Bis dass der Tod
Der Bund fürs Leben zwischen Helena und Gregor existiert nur noch auf dem Papier. Helena will die Scheidung und stattdessen Rechtsanwalt Pascal, Gregors besten Freund. Doch laut Ehevertrag stünde dem Ex in spe die Hälfte des Vermögens zu, weshalb Helena Pascal ein unmoralisches Angebot macht: Gregor umbringen, sie heiraten und die elf Millionen kassieren. Nur weiß sie nicht, dass Gregor denselben Plan verfolgt – und Pascal geht auf beide Offerten ein... Rabenschwarze Krimikomödie von Stefan Vögel. (Foto: Hendrik Nix) -pat Mi-Sa, 1.-4./8.-11.10., 19.30 Uhr; So, 5. 12.10., 18 Uhr, Kammertheater, K1
Abba – Waterloo im Bällebad
Billy, Lack und Kallax haben im September das K2 (Kreuzstr. 29) zum Abbahus gemacht, wo „die besten Sechskantschlüssel der Stadt“ ein ganzes Haus für die Ikeatare und die von Intendant William Danne inszenierte Möbelhauskomödie mit den größten Abba-Hits eingerichtet haben. (Foto: Markus Breig) -pat Mi-Sa, 1.-4./8.-11./15.-18./22.-25.10.; Mi-Fr, 29.-31.10., 19.30 Uhr; So, 5./12./19.10., 18.30 Uhr, Kammertheater, K2
Premiere: Peer Gynt
Peer Gynt lebt in einer Fantasiewelt, der arme Bauernsohn versucht so, dem Elend seiner Existenz in einem kleinen Dorf zu entfliehen. Peer begegnet Trollen, wird ein skrupelloser Geschäftsmann – und verliert alles. Als alter Mann kommt er in sein Dorf zurück, wo eine letzte große Prüfung wartet. „Sei du selbst“ ist die Maxime, aber bei der Selbstfindung geht es ihm wie beim Schälen einer Zwiebel: Schicht um Schicht wird abgezogen, ohne dass ein Kern übrig bleibt. Nach Kafkas „Prozess“ inszeniert Sarah Kurze (Foto: Matthias Jung) Ibsens „norwegischen ‚Faust‘“, in dem die Realitätsebenen verschmelzen. Ab 15 Jahren. -rw · Premiere: Fr, 3.10., 19 Uhr; Sa, 4.10., 19.30 Uhr; Sa, 18.10., 19.30 Uhr, Staatstheater
HfM-Sinfoniekonzert
Das Schüler-Symphonie-Orchester Ba-Wü unter Leitung von Christoph Wagner spielt Werke von Dvorak und Brahms’ „Symphonie Nr. 4“ mit Solist Jeremias Burk (Violoncello). · Fr, 3.10., 19.30 Uhr, HfM
Jakobus-Theater
Bei einer „Dinner Party“ in Paris treffen unter mysteriösen Umständen drei Männer und drei Frauen zusammen. Allmählich werden die Verstrickungen offenkundig, in denen sich zueinander stehen. Und das ist nicht nur der gemeinsame Scheidungsanwalt. Dann erscheint Gastgeberin Gabrielle und will ein Spiel spielen. Der Einsatz in Neil Simons Komödie unter Regie von Andreas Rüdenauer: die Ex-Partner (Fr Sa 3. 4./10. 11.10.; Do Fr, 9. 10.10., 20 Uhr; So, 5.10., 18 Uhr). Um ein schräges Abendessen geht es auch in der Komödienwiederaufnahme „Venedig im Schnee“ (Regie: Holger Metzner, Foto) von Gilles Dyrek: Patricia leistet trotz heftigem Streit mit Freund Christoph einer Einladung folge, beschließt aber, kein Wort von sich zu geben, weshalb die ihr unbekannte Tischrunde sie für eine Ausländerin hält. Patricia steigt mit diabolischer Freude in das Missverständnis ein, behauptet, aus einem Bürgerkriegsland geflohen zu sein – und kann sich alsbald Mitleid und Spendengeschenken nicht erwehren… (So, 26.10., 18 Uhr; Do, 30.10., 20 Uhr). -pat
Kabarett im Tollhaus
„Pigor singt. Benedikt Eichhorn muss begleiten“: Live mit Hirn, Charme und Salon-Hip-Hop an Flügel und Gesang. Nach neun erfolgreichen Programmen plus diverser Nebenprojekte lehnen sich die beiden anerkannten Experten des eleganten Sprechgesangs ziemlich weit aus ihrem Zeitfenster und präsentieren: „Volumen X“ (Fr, 3.10., Foto: Thomas Nitz). „So gesehen natürlich lustig“ heißt das neue Programm von Horst Evers, was meint, dass so gesehen auch sehr viel Lustiges passiert in all dem Jammertal (Fr, 10.10.). Bereits ausverkauft ist die Premiere von Mathias Deutschmann (17.10.). „Nightwash“, die Kultcomedyshow aus dem Waschsalon, wird 25 Jahre alt und feiert mit verschiedenen Comedians das Jubiläum (Sa, 25.10.). Warum ist ein Mann, der es sich gut gehen lässt, ein Lebemann, eine Frau dagegen einfach nur eine Schlampe? Das neue Soloprogramm „Lebefrau“ von Helene Bockhorst schafft Klarheit. Ein Programm über Trauma, Depression, Resilienz und eine Ode an das Leben – schwarzer Humor trifft auf bunte Outfits und Albernheiten (Sa, 25.10., ab 22.30 Uhr steht Maestro DJ Amar an den Decks). Ella Carina Werner ist als Kolumnistin und Mitherausgeberin der „Titanic“ eine der besten Satirikerinnen Deutschlands. Gerade raus sind ihre feministischen Tiergedichte „Der Hahn erläutert unentwegt / der Henne, wie man Eier legt“. Es gibt einfach zu wenig Komik und Leichtigkeit beim Thema Feminismus und dem Stürzen des Patriarchats (Mi, 29.10.). -rw · 20 Uhr, Tollhaus
Internationale Ensemble Akademie
Vom 4. bis 7.10. findet in der HfM die zweite, jetzt „Internationale Ensemble Akademie“ für zukünftige professionelle Chor- und Ensemblesänger statt. Studenten der Musikhochschulen Vilnius, Zagreb und Karlsruhe arbeiten mit dem Vocalensemble Rastatt und Sängern des Rundfunkchors Berlin in intensiven Proben und Einzelcoachings. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge über Berufschancen und -anforderungen. Initiiert hat die Akademie Holger Speck, Künstlerischer Leiter des Vocalensembles Rastatt und Dozent an der HfM. Zur Akademie gibt’s ein Abschlusskonzert mit Werken von Monteverdi, Schütz, Messiaen, Webern, Elgar, Mahler/Gottwald und Rossini. -rw · Di, 7.10., 19.30 Uhr, HfM, Rihm-Forum, Eintritt frei
Karlsruher Erstaufführung: Les Boréades
Im April 1763 waren die Proben zu Rameaus letzter Oper, bei einer königlichen Feier uraufgeführt werden sollte, in vollem Gange, als sie plötzlich abbrachen und das Werk ungespielt über 200 Jahre in Archiven versank. Vielleicht war die Zensur zugange, denn die scheinbar rein mythologische Geschichte birgt eine tiefere Ebene: Der Kampf der Königin Alphise und des Lichtgott-Priesters Abaris gegen die selbstherrlich herrschenden Boreaden ist eine Parabel auf die Macht der Aufklärung. Eine Besonderheit ist auch die durchgehende Beteiligung einer Ballettcompagnie. Die deutsche Erstinszenierung in Oldenburg durch Stephanie Twiehaus wurde als „musikdramatischer Meilenstein“ 2021 gerühmt. (Foto: Stephan Walzl) -rw · Premiere: Sa, 4.10., 19 Uhr; Sa, 11.10., 16 Uhr, Staatstheater
Saisonauftakt: Kabarett in der Orgelfabrik
Mit „Beckenbodengymnastik für Männer 2.0“ von Martin Hermann startet Ole Hoffmann in die Herbstsaison. Hintersinnig wechseln sich Comedy und Kabarett, Lied und gesprochener Text auf diesem „Beckenboden der Tatsachen“ ab. Hinterher schreckt man auch vor der „Apotheken-Umschau“ nicht mehr zurück (Fr, 17.10.). Politisches Kabarett, realistisch, aber amüsant, dazu einen Parodienreigen präsentiert dann Thilo Seibel in seinem neuen Programm „Ein Wicht am Ende des Tunnels“ (Sa, 18.10., Foto). Nach der Bühnensprung-Improtheatershow zum Thema „Alltagshelden“ (Fr, 24.10.) gastiert das Comedyduo Die Puderdose mit seinem „Weiberabend!“: Claudia Schuma und Irene Weber machen „Kabarett mit Kopulationshintergrund“, hier dürfen Prinzessinnen das Krönchen ablegen und Bitches die High Heels abstreifen (Sa, 25.10.). Seit 30 Jahren sind die Dolphins ein Urgestein der A-cappella-Szene: In ihrem neuen Programm haben sie „Bock auf Rock“ (Fr, 31.10. Sa, 1.11.)! -rw · 20.15 Uhr, Orgelfabrik
Christuskirche: Frankfurter Kammerchor
Der Frankfurter Kammerchor, 2008 von Ex-HfM-Studenten gegründet, bringt geistliche und weltliche Chorwerke vieler Epochen auf hohem Niveau zu Gehör. Nach 17 Jahren Chorgeschichte übergibt Leiter Prof. Wolfgang Schäfer zum Jahresende den Taktstock. Für seine Abschiedstour hat er Psalmen und Motetten aus fünf Jh. ausgesucht, die ihn geprägt haben. Kantor Peter Gortner spielt u.a. Präludium und Fuge in fis-Moll von Buxtehude an der großen Klais-Orgel. (Foto: Wolfgang Schäfer) -rw · So, 5.10., 18 Uhr, Christuskirche, Eintritt frei
Pforzheim: Vivaldi auf dem Dancefloor
In „Le quattro stagioni“ benutzte Vivaldi Kompositionstechniken, die der Minimal Music des 20. Jh. ähneln – kurze, aber repetitive Motive in Bass- und Begleitstimmen. Der Brite Max Richter erweitert den harmonischen Rahmen, verändert die Rhythmen – die „Vier Jahreszeiten“ betreten den Dancefloor. Tschaikowskis „4. Sinfonie“ ist ein poetisches Klanggemälde, das stark von seinen persönlichen Erlebnissen 1877 geprägt ist, einer missglückten Scheinehe und einem Selbstmordversuch. Die Sinfonie beginnt mit einem machtvollen Fanfarenmotiv, das als „Schicksalsthema“ das gesamte Werk durchzieht. In den lyrischen Passagen zeigt er seine große melodische Erfindungskraft. Violinistin Alexandra Tirsu (Foto: Damian Poss) arbeitete u.a. mit Sol Gabetta zusammen und trat mit dem London Symphony Orchestra und dem BR-Sinfonieorchester auf. -rw · So, 5.10., 18 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Ettlingen: Verità Baroque
Das in Italien gegründete junge siebenköpfige Ensemble mit Taya König-Tarasevich (Traversflöte), Guglielmo Dandolo Marchesi, Eugenia Ottaviano (Violine), Erin Kirby (Viola), Bartolomeo Dandolo Marchesi (Cello), Mario Filippini (Violone) und Alexander von Heißen (Cembalo) verknüpft Musik von Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth, der Schwester Friedrichs des Großen, mit Bachs „5. Brandenburgischen Konzert“, Concerti von Vivaldi und zwei schmissigen zeitgenössischen Werken, die eigens für Verità Baroque komponiert wurden. Barock und Rock haben eine gemeinsame Wurzel – in diesem „SWR-Kultur“-Konzert kann man sie erleben! (Foto: Sophia Hegewald) -rw So, 5.10., 18 Uhr (Konzerteinführung: 17.30 Uhr), Schloss Ettlingen, Asamsaal
Staatstheater: 1. Kammerkonzert
Eines der dunkelsten und tiefgründigsten Streichquartette von Mozart, das in Tonart und Duktus schon die Welt des Don Giovanni antizipiert, trifft im ersten Kammerkonzert auf das ebenso schwergewichtige „3. Streichquartett“ von Schostakowitsch. Dazwischen erklingt ein „Klagelied“ von Alfred Schnittke, das 1997 für das legendäre Kronos Quartet entstand. Es spielt das Fidelitas Quartett Masae Kobayashi und Yeji Park (Violine), Fernando Arias Parra (Viola) und I Chien (Violoncello). -rw So, 5.10., 11 Uhr, Staatstheater
Salut Salon
Seit über 20 Jahren gastiert der „charmanteste Kultur-Export“ (Hamburger Abendblatt) aus HH mit seinen „Masterpieces Of ‚Classical‘ Comedy“ (New York Times) in den renommiertesten Konzerthäusern weltweit. Die durch ihre irrwitzigen Parforceritte zwischen Vivaldi und Vokalakrobatik, Tango und „Tatort“, Rap und Rachmaninov bekannten vier Virtuosinnen von Salut Salon feiern nun mit zwei Geigen, Cello, Klavier und dem neuen Programm „Heimat“ das Finale der mit „Liebe“ und „Träume“ gestarteten Konzerttrilogie. (Foto: GABO Photos) -pat · Do, 9.10., 20 Uhr, Konzerthaus
Pforzheim: Die Schlümpfe – Das Musical
Vader Abraham hat ausgeschlumpft! Die 1958 vom belgischen Zeichner Peyo geschaffenen koboldartigen fröhlichen blauen Schtroumpfs – hierzulande auch durch die Schleich-Hartgummi- und „Kinder Überraschungs“- Figuren sowie die zwischen 1981 und ’89 produzierte US-Zeichentrick-TV-Serie populär geworden – erobern die Musicalbühne! Inszeniert als spannendes Abenteuer, in dem Zauberer Gargamel den Schlumpfhausen-Bewohnern Papa Schlumpf, Schlumpfine, Hefty, Schlaubi, Torti, Clumsy, Beauty & Co. das Leben schwer macht. Brandneue Songs und eine originelle Bühnenshow wecken generationsübergreifend Kindheitserinnerungen! -pat · Mi, 8.10., 17 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Rastatt: Zum Lachen in den Keller
Seit September geht Rastatt „Zum Lachen in den Keller“. Genauer gesagt ins Kellertheater, wo die neue Veranstaltungsreihe als „bewusst niedrigschwelliges und preiswertes Kulturangebot“ im Zwei-Wochen-Takt donnerstags um 19.30 Uhr über die Bühne geht. Und auf der stehen abwechselnde Künstler aus Comedy, Kabarett und Kleinkunst, bekannte Gesichter ebenso wie spannende Neuentdeckungen. Als nächstes auf dem Plan: Özgür Cebe (9.10., Foto) mit „Frei!“, einer klugen Analyse über Freiheit, Digitalisierung und Religion, sowie Glenn Langhorst (23.10.), der mit einer Mischung aus Stand-up, Alltagskabarett und Literatur eine „Frau zum Mitreißen“ sucht. -pat · Kellertheater, Rastatt
39. Weingartner Musiktage junger Künstler
Das 39. Festival für erstklassige und außergewöhnliche Künstlertalente vor der malerischen Kulisse der Ortschaft am Fuße des Kraichgauer Hügellandes beginnt mit der Tobias Becker Big Band (Fr, 10.10., 19 Uhr, Gewächshaus Stärk). Es folgt der Rising Star 2025: das 2Cities Celloquartett (Sa, 11.10., 19 Uhr, Autohaus Morrkopf ) mit „Das Cello von A-Z“, bevor die 15-Jähriges feiernde A-cappella-Frauenbande Les Brünettes (So, 12.10., 11 Uhr, Gewächshaus, Foto) am Vormittag und das Landes-Jugend-Percussion-Ensemble Ba-Wü (19 Uhr, Autohaus) mit „In 60 Minuten um die Welt – Schlagwerk der Kulturen“ am Abend auf dem Programm stehen. Weiter geht’s begleitet von den Tango-Showtanz-Weltmeistern Tanya Gutiérrez und Sebastian Avendaño mit Duonova (Bandoneón & Gitarre; Fr, 17.10., 20 Uhr, Festsaal „Zum Goldenen Löwen“) sowie kulinarisch begleitet von Vom Fass Karlsruhe bei „Saiten & Secco“ mit Teresa Raff (Harfe) und Johannes Worms (Gesang; Sa, 18.10., 19 Uhr, Rathaus, Turmzimmer). Für den Nachwuchs: das „Peter und der Wolf “-Kinderkonzert mit Juri Tetzlaff und dem Viornery-Quintett (So, 19.10., 15 Uhr, Festsaal); am Abend lässt der Figure Humaine Kammerchor (19 Uhr, Ev. Kirche) in „Mein Leben hat sein Geheimnis“ die Stimme als „Instrument des Jahres“ erklingen. Den Abschluss der „Musiktage junger Künstler“ gestalten erstmals über die Weingartner Germarkung hinaus die Young Elites (Sa, 8.11., 19 Uhr, Christuskirche Karlsruhe). -pat 10.10.-8.11., www.weingartner-musiktage.de, tickets.inka-magazin.de
Karlsruher Orgelwoche
Organist Daniel Kaiser (Foto) spielt Werke von Alain, Bird, Skoczek, Fumet sowie zu Ehren seines 70. Geburtstags Stücke von Andreas Willscher (Mi, 8.10., 19.30 Uhr, Kleine Kirche, Eintritt frei); das durch seine spritzigen Neujahrskonzerte weithin bekannte Trio mit Eckhard Schmidt, Rudi Scheck (Trompeten, Corni da caccia) und Christian-Markus Raiser an der Orgel Werke von Bach, Telemann, Mendelssohn-Bartholdy, Dvorak und Raiser (Fr, 10.10., 19.30 Uhr, Ev. Stadtkirche). -rw
Ach, leck mich doch!
In der musikalischen „Ladies-Midlife-Talkshow“ von Ex-Kammertheater-Intendant Ingmar Otto singen sich Kate Hall, Dorothea Kriegl und Alessandra Meyer-Wölden den Lebensfrust stimmgewaltig von der Seele. Zwischen Kindergeschrei, Yoga und klumpender Mascara geht’s für die liebende Ehefrau, die glückliche Singlelady und die irgendwo dazwischen um gut gelaunte Ehrlichkeit, Empowerment, Gefühle und Musik von Aretha Franklin bis Spice Girls. (Foto: Nora Zimmer) -pat · Mo Di, 13. 14.10.; Mo, 20.10., 19.30 Uhr, Kammertheater, K2
Duo Lied Orange
„Kunstlied trifft Chanson trifft Schauspiel trifft Humor“: Wenn Valerie Pfannkuch und Sara Pavlovic als Duo die Bühne betreten, sind sie selten allein. Denn jedes Chanson der 20er Jahre wird mit einer neuen Figur szenisch zum Leben erweckt – mal charmant, verrückt oder einfach absurd schön. Dazu gesellt sich das Kunstlied, das bei LiedOrange in frischen Interpretationen aufblüht. -rw Fr, 10.10., 19 Uhr, Lukaskirche, Spenden erbeten
Rastatt: Festliche Serenaden
„ E i n musikalisches Feuerwerk zum 350. Geburtstag der Markgräfin Sibylla Augusta“ bietet das letzte Konzertwochenende des Quantz-Collegiums 2025. 1675 geboren, war sie nach dem Tod ihres Mannes, dem Türkenlouis, von 1707 bis ’33 Regentin der Markgrafschaft Baden. Als sie sich eine Hofkapelle leisten konnte, machte sie 1715 Johann Caspar Fischer, der schon am Hof ihres Vaters tätig war, zu deren Leiter. Seine Balletsuiten „Le Journal du printemps“ stehen im Mittelpunkt der Konzerte, ergänzt um Stücke von Bach und Händel. -rw · Fr Sa, 10. 11.10., 20 Uhr; So, 12.10., 19 Uhr, Schloss Favorite, Rastatt
1. Klangöffner – Himmlische Musik
Im ersten „Klangöffner“ wird den „himmlischen Klängen“ in der Partitur von Elgars „1. Sinfonie“ nachgespürt. Direkt nach der knapp einstündigen Einführung am Klavier kann die Sinfonie bei der Probe orchestral erlebt werden. Klavier und Moderation: Robert Krampe. Kilian Farrell dirigiert die Staatskapelle. -rw · Fr, 10.10., 10 17.30 Uhr, Staatstheater
Faszination Orgel
Die Vielfalt bedeutender Orgelbauten präsentiert sich im Programm der Karlsruher Kantoren für die „Orgelwoche“ 2025. Das Abschlusskonzert von Carsten Wiebusch eröffnet zudem die Festwoche „125 Jahre Christuskirche“. Mit den beiden Großwerken der Orgelsinfonik von Widor und Reger werden zwei unterschiedliche musikalische Visionen für das 20. Jh. vorgestellt: Während bei Widors später Symphonie die Wiederentdeckung der Gregorianik zelebriert wird, öffnet Max Reger in seinem „B-A-C-H“ die harmonischen Türen weit in die Zukunft. -rw · So, 12.10., 18 Uhr, Christuskirche, Eintritt frei, Spenden erbeten
Karlsruhe Konzerte: Christopher Park
Die ehedem unter „Meisterkonzerte“ firmierende Konzertreihe wird 2025 neu von Pianistin Marta Argerich (Meisterschülerin von u.a. Friedrich Gulda) kuratiert. Das nach der Start Ende September zweite „Karlsruhe Konzert“ präsentiert mit Christopher Park einen der besten deutschen Pianisten: Gebürtig in Bamberg ist er als Solist wie als Kammermusiker weltweit aktiv, und erhielt u.a. den „Leonard Bernstein Award“. Seine CD-Einspielungen (u.a. bei der Deutschen Grammophon) gelten als „Referenzaufnahmen“, seine „hinreißende Anschlagskultur“ (Süddeutsche Zeitung) schafft eine „unwahrscheinlich energiereiche Sogwirkung“ (Volksstimme). Mit einem kaleidoskopischen Programm von Bachs berühmtem „Italienischen Konzert“ über Chopins himmlischer „Barcarolle“ bis hin zu Liszts dämonischer „Dante-Sonate“ bringt Park die ganze Bandbreite musikalischer Wirkungskraft auf die Bühne des Konzerthauses. (Foto: Simon Hegenberg) -rw · Sa, 11.10., 19.30 Uhr, Konzerthaus
Premiere: Prima Facie
Anwältin Tessa glaubt an Recht und Gesetz. In Armut aufgewachsen, hat sie nicht die gleichen Privilegien genossen wie viele der Kollegen, ist aber eine der besten Strafverteidigerinnen der Kanzlei. Ihr Spezialgebiet: die Verteidigung von Männern, die wegen sexueller Übergriffe angeklagt sind. Überzeugt vom Grundsatz der Unschuldsvermutung hat sie keine Probleme, dies mit ihrem Gewissen zu vereinbaren. Dann wird sie selbst vergewaltigt und erlebt das Rechtssys-tem von einer anderen Seite. Autorin Suzie Miller ist selbst Anwältin; ihr Monolog „Prima Facie“, 2019 in Sydney uraufgeführt, zählt zu den meistgespielten Stücken auf deutschsprachigen Bühnen. Rebecca Seidel spielt die Rolle der Tessa, Regie führt Franziska Stuhr. Übernahme vom Oldenburgischen Staatstheater, ab 15 Jahren. (Foto: Lukasz Lawicki) -rw · Premiere: So, 12.10., 19 Uhr; Fr, 24.10., 19 Uhr, Staatstheater
Staatstheater: 2. Sinfoniekonzert
Nach einem katastrophal gescheiterten (Schein-)Ehe-Versuch zog sich Tschaikowsky 1878 in das Domizil seiner Mäzenin Nadeshda von Meck am Genfer See zurück. Mit dem befreundeten Geiger Iossif Kotek komponierte er ein ebenso melancholisches wie hochvirtuoses Violinkonzert. Erst im Alter von 50 Jahren wagte sich Edward Elgar an eine Sinfonie – die Uraufführung 1908 wurde als „Brahms’ Fünfte“ gerühmt und nicht nur er selbst befand sein Werk als „wundervoll, durchdrungen von Schönheit“. Es spielt die Badische Staatskapelle unter Dirigent Killian Farrell, Solistin ist Baiba Skride (Violine, Foto: Marco Borggreve). -rw So, 12.10., 11 Uhr; Mo, 13.10., 19.30 Uhr, Staatstheater
„Frau Dich!“-Festival der „Karlsruher Schlosskonzerte“
Nach der Premiere der Salonoper „Les Dernier Sorcier – Der Letzte Hexer“ Ende September in der Festhalle Durlach und vor der Premiere der spartenübergreifenden multimedialen Hommage an die Illusionistin und Tänzerin Loïe Fuller (Premiere: 8. 9.11., Jazzclub) gibt ein Teil des „Schlosskonzerte“-Ensembles kleine und feine und nach Anmeldung öffentlich zugängliche Themenveranstaltungen bei ihren langjährigen Sponsoren: Am So, 12.10., 16 Uhr, ist das Ingenieurbüro Roth & Partner (Hans-Sachs-Str. 9) Schauplatz des Salonkonzert „Pionierinnen der Moderne – Frauenstimmen der Moderne“. Neben einem Vortrag von Friedemann Schäfer gibt’s Musik von Komponistinnen um 1900 mit Izumi Gehrecke (Oboe), Isabell Schmitt (Sopran), Sigrun Bornträger und Malika Reyad (Mezzosopran) sowie Aglaia Bätzner (Klavier). Anmeld.: roth@ib-roth.com, Stichwort „Salonkonzert Pionierinnen“. Dass Frauen anders hören, ist wissenschaftlich belegt. Das Salonkonzert „Jugendstil hören – hören Frauen anders?“ (Sa, 18.10., 16 Uhr) findet idealerweise beim Spezialisten für weibliche Hörgeräteakustik, Mona & Lisa (Adlerstr. 27 a) am Lidellplatz statt. Neben Vorträgen von Hörgeräteakustik-Meisterinnen und der Neurobiologin Dr. Johanna Ruescher erklingen Klaviermusik und Lieder von Jugendstilkomponistinnen mit Reyad und Bätzner. Anmeld.: Stichwort „Jugendstil hören“, karlsruhe@ monalisa-hoeren.de. (Abb.: Emmy Schoch 1911, Badische Landesbibliothek, Oscar Suck, Hofphotograph, Karlsruhe) -rw
Festwoche „125 Jahre Christuskirche“
Beim Auftaktgottesdienst mit Gemeindefest zum Kirchenjubiläum mit Pfarrerin Gabriele Hug (Liturgie & Predigt) ist neben den Mädchenchören von Cantus Juvenum auch der Bläserkreis der Christuskirche einbezogen (So, 12.10., 10 Uhr); am Abend folgt „Faszination Orgel“ (18 Uhr, s. sep. Text). Am Mo, 13.10. lädt Kantor Peter Gortner ab 19 Uhr zum „Offenen Singen für alle“. Tags drauf präsentiert der Kammerchor der Christuskirche sein Programm „Das himmlische Jerusalem“(Di, 14.10. 19 Uhr), gefolgt vom Oratorienchor und dem Bläserkreis (Mi, 15.10., 19 Uhr). „Goldenes Fenster“ (Do, 16.10., 19 Uhr) ist dann das Jubiläumsprogramm von David Tasa (Trompete) und Beate Rux-Voss (Orgel) überschrieben. -rw
Baden-Baden: Wolfgang Abendschön & Akzente
„Das Herz dieser Stunde schlägt“ – ein „Zwischenspiel für die Seele“: Wolfgang Abendschön, „einer der renommiertesten und interessantesten deutschen christlichen Rockpoeten, ein fantasievoller Grenzgänger und faszinierender Sehnsuchtspilger“ (SWR) gastiert mit seiner Band und neuem Programm erneut in der vom Maler und Bildhauer Emil Wachter geschaffenen Autobahnkirche. Gastgeber des Abends ist der Seelsorger an der Autobahnkirche, Norbert Kasper. -rw · Mi, 15.10., 20 Uhr (Kirche ab 19 Uhr geöffnet), Autobahnkirche Baden-Baden, Eintritt frei
Dauprat-Hornquartett
Das Dauprat-Hornquartett präsentiert mit Quang Nguyen (Bariton) und Bettina Beigelbeck (Klarinette) ein Programm, das an den berühmten, in Prag geborenen Hornisten Josef Suttner (1881-1974) erinnert. Bis 1918 gehörte er der Karlsruher Hofkapelle an und gründete das Karlsruher Hornquartett, ehe er als Solohornist des Bayerischen Staatsorchesters in der Oper in München tätig war. Zu hören sind u.a. Hornquartette von Richard Wagner, Hans Richter, Zden?k Fibich, Charles Koechlin und die „Waldweisen für Klarinette und vier Hörner“ von Hermann Wetzel. (Foto: Felicitas Strack) -rw · Do, 16.10., 19 Uhr, BLB-Vortragssaal
Leipziger Synagogalchor
Das „Music On Demand“-Konzert verbindet die spirituellen Orte Synagoge und Kirche durch Psalmen, die Teil der jüdischen und der christlichen Liturgie sind. Es erklingen vor allem Werke von jüdischen Komponisten verschiedener Epochen und Regionen; sie waren Kantoren, Chorleiter, Musiklehrer. Mit Leipzig sind die Namen Salomon Jadassohn, Samuel Lampel und Barnet Licht eng verbunden. Nach Mantua und Odessa richtet sich der Blick mit Salomone Rossi und David Nowakowsky. -rw Sa, 18.10., 17 Uhr, Christuskirche
Joseph Haydns „Schöpfung“
Im Rahmen des „Albert-Schweitzer-Jahres“ 2025 führt der in Straßburg an St. Thomas ansässige Kirchenmusiker Daniel Leininger als grenzüberschreitendes Projekt Joseph Haydns „Schöpfung“ auf – eine Veranstaltung ganz im Sinne des Jubilars. Die Solisten Céline Mellon (Sopran), Clemens Morgenthaler (Bass), Richard Resch (Tenor) werden begleitet vom Choer Passion Bach 25 (Foto) und dem Karlsruher Barockorchester. Leitung: Daniel Leininger. -rw · Sa, 18.10., 19 Uhr, Ev. Stadtkirche
8. Komische Nacht Karlsruhe
Bei diesem „Comedy-Marathon“ bleibt das Publikum, wo es ist. Die durch Auftritte im „Quatsch Comedy Club“ und bei „Nightwash“ bekannten Comedy- und Kabarettkünstler sind es, die zwischen den Locations rotieren, um ihre 20-minütigen Auftritte zu absolvieren, während die Gäste bei einem der erfolgreichsten Live-Comedy-Formate Deutschlands Sprachwitz sowie das gastronomische Angebot ihres bevorzugten Spielorts genießen. Bei der achten „Komischen Nacht Karlsruhe“ treten an: Bora, Florian Hacke, Jacqueline Feldmann (Foto), Laura Brümmer, Matilde Keizer und Lisa-Marie Fritz aka Schlongonges. -pat · Di, 19.11., 19.30 Uhr, Alte Bank/ Badisch Brauhaus/Kühler Krug /Das Sandkorn/Enchilada/Schwarzer Kater (Ex-Litfass), www.komische-nacht.de, tickets.inka-magazin.de
1. Kinderkonzert
In Brittens Orchesterführer für junge Leute geht es nicht nur um ausgewählte Instrumente wie z.B. bei „Peter und der Wolf “, sondern ums Ganze: Der englische Komponist lässt eine Melodie seines rund 250 Jahre älteren Landsmannes Henry Purcell in Variationen durch alle Instrumentengruppen laufen. Ursprünglich für einen Lehrfilm komponiert, ist diese Musik das wohl bekannteste Orchesterporträt für den Konzertsaal, zu dem Brittens Freund Eric Crozier die passende Erzählung schrieb. Ulrich Wagner dirigiert die Badische Staatskapelle, Erzähler ist Gunnar Schmidt. Ab sechs Jahren. -rw · So, 19.10., 11 15 Uhr; Mo, 20.10., 10 Uhr, Staatstheater
Klavierklänge für Orgelklänge
Zugunsten der Sanierung der großen Steinmeyer-Orgel der Ev. Stadtkirche spielen Khongor Buyandalai und Volodymyr Chumachenko (Klavier), beide Studenten der Klasse Prof. Sontraud Speidel. -rw · Mi, 22.10., 12.15 Uhr, Kleine Kirche
Premiere: Carpe f*cking Diem
In seinem neuen Comedy-Musical stellt Kammertheater-Intendant William Danne die Gretchenfrage: „Was würdest du tun, wenn dir genau sieben Tage bleiben, um dein Leben auf den Kopf zu stellen?“ Natürlich jeden fucking Tag nutzen, als wäre er der wichtigste des Lebens! Träume leben, lieben, vergeben, Bucketlist abhaken. Wäre da nicht diese Stimme im Kopf, die zu Quatsch, Maßlosigkeit und Verrücktheiten anstiftet. Sie gehört Ben – charmant, frech und plötzlich überall dabei im turbulenten Leben von Bea Dickenbusch… -pat · Premiere: Fr, 24.10., 19.30 Uhr; Sa, 25.10.; Mi-Fr, 29.-31.10., 19.30 Uhr, bis 2.11., Kammertheater, K1
Familie Flöz
Im neuen Stück „Finale (eine Ouvertüre)“ des Maskentheaters entstehen aus dem Nichts gleich drei kleine Universen, in denen sich die Flöz’schen Charaktere ihren Alltagssorgen widmen. Drei Geschichten, drei Menschen an Wendepunkten ihres Lebens. Sicher geglaubte Gewissheiten bröckeln, Abgründe tun sich auf… -rw · Sa, 25.10., 20 Uhr, Tollhaus
Zwölf Cellisten
Je sechs Cellisten aus Eindhoven und aus Karlsruhe vereinen sich zu einem außergewöhnlichen Klangkörper. Nach zwei erfolgreichen Konzerten in den Niederlanden ist das Ensemble nun erstmals in Karlsruhe zu hören. Es erklingen u.a. Werke von Klengel, Elgar, Barber und Saint-Saëns. Als Solistin ist die junge Cellistin Anouk Minou Toth (Foto) mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen zu erleben. Musikalische Leitung und Moderation: Jonathan Nestler. -rw · So, 26.10., 15 Uhr, Stephanienbad, Eintritt frei, Spenden erbeten
Raphaela Gromes – „Fortissima!“
„Wenn Sie in Ihrem Bekanntenkreis nach Komponistinnen klassischer Musik fragen, werden Sie feststellen, dass die meisten bei diesem Thema schnell ins Stocken geraten“: Mit ihrer leidenschaftlichen Femmage möchte Starcellistin Raphaela Gromes dies ändern und begibt sich in ihrem Buch „Fortissima!“ mit der Musikwissenschaftlerin Susanne Wosnitzka auf eine Entdeckungsreise zu den lange vergessenen und bis zum heutigen Tag unterschätzten Heldinnen der Musikgeschichte. Wer also waren Amy Beach, Florence Price und Henriëtte Bosmans? Wie lebten die in Vergessenheit geratenen Frauen, die unermüdlich für ihre Kreativität und ihre Freiheit kämpfen mussten? Komponierten sie anders als ihre männlichen Kollegen? Was können wir heute von ihnen lernen? Gromes’ (Violoncello) Lesung wird am Flügel begleitet von Julian Riem, Moderation: Rafael Rennicke. (Foto: Gregor Hohenberg) -rw Do, 30.10., 20 Uhr, Konzerthaus (Veranstalter: Stephanus-Buchhandlung)
Rastatt: Marco Herrmann’s Comedy Cocktail
Marco Herrmann schüttelt wieder seinen beliebten „Comedy Cocktail“ aus dem Ärmel! Als Gastgeber führt er charmant-pointiert durchs Programm, das diesmal vom Briten Don Clarke, „Kleinkunstflieger“ Mago Masin, Archie Clapp und „Hi! Spencer“-Sänger Sven Bensmann (Foto: Marvin Ruppert) gestaltet wird. -pat · Fr Sa, 24. 25.10., 20 Uhr, Reithalle Rastatt, tickets.inka-magazin.de
KA/Pforzheim: Alice – Spektakuläre Zirkusshow
Ein Wunderland voller Boden-und Luftakrobaten, Tänzer, Jongleure und Clowns erschaffen die Artisten des East Fire Theatre in dieser Hommage an die sonderbare Welt aus „Alice’s Adventures“ von Lewis Carroll. Dabei kombinieren sie Tanz, Kabarett und Musik mit originellen Kostümen, beeindruckenden Kulissen und Installationen, visuellen Licht- und Videoeffekten, phantasmagorischen Bildern, atemberaubenden Stunts und Publikumsinteraktionen in einer farbenfrohen „Amazing Circus Show“ (mit neuerdings eingedeutschtem Titel) für die ganze Familie – inkl. verrückter Hasen, die bis zu vier Meter hoch springen, einer roten Königin, die zu unglaublicher Höhe heranwächst, und mehreren Alices gleichzeitig auf der Bühne! -pat · Sa, 25.10., 19 Uhr, Konzerthaus; So, 26.10., 19 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
1. Sonderkonzert: Staatskapelle @ Ev. Stadtkirche
„Nun werde ich eine sinfonie concertante machen“, schrieb der 22-jährige Mozart im Frühjahr 1778 aus Paris an seinen Vater, inspiriert von einigen ebenfalls dort weilenden Bläsern der Mannheimer Hofkapelle. Da er aber ohne Notenniederschrift nach Wien zurückreiste, bleibt die Genese des Werkes bis heute geheimnisumwittert. Solisten der Staatskapelle bilden das konzertierende Bläserquartett. Als Finalmusik für Salzburger Studenten, die nach ihrem Studienabschluss feierten und dann in der Postkutsche ihre Heimreise antraten, entstand 1779 die siebensätzige „Posthorn“-Serenade. Bei aller Leichtigkeit nutzte Mozart das Werk auch für Passagen emotionaler Tiefgründigkeit. Es spielt die Badische Staatskapelle mit den Solisten Kai Bantelmann (Oboe), Daniel Bollinger (Klarinette), Anna-Marie Maas (Fagott) und Paul Wolf (Horn). -rw · So, 26.10., 19 Uhr, Ev. Stadtkirche (Staatstheater-Gastspiel)
Pforzheim: Iris Berben & Anke Engelke
Der „Duden“ definiert den Titel der ersten gemeinsamen Bühnenarbeit von Iris Berben und Anke Engelke als „durch eigenartige Wesenszüge belustigend in seiner Wirkung, zum Lachen reizend“ und „sonderbar, seltsam; mit jemandes Vorstellungen, Erwartungen nicht in Einklang zu bringen.“ Und beides trifft zu, wenn sie sich in „Komisch!“ durch die schönsten Beispiele von Werner Finck und David Foster Wallace über Voltaire, Monty Python und Favell Lee Mortimer bis Friederike Kempner lesen. (Fotos: Laurence Chaperon & Jeanne Degraa) -pat Do, 30.10., 20 Uhr, Congress Centrum Pforzheim
Gardi Hutter
Mit ihrem eigensinnigen Humor und ihrer großartigen Körperlichkeit begibt sich die berühmte Clownerin Gardi Hutter auf eine Reise durch die Geburt der Dinge. Das Ergebnis des gemeinsam mit dem „Familie Flöz“-Begründer Michael Vogel erarbeiteten Stücks „Gardi Zero“ ist ein Fest der Fantasie: clownesk, grotesk, poetisch. -rw · Fr, 31.10., 20 Uhr, Tollhaus
Ev. Stadtkirche: Vivaldis „Vier Jahreszeiten“
Maestro Tigran Mikaelyan präsentiert mit dem Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg „Die vier Jahreszeiten“ und im zweiten Teil des Konzerts bekannte Werke von Mozart, Dvorak, Brahms und Edwin Elgars „Salut d’Amour“. Die Neue Philharmonie Hamburg wurde 2001 von freischaffenden Berufsmusikern aus aller Welt gegründet und ist eines der führenden Orchester der norddeutschen Musiklandschaft. Das dynamische Orchester ist von kleineren Besetzungen bis hin zu einem großen Symphonieorchester mit Chor aktiv. Herzstück blieb jedoch stets das Kammerorchester, das seit seiner Gründung kaum verändert wurde, sehr gut interagiert und zahlreiche erfolgreiche Gastauftritte in Spanien, Frankreich, Italien und Südkorea absolvierte. Die musikalische Leitung übernimmt der Konzertmeister des Orchesters, Tigran Mikaelyan. (Foto: Adobe Stock) -rw · Fr, 14.11., 20 Uhr, Ev. Stadtkirche