Frankfurt verändert seine Drogenpolitik. Auswärtige Abhängige sollen in den städtischen Konsumräumen nicht mehr willkommen sein. Die Stadt zieht eine rote Linie
Willkommen im Brennpunkt“, sagt Polizeihauptkommissar Thomas Hollerbach. Zwei Mannschaftswagen stehen am Kaisertor im Frankfurter Bahnhofsviertel. Die Seitentüren schlagen auf, zehn Polizisten steigen aus, einige lachen, zwei spielen „Schnick, Schnack, Schnuck“. Gelöst ist die Stimmung – noch. In wenigen Minuten werden sie losziehen: durch ein Viertel, das Frankfurt nicht mehr im Griff hat.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Hollerbach für die Frankfurter Polizei. Zunächst fuhr er Streife im Bahnhofsviertel. Mittlerweile leitet er die Pressestelle. Heute zeigt er, was Alltag für Polizisten im Bahnhofsviertel bedeutet. Er deutet die Kaiserstraße hinab: „Hier beginnt für viele der erste Eindruck von Frankfurt.“ Es ist ein heißer Vormittag. Die ...