Lesezeit ca. 12 Min.
arrow_back

BÜHNE & KLASSIK


Logo von INKA Stadtmagazin
INKA Stadtmagazin - epaper ⋅ Ausgabe 195/2025 vom 01.08.2025

Orgelfabrik-Sommertheater:

Zauberhafte Aktenwelt

Das „Sommertheater“ der beiden Leiter des Theaters in der Orgelfabrik, Gabriele Michel und Franco Rosa, nimmt sich nach „Oblomow“ mit Georges Courtelines Roman „Messieurs les rondsde-cuir“ aus dem Jahr 1893 eine bitterböse Satire über den Wahnsinn der Bürokratie zur Vorlage. Ihre „Zauberhafte Aktenwelt“ in der „Behörde für Schenkungen und Vermächtnisse“ – die als Mischung aus Kafka und Loriot im Frankreich des 19. Jh. an Absurdität kaum zu übertreffen, aber erstaunlich aktuell ist – kennt alle Arten von Topschläfern; ob Direktor Nègre, der sich hauptsächlich damit beschäftigt, seinen Beamten zu erläutern, warum sie weder eine Beförderung noch eine Gehaltserhöhung bekommen, Soupe und Van der Hogen, die längst pensioniert sein könnten, oder Monsieur Lahrier, der die Arbeitszeit lieber im Café verbringt und wenn er denn mal da ist seine Geliebte Gabrielle empfängt. Der wiederum ist nur an der Verbeamtung ihres ältlichen Ehemanns gelegen. Dann schneit die Kuratorin des Museums Vanne-en-Bresse herein, weil die Akte einer Schenkung ans Museum nach Jahren noch immer unbearbeitet ist.

-pat Uraufführung: Sa, 9.8.; 14./15./16./21./22./23./28./29./30.8./4./5./6./11./12./13./18./19.9., 20 Uhr, Orgelfabrik, www.theaterinderorgelfabrik.de

Orgelfabrik-Sommertheater: In der Welt der Musik – Unwahrscheinliche Interviews

Im Rahmen des „Sommertheaters in der Orgelfabrik“ kommen diesmal drei Persönlichkeiten zu Wort, die ihrer Zeit voraus waren. Nach Mittelalterkomponistin Hildegard von Bingen, die in einer männerdominierten Welt durch Musik, Heilkunst und göttliche Eingebungen ihre Stimme erhoben hat (20.8.), und „Teufelsgeiger“ Niccolò Paganini (27.8.) bittet die „Mittwoch-Reihe“ Isadora Duncan als „Mutter des modernen Tanzes“ (3.9.) zum „Unwahrscheinlichen Interview“.

-pat · Mi, 20 Uhr, Orgelfabrik

Show Must Go On

Mit Ingmar Ottos Musical „Tribute To Freddie Mercury“ kehrt eine der erfolgreichsten Produktionen des Kammertheaters zurück. Darin bekommt der junge Frederick den Auftrag zur Suche nach der Asche des Machos mit dem Schnauz, der glamouröse Diva und zerbrechliche Künstlerseele gleichermaßen war. Schlaglichtartig wird so das Leben des 1991 gestorbenen Sängers vom Kunststudenten Farrokh Bulsara zum Ausnahmekünstler nacherzählt. Begegnungen mit Weggefährten wechseln sich ab mit Queen-Klassikern, die eine vierköpfigen Liveband interpretiert. Neben den K1-Heimspielen lässt sich die Show auch open air vor der beeindruckenden Kulisse der Klosterruine Frauenalb erleben.

-pat · 31.7./20.-24.8., Kammertheater, K1; 1.-3./8.-10./15.-17.8., Kloster Frauenalb, Marxzell

Improfestival Karlsruhe

Deutschlands größtes englischsprachiges Improfestival wird über acht August-Tage hinweg in Karlsruhe ausgerichtet. An den Abenden stehen 18 völlig unterschiedliche Vorstellungen auf dem Programm – sechs von internationalen Gastgruppen, elf vom eigens zusammengestellten Festivalensemble, dazu kommen zwei Werkschauen aus den Festivalworkshops. Dabei kann das Publikum die komplette Bandbreite des Improvisationstheaters bestaunen; sei’s eine Show, die ganz ohne gesprochenes Wort auskommt und ihre Geschichten lediglich über Mimik, Gestik und Geräusche erzählt, eine Hommage an die Marvel-Filme oder ein komplett improvisiertes Konzert. Außerdem widmen sich 22 Leiter aus aller Welt bei 20 begleitenden Workshops den unterschiedlichsten Themen.

-pat · Mo-Sa, 25.-30.8., 19 Uhr, Marotte (Shows); Sa-So, 23.-31.8., Improtheater, Gellertstr. 12 (Workshops), www.improfestival-karlsruhe.com

Ettlinger Sagen – Nah am Wasser

Dass es sich beim Monster vom Horbachsee in Wirklichkeit um den Wassergeist Hugo Hagedorn handelt, weiß so gut wie niemand – aber Parapsychologe Mirko Sommer ist dem Spuk aus der Tiefe mit detektivischem Feingefühl und seiner typisch semiprofessionellen, chaotisch-liebevollen Art bereits auf der Spur... Bei der „heiter-theatralen Stadt-(Ver)führung“ mit dem Figurentheater Marotte erfahren die Zuschauer von neuen Sagen; etwa wie der Karpfen in den Forellengumpen kam, was es mit der großen Schilfpopulation rund um den Horbachsee auf sich hat und wie multikulturell Ettlingen schon immer gewesen ist.

-pat · Mi, 27.8. Di, 23.9., 21 Uhr, Treffpunkt: Pavillon im Horbachpark, Ettlingen, tickets.inka-magazin.de

Abba – Waterloo im Bällebad

Vor 50 Jahren wurde die erste deutsche Ikea-Filiale eröffnet und der Grand-Prix-Sieg ging an Abba – Grund genug für Filialleiterin Inka, die Abbatare aus London einzufliegen! Als der Beamer fürs große Firmenevent vom Laster fällt, muss die Belegschaft ran... Ob Hubwagenfahrer Klaus, Bilanzbuchhalter Erwin und Småland-Anke zu „Dancing Queens“ werden oder alles in einem „Waterloo“ zwischen Bällebad und Billy-Regal endet, zeigt die in die Verlängerung gehende von Intendant William Danne inszenierte Möbelhauskomödie mit den größten Abba-Hits.

-pat · Mi-Sa, 10.-13./17.-20./24.-27.9., 20 Uhr (Fr Sa Special inkl. Hotdog, Glas Sekt & Fanpackage); So, 14./21./28.9., 18.30 Uhr, Kammertheater, K1

Premiere: Bis dass der Tod

Der Bund fürs Leben zwischen Helena und Gregor existiert nur noch auf dem Papier. Helena will die Scheidung und stattdessen Rechtsanwalt Pascal, einst Gregors bester Freund. Doch laut Ehevertrag stünde dem die Hälfte des Vermögens zu. Also macht Helena Pascal ein unmoralisches Angebot: „Bring Gregor um die Ecke, heirate mich und du bekommst die elf Millionen.“ Nur weiß sie nicht, dass Gregor mit Pascal einen ganz ähnlichen Plan verfolgt – und der geht auf beide Offerten ein... Mit „Bis dass der Tod“ hat Stefan Vögel als einer der erfolgreichsten Komödienautoren im deutschsprachigen Raum eine rabenschwarze Krimikomödie in zwei Akten à la „Ladykillers“ oder „Die 39 Stufen“ geschrieben – rasant, voller unerwarteter Wendungen und zum Schießen komisch!

-pat · Premiere: Fr, 12.9., 19.30 Uhr; Sa, 13.9.; Mi-Sa, 17.-20. 24.-27.9., 19.30 Uhr; So, 14./21./28.9., 18 Uhr, bis 12.10., Kammertheater, K1

Uraufführung: Paradise Found – Wo ist dein Paradies?

Die klimaneutrale Mitmachoper „Paradise Found“ von Kevin Barz ist für den „Faust-Theaterpreis“ nominiert, wächst und rankt sich mehr und mehr durch Karlsruhe. Quer über die Stadt verteilt kann man die Geschichten eines Kneipenbesitzers, von drei Wissenschaftlern oder einer geflüchteten Katze erleben. Für die sechste Episode wurde eine Karlsruher Jazzgröße ausgeguckt: ein preisgekrönter Musiker und Komponist, der mit seiner Musik die ganze Welt bereist hat. Er erzählt von seiner Liebe zur Musik und davon, was sein persönliches Paradies ist.

-rw · Uraufführung: Sa, 13.9., 11 Uhr, Staatstheater im Jazzclub, weitere Stationen: K-Punkt/ZKM/Naturkundemuseum/Triangel/Q Quadro City Hotel

Dumm g’loffe & Suschi oder Currywurscht?

Seit 1982 wird in der Badisch Bühn bei rund 100 Vorstellungen pro Jahr niveauvolles Mundarttheater gespielt. Zur Einstimmung auf die neue Spielzeit gibt’s an der „Karlsruher Theaternacht“ (Sa, 13.9., s. sep. Text) Ausschnitte aus der heiteren Gerichtsverhandlung „Dumm g’loffe“ (Foto: Jürgen Schurr), die vom 12. bis 27.9. auch auf dem regulären Spielplan steht. Das eigens fürs 100. Jubiläum des hiesigen Bürgervereins geschriebene Stück von Jürgen Hörner (Regie: Hans Rüdiger Kucich) basiert auf einem wahren Kriminalfall aus Grünwinkel: Fabian Grünzeh steht vor dem Kadi, soll den Autoschrotthändler Raimund Rummelsbacher getötet haben. Zwar flüsterte das Opfer vor dem Ableben noch den Namen seines mutmaßlichen Mörders, doch widersprüchliche Zeugenaussagen sorgen für Verwirrung, die Beweislage bleibt dünn…. Vom 3.10. bis 1.11. steht dann wieder „Suschi oder Currywurscht?“ von Hannelore Kucich auf dem Programm der Mundartbühne, in deren Theatersaal passenderweise das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

-pat · 20.15 Uhr (Einlass mit Bewirtung 18 Uhr), Badisch Bühn, tickets.inka-magazin.dee

Notre Dame – Orgelklänge einer Kathedrale

„Klänge einer Kathedrale – Notre-Dame“ ist diese Specialausgabe im Rahmen des „Karlsruher Orgelspaziergangs“ zum 15. „Deutschen Orgeltag“ überschrieben. Der Brand von Notre-Dame hat die Aufmerksamkeit auch auf die gerettete Orgel, eines der bedeutendsten Musikinstrumente der Welt mit jahrhundertealter Geschichte, gelenkt. Viele große Organisten und Komponisten stehen mit dieser Orgel in Verbindung. Lukas Euler, einer der herausragenden jungen Organisten, Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wirkt seit 2023 als Kantor in Darmstadt und als Gastprofessor für Orgel in Frankfurt und hat zum Thema Werke von Bach, Louis Vierneaus, Louis-Claude Daquin, Jean-Louis Florentz, Thierry Escaich und Marcel Dupré ausgesucht.

-rw So, 14.9., 18 Uhr, Christuskirche, Eintritt frei, Spenden erbeten

Cantus Juvenum – Die Singschule im Herzen von Karlsruhe

Cantus Juvenum ist die gemeinsame Singschule der Ev. Stadtkirche und der Ev. Christuskirche. Die Freude am gemeinsamen Singen, die geistliche Chormusik und die ganzheitliche Entwicklung der Stimmen von Kindern- und Jugendlichen stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Wöchentliche Proben und die individuelle Förderung durch Einzelstimmbildung legen die Grundlage dafür. Deutschlandweit einzigartig ist das Konzept, dass die Jungen und Mädchen nach dem gemeinsamen Vorchor in Knaben- und Mädchenchöre aufgetrennt werden, jedoch bei großen Projekten gemeinsam agieren. So wird ein ganz besonderer Klang erhalten, wenn sich die Sopran-und Altstimmen von Knaben und Mädchen mischen. Neben einer lebendigen Chorgemeinschaft in sieben verschiedenen Chorgruppen gibt es Freizeiten, Chorreisen, CD-Aufnahmen, Konzerte und Gottesdienstmusiken im In- und Ausland für die rund 180 Kinder- und Jugendlichen im Alter von vier bis 20 Jahren. Höhepunkte waren ein Auftritt in der Berliner Philharmonie, oft ist Cantus Juvenum auch auf der Opernbühne im Staatstheater zu erleben. Lust aufs gemeinsame Singen? Alle Kontaktdaten und Infos unter www.cantus-juvenum.de.

-rw

Ticketshop

Rastatt: Festliche Serenaden auf Schloss Favorite

Das dritte Konzertwochenende des Quantz-Collegiums führt aus dem Barock in die Zeit der Klassik. Für die kammermusikalische Besetzung mit Querflöte hat die musikalische Leiterin Boriana Baleff eine feine Auslese zusammengestellt: Eines der Flötenquartette von Mozart ist ein echtes Highlight der Wiener Klassik. Dieser war Alessandro Rolla sehr verbunden, der ab 1803 das Orchester der Scala in Mailand leitete und Mozart und Beethoven in Italien bekannt machte. Auch seine eigenen Kompositionen haben einen deutlichen Klassiktouch. Ergänzt wird das Programm durch Werke von Haydn sowie von Ignaz Pleyel – als Schüler und lebenslanger Freund von Haydn ein schaffensfreudiger Komponist –, dessen Werk etwas in Vergessenheit geraten ist. Grund mehr für das Quantz-Collegium, diesen Komponisten vorzustellen!

-rw · Fr Sa, 19. 20.9., 20 Uhr; So, 21.9., 19 Uhr, Schloss Favorite, Rastatt-Forch, tickets.inka-magazin.de

Ticketshop

Die Dinner Party

Bei einem eleganten Abendessen in Paris treffen unter mysteriösen Umständen drei Männer und drei Frauen zusammen. Der Host hält sich zunächst noch bedeckt und erst ganz allmählich werden den nach und nach erscheinenden Gästen der „Dinner Party“ die Verstrickungen offenkundig, in denen sie sich zueinander befinden. Und das ist nicht nur der gemeinsame Scheidungsanwalt aller drei Ex-Paare. Die Einladung geht zurück auf die vermeintlich von ihrem Gatten Andre ermordete, jedoch quicklebendig als letzte auf ihrer Party erscheinende Gabrielle. Sie ist die einzige Frau in der Runde, die ihren Mann zurückhaben will – und sie möchte ein Spiel spielen. Einsatz für alle: der geschiedenen Ehepartner. Komödie von Neil Simon unter Regie von Andreas Rüdenauer.

-pat · 19./20./25./26.9., 20 Uhr; So, 21.9., 19 Uhr, Jakobus-Theater, tickets.inka-magazin.de

„Grötzinger Musiktage“ im September

Die „Grötzinger Musiktage“ gehen mit einem außergewöhnlichen literarisch-musikalischen Format in ihre zweite Runde im September. Schauspieler Tom Keymer und Pianistin Olga Zheltikova präsentieren neben der dramatischen Dichtung „Enoch Ar-den“ von Alfred Lord Tennyson mit Musik von Richard Strauss Melodramen mit Klaviermusik von Franz Liszt und Friedrich Nietzsche nach Gedichten von Tolstoi und Eichendorff. Zum Abschluss erklingt erlesene Kammermusik in der farbenreichen und feinsinnigen Kombination von Oboe und Marimba. Oboistin Rinko Sasaoki und die Marimbavirtuosin Hiromi Shigeno (Foto: Michael Bergmann) interpretieren Werke u.a. von Nigel Treherne, Heiko Abe, Frank Thomé, Felix Treiber und Benjamin Britten.

-rw · So, 21.9., Martin-Luther-Haus; So, 28.9., Ev. Kirche, KA-Grötzingen, 19 Uhr

Staatstheater: 1. Sinfoniekonzert

Der nahe der spanischen Grenze geborene Ravel hatte eine enge Bindung zu diesem Nachbarland. In seinem ersten, 1908 uraufgeführten Orchesterwerk vereint er sinnlich wie tiefsinnig französische Klangsprache mit spanischem Kolorit. Kurze Zeit später arbeitete der spanische Komponist Manuel de Falla – wiederum in Paris – an seinem erfolgreichsten Werk, den „Nächten in spanischen Gärten“. Die „Sinfonischen Impressionen“ waren ursprünglich für Soloklavier gedacht, den Solopart spielt der Karlsruher Pianist Kalle Randalu (Foto: Kaupo Kikkas). Ebenfalls im Programm: die Sinfonische Fantasie „Aus Italien“ von Richard Strauss. Georg Fritzsch dirigiert die Badische Staatskapelle.

-rw · So, 21.9., 11 Uhr; Mo, 22.9. 19.30 Uhr, Staatstheater

„Blue Church“ feat. Mini Schulz & Dennis Müller

Jazz, Improvisation und Spiritualität: Überregional bekannt als der „jazzende Pfarrer“, verbindet Dennis Müller (Foto) aus Ludwigsburg auf einzigartige Weise spirituelle Tiefe mit musikalischer Kreativität. Ausgebildet wurde er u.a. von Klaus Wagenleiter, ehemals langjähriger Leiter der SWR Big Band. Kontrabassist Mini Schulz arbeitete im Jazz-Pop-Bereich u.a. für Größen wie Laurie Anderson, Stephane Grapelli oder Till Brönner. „Angel Eyes“ heißt das präsentierte Programm, zu dem Klaus Nagorni kongeniale Texte auswählt.

-rw · Mi, 24.9., 19.30 Uhr, Kleine Kirche

20 Jahre Karlsruher Schlosskonzerte: Frau Dich! – Ein Festival

Einen Lichtblick sondergleichen präsentieren Malika Reyad und ihre „Schlosskonzerte“ zum 20. Jubiläum: Rund um die Aufführungen einer Salonoper ranken sich drei Monate lang von September bis Dezember bei freiem Eintritt hochkarätige Themenveranstaltungen. Trotz der grassierenden Kulturkürzungen der Stadt, wo auch der Projektförderung das Aus droht. Möglich ist dies nur dank zahlreicher engagierter Sponsoren, in deren Unternehmen die „Schlosskonzerte“ mit Salonkonzerten gastieren. Da das Schloss ab Herbst für ca. zehn Jahre wegen Renovierung schließt, wurden andere Spielorte gefunden wie die Festhalle Durlach und der Jazzclub. Die Einführungsveranstaltung findet im Rahmen von „Room To Grow“ (s. sep. Text) in der Rotunde der Kunsthalle am Fr, 19.9. um 15.30 und 18.30 statt. Vorgestellt werden hier die Komponistin Pauline Viardot-Garcia und ihre Salonoper „Le dernier Sorcier“ („Der letzte Hexer“) mit Libretto von Iwan Turgenew und gezeigt, was die Komponistin und Sängerin mit Karlsruhe verbindet oder die spannende Geschichte der Aufführung ihrer Oper im Hoftheater Karlsruhe erzählt. Nach der Premiere eine weitere Aufführung, Eintritt frei. Mehr in den Oktober- und November-Ausgaben.

-rw · Premiere: Fr, 26.9., 20 Uhr; Sa, 27.9., 20 Uhr, Festhalle Durlach

Uraufführung: Stapeln

Ein kleiner Würfel auf einer riesigen Kugel. Drei bunte Klötze oder alle Bilderbücher aufeinander – bis zur Decke und wieder zurück. Die Faszination, Dinge aufeinanderzuschichten, verbindet viele Menschen. Welche Formen bieten eine gute Basis? Wie können sie sich gegenseitig stützen? Beim „Stapeln“ ist nichts unmöglich. Stefanie Heiner begeisterte das jüngste Publikum bereits mit ihren Inszenierungen „Fliegen lernen“ und „War da was?“ während ihrer Zeit als Leiterin des Jungen Staatstheaters; für „Stapeln“ kehrt sie als Regisseurin mit zwei Schauspielern zurück. Ab zwei Jahren.

-rw · Uraufführung: Sa, 27.9., 15 Uhr, Staatstheater, Insel

Festmusiken des 17. Jh. mit Miriam Feuersinger & Les Escapades

Festmusiken des 17. Jh. aus Schlesien und Ostpreußen präsentieren Sopranistin Miriam Feuersinger und das Ensemble Les Escapades mit Werken von Johann Sebastiani, Johann Kessel oder Carl Matthäi. Mit Miriam Feuersinger (Sopran, Foto: Christine Schneider), Les Escapades (Gamben), Simon Linné, Theorbe, Johannes Hämmerle (Orgel) und Cosimo Stawiarski (Violine/ Künstlerische Leitung).

-rw · Sa, 27.9., 19.30 Uhr, Christuskirche

Uraufführung: Broadcast Yourself

Ob daheim auf der Couch, im Zug oder beim Date – das neue Volksfernsehen ist immer dabei. Jede Minute werden 500 Stunden neue Videos auf diese „Open-Stage“ des Internets hochgeladen und buhlen dort mit allen Mitteln international um Likes. Seitdem Youtube im Jahr 2005 online gegangen ist, vertreiben uns über 20 Mrd. selbstgedrehte Videos Langeweile und innere Leere und zeichnen dabei ein intimes Bild unserer Welt, das von lustigen Katzenvideos bis zu rechter Hetze reicht. Höchste Zeit, ein Theaterstück über dieses Archiv der modernen Menschheit zu machen! Drei Schauspieler werden zum lebenden Reenactment eines Mash-ups der 20 Jahre Youtube und zeichnen dabei ein ebenso unterhaltsames wie schonungsloses Porträt unserer Gesellschaft und ihres Drangs zur Selbstdarstellung. Regie & Konzept: Kevin Barz. Ab 16 Jahren.

-rw · Premiere: Sa, 27.9., 20 Uhr, Staatstheater, Neues Entrée

A Night At The Opera

Galakonzert des Opernensembles & Festakt „50 Jahre Bätzner-Bau“: Mit einer Operngala aus Lieblingsarien, Bravourstücken und Ensembles eröffnen Sänger des Opernensembles mit der Staatskapelle die Opernsaison: 2025 mit einer besonderen Note, denn gefeiert wird auch das 50-jährige Bestehen des vom Karlsruher Architekten Helmut Bätzner entworfenen Staatstheater-Gebäudes. Danach feierlicher Empfang

-rw · So, 28.9., 18.30 Uhr, Staatstheater

Vocalensemble Rastatt: Klingende Residenz – Rossinis „Petite Messe solennelle“

Über 30 Jahre nachdem er sein Opernkomponieren beendet hatte, komponierte er diese bezaubernde Musik, sein bedeutendstes Spätwerk. 1863 in Rossinis Alterssitz in Passy bei Paris entstanden und für eine gräfliche Privatkapelle konzipiert, erklingt die „Petite Messe solennelle“ 2025 durch das Vocalensemble Rastatt und Gryta Tatoryte am Klavier im prächtigen Ahnensaal des Barockschlosses und somit in einem sehr ähnlichen Rahmen – und zwar in der Konzertreihe „Klingende Residenz“, die erstmals im September stattfindet. Für das Vocalensemble Rastatt scheint dieses Werk wie gemacht: Transparenz, Leichtigkeit, Charme und Virtuosität sind gefragt – die Kernkompetenzen des Chors, der zudem mit Solisten aus dem Ensemble punkten kann: Julia Obert (Sopran), Larissa Botos (Alt), Maximilian Vogler (Tenor), Leon Teichert (Bass). Die junge litauische Pianistin Gryta Tatoryte, die das Ensemble bereits mehrfach und auch in Rundfunkproduktionen begleitet hat, und Peter Kranefoed am Harmonium sind weitere Solisten. „Spiritus Rector“ Holger Speck leitet das große Gesamtensemble.

-rw · Sa, 27.9., 20 Uhr; So, 28.9., 11 Uhr, Residenzschloss Rastatt, Ahnensaal

Ausblick: Congress Centrum Pforzheim

Mit dem ersten Sinfoniekonzert „Vivaldi auf dem Dancefloor“ (Solistin an der Violine: Alexandra Tirsu, So, 5.10., 18 Uhr) der Badischen Philharmonie Pforzheim nimmt die CCP-Bühne ihr Herbstprogramm wieder auf: Nach dem neuen „Why Not?!“-Familienmusical „Die Schlümpfe“ (Mi, 8.10., 17 Uhr) halten es Iris Berben und Anke Engelke „Komisch!“, wenn sie sich in ihrer ersten gemeinsamen Bühnenarbeit durch die schönsten Beispiele von Werner Finck über Monty Python bis zu Friederike Kempner lesen (Do, 30.10., 20 Uhr, Foto). Der Münchner Staranwalt Alexander Stevens und „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber diskutieren in „Angeklagt – schuldig oder nicht?“ echte und aktuelle Fälle (Mi, 12.11., 20 Uhr). Die Kastelruther Spatzen betouren ihr neues Album „Friedensadler“ (Do, 13.11., 19.30 Uhr), erstmals in Deutschland Station macht das Ethno-Symphonic-Rock-Orchester Naoni mit dem Instrumentalmusical „Lord Of The Elements“ (Mi, 19.11., 19 Uhr). Unser aller Lieblings-Mannemer Bülent Ceylan präsentiert sein neues Programm „Yallah hopp!“ (Sa, 29.11., 20 Uhr), Urban Priol „Tilt!“ beim satirischen Jahresrückblick (So, 7.12., 19 Uhr), Nikita Millers „Es war einmal im Nirgendwo“ nimmt mit auf eine Reise durch Zeiten und Kulturen (9.12.) und Kaya Yanar ist in seinem neuen Abendfüller totally „Lost“ (So, 14.12., 20 Uhr). Zwischendrin gibt’s u.a. das zweite Abonnementkonzert 25/26 des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim (So, 9.11., 19 Uhr), ein Benefiz mit dem Bundespolizeiorchester München (Fr, 14.11., 19 Uhr) sowie das zweite Sinfoniekonzert der Badischen Philharmonie („Der Atmen des Unendlichen“, So, 16.11., 18 Uhr) mit Werken von Mozart und Bruckner und einem Finalisten des „ARD-Musikwettbewerbs“, der vom 1. bis 19.9. in München ausgespielt wird.

-pat · www.congresscentrum-pforzheim.de

Mehr aus dieser Ausgabe

Titelbild der Ausgabe 195/2025 von Klosterkonzerte Maulbronn. Zeitschriften als Abo oder epaper bei United Kiosk online kaufen.
Klosterkonzerte Maulbronn
Titelbild der Ausgabe 195/2025 von Schlosslichtspiele – The Shining Lights Of Science. Zeitschriften als Abo oder epaper bei United Kiosk online kaufen.
Schlosslichtspiele – The Shining Lights Of Science
Titelbild der Ausgabe 195/2025 von Karlsruher Theaternacht: Volles Programm an zwölf Spielstätten. Zeitschriften als Abo oder epaper bei United Kiosk online kaufen.
Karlsruher Theaternacht: Volles Programm an zwölf Spielstätten
Mehr Lesetipps
Blättern im Magazin
TIMER 2.8.-27.9.
Vorheriger Artikel
TIMER 2.8.-27.9.
KUNST & AUSSTELLUNG
Nächster Artikel
KUNST & AUSSTELLUNG
Mehr Lesetipps