
Die VDZ Distribution Summit, das Branchenevent des Zeitschriftenvertriebs, startet heute hybrid für rund 200 Teilnehmer aus Verlagen und Vertrieben. United Kiosk unterstützt als Sponsor und lädt dazu ein, gemeinsam dafür zu sorgen, dass Zeitschriften und Zeitungen online den optimalen Weg zu Leser:innen finden und von neuen Nutzer:innen entdeckt werden.
Wir leben in Zeiten, in denen Entwicklungen neue Wege nehmen.
Am Anfang der Pandemie hofften viele, dass man die aktuelle Situation nur überstehen muss, um zu einer „neuen Normalität“ zurückzukehren – mit wieder weniger Veränderungen, Störungen und Unsicherheiten. Mittlerweile wird erkennbar, dass mehr Veränderungen, Störungen und Unsicherheiten diese „neue Normalität“ ausmachen. „Gefragt sind neue Ansätze, die ein Umschalten in den Gemeinsam-Wachsen-Modus fördern“, bekundet Ulla Strauß, Vorstand der United Kiosk AG, „Kooperationen, die dazu beitragen, die Performance des (Online-)Pressevertriebs zu optimieren.“
Wo nehmen aktuell Entwicklungen neue Wege, die sich auf die Performance des (Online-)Pressevertriebs beziehen? Und wie kann man diesen gemeinsam erfolgreicher begegnen?
1. Papiermangel
Das Problem trifft Verlage empfindlich und ist nicht einfach zu beheben, weil Holzknappheit, Corona-Effekte und rückläufige Produktionskapazitäten die Lage zuspitzen. Für Leserinnen & Leser kann das bedeuten, dass die gedruckte Lieblingsausgabe demnächst auch einmal vergriffen oder nicht (nach)lieferbar sein kann. Verlagen stehen digital nahezu unbegrenzte Auslieferungskapazitäten für E-Paper Zusatz- oder Ersatzlieferungen zur Verfügung. Dabei kann United Kiosk auch die Rolle „digitale Post“ übernehmen, d.h. Verlage nutzen dementsprechend (teilweise) die Infrastruktur der United Kiosk Plattform, wobei die eAbo-Verträge mit den Kunden jedoch direkt zwischen Verlagen und ihren Kunden zustande kommen.
2. Noch kaum Käufer für E-Paper-Einzelhefte
Im dritten Quartal 2021 wurden nur 64.900 digitale Ausgaben von Zeitschriften in Deutschland im Einzelverkauf abgesetzt, das sind weniger als 3 % der insgesamt 2,2 Mio. Exemplare verkaufter E-Paper-Auflage in diesem Zeitraum. Im Vergleich dazu liegt der Einzelverkaufsanteil beim gedruckten Schwesterprodukt bei über 40 % (Quelle: IVW).
Es gibt (fast) keine Konsument:innen, die es bisher gewohnt sind bzw. die Möglichkeit auch nur kennen, sich digitale Einzelhefte z.B. bei united-kiosk.de zu kaufen. Ein virtuelles Schaufenster für die Vielfalt der Medien-Marken in Deutschland bietet Verlagen damit eine noch nahezu ungenutzte Möglichkeit für zusätzliche Vertriebsumsätze, die es gemeinsam zu mobilisieren gilt.
3. Gesetz für faire Verbraucherverträge
In den vergangenen Monaten wurden verschiedene Regelungen im Rahmen des Gesetzespaketes für „faire Verbraucherverträge“ beschlossen. Bisher sieht es so aus, als ob die neuen Regeln für Vertragsverlängerungen auch für Probeabos gelten. Dies könnte die Angebotsvielfalt einschränken und es Verbraucher:innen erschweren, für einen begrenzten Zeitraum eine Zeitschrift zu testen. Entsprechend interessanter wird es für Verlage auf Plattformen wie United Kiosk z.B. über Sampling-Aktionen neue Lesergruppen zu begeistern.
4. Neues Cookie-Gesetz
Ab morgen (1.12.2021) setzt das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutzgesetz die EU ePrivacy-Richtlinie in deutsches Recht um. Davon profitieren in erster Linie „Torwächter-Plattformen“, wie z.B. Google, Amazon oder Facebook, die über riesige Mengen von First-Party-Data verfügen. Über eine mit dem digital.fair-Siegel ausgezeichnete Plattform wie united-kiosk.de können Verlage neue Wege gehen, um mit transparenter Kommunikation relevante Reader-Insights zu erhalten.
5. Fortnite gewinnt (zum Teil) gegen Apple
So wie es aussieht, muss Apple alternative Zahlungslinks in Apps zulassen. Nutzerinnen & Nutzer erhalten damit mehr Auswahl beim Zahlen. Für uns als Branche verändert sich die Bedingungen für einen „Newsstand“ im Appstore, der die vielfältigen Angebotsmodellen von Zeitungen und Zeitschriften übersichtlich bündelt.
United Kiosk lädt ein, den Wandel gemeinsam leserfreundlicher zu gestalten
Die beschriebenen aktuellen Entwicklungen, die neue Wege nehmen und sich auf die Performance des Online-Pressevertriebs auswirken (können), lassen sich gemeinsam erfolgreicher lösen. Dazu bietet die United Kiosk AG eine leistungsfähige, unabhängige und der Pressefreiheit verpflichtete Plattform „Made in Germany“. Verlage können diese Infrastruktur ab sofort zusätzlich nutzen als digitale Verlagsauslieferung, für mehr E-Paper-Einzelverkäufe und zur fair.digitalen Erschließung von Kundendaten-Potenzialen.