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BÜHNE & KLASSIK


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INKA Stadtmagazin - epaper ⋅ Ausgabe 197/2025 vom 01.11.2025

Premiere: HfM-„Haus Wahnsinn“

Herzstück des neuen Riwa-Projekts an der HfM ist „Haus Wahnsinn“, ein szenischer Opernabend in zwei Teilen, womit der große Musiktheaterabend im Winter erstmals einem völlig neuen Stück gewidmet ist. Wie in einem Mash-up münden Rihms „Tutuguri“ in den Schluss des „Tristan“, der späte Rossini trifft auf den frühen Wagner. Es spielt das Orchester der HfM.

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Premiere: So, 2.11., 19.30 Uhr; Mi, 5.11., 19.30 Uhr; Dernière beim Wagner-Wochenende: Fr, 7.11., 19.30 Uhr, HfM

Venedig im Schnee

Trotz heftigem Beziehungsstreit leistet Patricia in der Komödienwiederaufnahme „Venedig im Schnee“ (Regie: Holger Metzner) von Gilles Dyrek einer Einladung folge, beschließt aber, kein Wort von sich zu geben. Weshalb die ihr unbekannte Tischrunde sie für eine Ausländerin hält. Patricia steigt mit diabolischer Freude in das Missverständnis ein, behauptet, aus einem Bürgerkriegsland geflohen zu sein, während ihr Freund Christoph vor Scham im Boden versinkt – und kann sich alsbald Mitleid und Spendengeschenken nicht erwehren…

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1./5./7./8./13./14./15./26./28./29.11., 20 Uhr, Jakobus-Theater

Romeo & Julia

Jean-Christophe Maillots „Romeo & Julia“ von 1996, einer der ganz großen Klassiker der Tanzgeschichte, steht im November dreimal auf dem BST-Spielplan. Die zeitlose Deutung durch den französischen Starchoreografen, so tanzgewaltig wie psychologisch fein gezeichnet, findet sich mit der obendrein hochemotionalen, fesselnden Musik von Sergej Prokofjew weltweit im Repertoire großer, renommierter Ballettcompagnien – und wird jetzt erstmals in Karlsruhe gezeigt.

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So, 2.11., 18.30 Uhr; Fr, 7.11. Do, 13.11., 19.30 Uhr, Staatstheater

Premiere: Die Schneekönigin

Gerda und Kai sind unzertrennlich. Bis der eines Tages von einem bösen Zauber getroffen wird: Plötzlich scheint alles Schöne und Gute hässlich. Als ihm dann die Schneekönigin erscheint, folgt Kai ihrer blendenden Erscheinung... Andersens berühmtes Märchen ist eine Liebeserklärung an die Freundschaft und für Regisseurin Nele Tippelmann Ausgangspunkt einer spannenden Reise durch magische und musikalische Welten. Ab sechs Jahren.

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Premiere: So, 2.11., 16 Uhr; Di, 4.11., 9.30 Uhr; Do, 6.11., 9.30 11.30 Uhr, Staatstheater

Kabarett in der Orgelfabrik

Neben Spiegelfechter Ole Hoffmann, der sein neues Programm „Jäger des verlogenen Satzes“ (Premiere: Sa, 22.11., 20.15 Uhr, s. sep. Tipp) vorstellt, weiß auch Daniel Helfrich nicht so recht, was hier gespielt wird: Original? Kopie? Wahrheit? Fake? Sein neues Klavierkabarett „Ich hab mir gerade noch gefehlt“ geht in einem geschickten Verwechslungsspiel zwischen Liedern über Pferdefrauen, Ungeduld, Fußballexperten, KI und Schlechterwisser auf Antwortsuche (Fr, 7.11.). „Die lustigsten Wege zum schnellen Geld“ zeigt dann die Kabarett-Comedy-Show „Cash Man!“ von Chin Meyer, dessen Gespür für die Absurditäten der Wirtschaft branchenbekannt ist (Sa, 15.11., Foto: Michael Holz). Und in Philipp Webers aktuellem Kabarettstück „Power To The Popel“ gibt’s eine Nachhilfestunde „Demokratie für Quereinsteiger“ (Fr, 21.11.).

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20.15 Uhr, Orgelfabrik

Comedy & Kabarett im Tollhaus

„Lachtschwestern“ ist ein neues an „Sisters Of Comedy“ angelehntes Format, die hier zugunsten des Zoeta Clubs für Frauen in Armut auf der Bühne stehen. Lissi Hohnerlein (Taff ) und Komikerin, Sängerin und Ukulelistin Antje Schumacher moderieren; auf der Bühne stehen die Slampoetin Laura Gommel, die berlinernde Alice Köfer und Kabarettistin Franziska Wanninger (Foto, Mo, 3.11., 19.30 Uhr). Einer der ganz Großen des fränkischen Kabaretts ist Erwin Pelzig, der sein neues Programm „Wer wir werden“ präsentiert (Do, 6.11., 20 Uhr). Auch ein Kabarettgott ist natürlich Josef Hader; der Österreicher wandelt nach wie vor „On Ice“ (So, 9.11. 19 Uhr). Am Sa, 15.11., 20 Uhr, lässt dann Claus von Wagner sein scharfzüngiges Politkabarett „Projekt Equilibrium“ von der Leine. Comedy kann auch anders, absurd, verrückt: „Illegale Straßentherapie“ ist das neue Programm des Bochumer Humoristen Jan Philipp Zymny, der betont: „Ich bin verrückt. Ich habe Dokumente, die das belegen.“ (Fr, 21.11, 20 Uhr).

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Ach, leck mich doch!

In der musikalischen „Ladies-Midlife-Talkshow“ von Ingmar Otto singen sich Kate Hall, Dorothea Kriegl (beide bekannt aus dem „Zickenzirkus“) und ihre Gaststars stimmgewaltig den Lebensfrust von der Seele. Zwischen Kindergeschrei, Yoga und klumpender Mascara geht’s für die liebende Ehefrau, die glückliche Singlelady und die irgendwo dazwischen um Ehrlichkeit, Empowerment, Gefühle und Musik von Aretha Franklin bis Spice Girls. 

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Mo Di, 3.11. (mit Alessandra Meyer-Wölden) 4.11. (mit Ralf Bauer), 19.30 Uhr, Kammertheater, K2

Badisch Bühn

Die Computerhörigkeit bringt einen kleinen Versicherungsangestellten an den Rand der Verzweiflung. Als er Mutterschaftsgeld überwiesen bekommt, glaubt er an einen Systemfehler. Dann wird ihm nahegelegt, in Mutterschutz zu gehen – dabei ist er ziemlich sicher, nicht mal Vater zu sein… Doch der Gipfel der Kuriositäten folgt noch in Alexander Alexys und Folker Bohnets Komödie „In andern Umständen“, die in Jürgen Hörners verbadischter Fassung gespielt wird (Fr Sa, 7. 8./14. 15./21. 22./28. 29.11., Foto: Jürgen Schurr). Außerdem wird im November wieder Hannelore Kucichs Komödie „Suschi oder Currywurscht?“ aufgeführt (Sa, 1.11.); im Dezember steht dann abermals die auf einem wahren Grünwinkler Kriminalfall basierende heiter-spannende Gerichtsverhandlung „Dumm g’loffe“ (5.12.-3.1.) auf dem Spielplan. 

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20.15 Uhr (Einlass mit Bewirtung: 18 Uhr), Badisch Bühn

Pforzheim: Alles Streicher oder was?

Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim präsentiert unter der Leitung von Dirigentin Holly Hyun Choe neben der süffig-sentimentalen „Serenade für Streicher“ des polnischen Spätromantikers Mieczys?aw Kar?owicz Strawinskys „Concerto in D“ und zum Finale die berühmte „Kreutzer-Sonate“ von Beethoven, die zum Brillantesten und Virtuosesten gehört, was je für die Geige geschrieben wurde! Solistin ist die junge, mehrfach international preisgekrönte britische Geigerin Louisa Staples (Foto: Emily Turkanik). 

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So, 9.11., 19 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Carpe f*cking Diem

„Was würdest du tun, wenn dir sieben Tage bleiben, um dein Leben auf den Kopf zu stellen?“ Diese Gretchenfrage stellt Kammertheater-Intendant William Danne in seinem Comedy-Musical Protagonistin Bea Dickenbusch. Natürlich jeden verdammten Tag nutzen, als wäre es der letzte – Träume leben, lieben, vergeben, Bucketlist abhaken! Wäre da nicht Bens charmant-freche und omnipräsente Stimme im Kopf, die zu Quatsch, Maßlosigkeit und Verrücktheiten anstiftet... 

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Sa, 1.11.; Mi-Sa, 5.-8./12.-15./19.-22./26.-29.11., 19.30 Uhr; So, 2./9./16./23./30.11., 14.30 Uhr, Kammertheater, K1

1. Liederabend – Frauenliebe & -leben

Der Titel wird zum Programm: Mezzosopranistin Marie-Sophie Janke (Foto: Arno Kohlem) – Gewinnerin des Wettbewerbs „Zukunftsstimmen“ von El?na Garan?a und seit ihrem „Octavian“-Debüt Mitglied im Opernensemble – spürt „Frauenliebe und -leben“ nach: mit dem gleichnamigen Liederzyklus von Robert Schumann, dem Verlaine-Zyklus „La Bonne Chanson“ von Gabriel Fauré sowie ausgewählten Liedern namhafter Komponistinnen. Am Flügel begleitet Haeun Jang. 

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So, 9.11., 18 Uhr, Staatstheater

Ettlingen: „Schubertiade“ mit Yamina Maamar

„Lieb und Leid und Welt und Traum“: Unter diesem Motto gestalten die deutschsprachige, tunesischstämmige Sopranistin Yamina Maamar (Foto) und der Künstlerische Leiter der „Schubertiade“ im Ettlinger Schloss, Pianist Thomas Seyboldt, ihren Liederabend im November. Internationale Erfolge feierte Maamar am Lincoln Center New York, im Seoul Arts Center oder beim „International Edinburgh Festival“, außerdem gastierte sie im Herkulessaal München, im Apollosaal der Berliner Staatsoper, im Dom zu Speyer und im Berliner Dom und war in mehr als 80 Partien u.a. an den Staatsopern München und Hannover zu erleben. Mit „Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Mahler und „Les nuits d’été“ von Berlioz sind zwei großartige und bedeutende Liedzyklen der Musikgeschichte zu hören, dazu Lieder von Rebecca Clarke, eine der wichtigsten britischen Komponistinnen in der Zeit zwischen den Weltkriegen, sowie ausgewählte Lieder von Franz Schubert. 

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So, 9.11., 18 Uhr, Schloss Ettlingen, Asamsaal

Maurice Ravel zum 150. Geburtstag

Ravels Kammermusik umfasst wenige Werke, die aber ungewöhnlich besetzt sind. Er vermischte Einflüsse des französischen Baskenlandes mit Verträumtem und Exotischem – so lehnt sich der zweite Satz seines Klaviertrios an eine poetischer Deklamation aus Malaysia an; auch Jazzelemente finden sich, der zweite Satz der G-Dur-Violinsonate ist ein Blues. Weiter im Programm sind „La Valse“ für Violine und Klavier und das Klaviertrio a-Moll. Prof. Laurent Albrecht Breuninger (Violine) begrüßt zahlreiche Solisten. 

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Mi, 12.11., 19.30 Uhr, HfM

Ev. Stadtkirche: Vivaldi – „Die vier Jahreszeiten“

Maestro Tigran Mikaelyan präsentiert mit dem Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg „Die vier Jahreszeiten“ und im zweiten Teil des Konzerts bekannte Werke von Mozart, Dvorak, Brahms und Edwin Elgars „Salut d’Amour“. Die Neue Philharmonie Hamburg wurde 2001 von freischaffenden Berufsmusikern aus aller Welt gegründet und ist eines der führenden Orchester der norddeutschen Musiklandschaft. Das dynamische Orchester ist von kleineren Besetzungen bis hin zu einem großen Symphonieorchester mit Chor aktiv. Herzstück blieb jedoch stets das Kammerorchester, das seit seiner Gründung kaum verändert wurde und sehr gut interagiert und zahlreiche erfolgreiche Gastauftritte in Spanien, Frankreich, Italien und Südkorea absolvierte. Die musikalische Leitung übernimmt der Konzertmeister des Orchesters, Tigran Mikaelyan.

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Fr, 14.11., 20 Uhr, Ev. Stadtkirche

Meander

Wer führt einen Vogelschwarm an? Wer kontrolliert einen Flusslauf? Fünf Zirkusartisten und Tänzerinnen (Knot On Hands, Felix Zech und das Duo Marta & Kim) verweben dies in „Meander“ zu einer visuellen Landschaft. Sie gleiten und klettern übereinander und untereinander, steigen in die Höhe oder verschlingen sich zu einem Körper sowie Zirkus, Tanz und Performance zu einem Gesamtkunstwerk! 

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Mi, 12.11., 20 Uhr, Tollhaus

„Blue Church“ feat. Thornton-Möck-Duo

Mit Lilly Thornton (Foto) und Ull Möck treffen sich zwei Jazzmusiker zu Textbeiträgen zum Thema „Lebenskarussell“ von Klaus Nagorni. Der Stuttgarter Pianist und die Zürcher Sängerin spielen als Duo Jazz und Soul aus dem „Great American Songbook“. Die US-Schweizer Jazzsängerin Thornton trat schon Anfang der 90er mit Genregrößen wie Arthur Blythe auf. 

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Mi, 12.11., 19.30 Uhr, Kleine Kirche

Wirbitzky & Zeus

„Oft kommen die nich’ mehr“ kündigen sich die beiden Radiolegenden an. Aber wenn Michael Wirbitzky und Sascha Zeus mit ihrer neuen Comedyshow vorbeischauen, wird’s voll auf der Bühne, denn Peter Gedöns, der Erklärbär, Frau Vierthaler oder Wetterbauer Zeusinger sind freilich mit von der Partie! Ob’s nun um KI geht, Influencer oder die ungebrochene Lust am Camping – Wirby und Zeus haben wie in der SWR3-Morningshow, die sie 25 Jahre geprägt haben, und seit 2024 in der Nachmittagssendung „Move“ ihren eigenen, schrägen Blick auf die Dinge… 

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Mo Di, 10. 11.11., 19 Uhr, Kammertheater, K1

Night Of The Profs: Christel Lee

Die Professorin für Violine Christel Lee (Foto: Ho Chang) präsentiert hier mit Jonathan Roozeman (Cello) und Varvara (Klavier) „Kammermusik der Seele“ mit Klaviertrios von Beethoven und Schubert. 

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So, 16.11., 19.30 Uhr, HfM, Eintritt frei

Tiki Küstenmacher & Wolfgang Abendschön

Karikaturist, Autor und Pfarrer Tiki Küstenmacher (Foto) gastiert mit Rockpoet Wolfgang Abendschön nebst Akzente-Band bei der Konzertlesung „Simplify Your Life – Mit leichtem Gepäck“ in der ältesten Kirche der Stadt. Der Titel referenziert auf Küstenmachers in 40 Sprachen übersetzten Bestseller, der mit viel Witz und Ironie zeigt, wie man sein Leben von Ballast befreit. Ein außergewöhnlicher Abend mit Rock- und Gospel-Zwischentönen sowie Wortbildern – denn der gesprochene Text wird mit live gezeichneten Karikaturen untermalt! 

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So, 16.11., 19 Uhr, Kleine Kirche

Kammerchor Ettlingen

„Sing Gently“, die titelgebende Komposition von Eric Whitacre, entstand 2020 als Plädoyer für ein mitfühlendes und freundliches Miteinander, eine Antwort auf die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Isolation und gesellschaftliche Spaltung. Passend dazu wird das Programm getragen von nachdenklich-melancholischen Titeln von Komponisten wie Ola Gjeilo und Kim André Arnesen bis hin zu Gabriel Fauré. Ralf Keser leitet den Chor, Klavierbegleitung: Nelson Coutinho. 

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So, 16.11., 19 Uhr, Kasino Ettlingen

Premiere: Lohengrin

Wagners „Lohengrin“, am 28.8.1850 unter Leitung von Franz Liszt in Weimar uraufgeführt, ist inspiriert von Stoffen der germanischen Sagenwelt; die romantische Oper in drei Akten avancierte schnell zu seinen beliebtesten Werken. Mutet der Stoff auch märchenhaft an, so verhandelt er doch – in einer Zeit, in der die Grundfeste der Demokratie auf dem Prüfstand stehen – zentrale Fragen, denen das Regieteam um Manuel Schmitt nachgeht: Sie verstehen die Geschichte nicht nur als eindringliche Mahnung vor politischen Verführungsmechanismen, sondern auch als Appell an die Kunst und ihre Rezipienten, sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu werden.

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Vor der Premiere: Di, 11.11., 17.30, Neues Entrée; Premiere: So, 16.11., 17 Uhr; Sa, 22.11. So, 7.12., 16 Uhr; So, 28.12., 17 Uhr, Staatstheater

Pforzheim: Atem der Unendlichkeit

Zwei Wiener Meisterwerke aus zwei Epochen: Mozarts „Klarinettenkonzert“ steht hier neben Bruckners „Dritter Sinfonie“ mit ihren symphonischen Kathedralen, die von der Harmonik Richard Wagners beeinflusst ist. Es gibt sogar Zitate aus Wagners „Walküre“ und aus „Tristan und Isolde“. Die Badische Philharmonie präsentiert als Solisten den Klarinettisten Elad Navon aus Los Angeles, erster Preisträger des „ARD-Musikwettbewerbs“ 2025.

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So, 16.11., 18 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Lukas Aue

Zirkus und Theater: Der Stuhl steht für Wut, Trauer, Sehnsucht und Zweifel im „Entglitten“-Solo des in Bad Herrenalb lebenden Performers, der in seinem poetischen Stück mit zirzensischen Mitteln, der Pantomime, Akrobatik, Clownerie und Tanz unermüdlich nach Hoffnung sucht. 

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So, 16.11., 18 Uhr, Tollhaus

Nachtklänge: Neue Musik aus den USA

Die Premiere der Oper „Breaking The Waves“ von US-Komponistin Missy Mazzoli (Foto: Marylene Mey) im Januar nimmt Ulrich Wagner zum Anlass, in seiner „Neue Musik“-Reihe musikalisch tiefer in die Vereinigten Staaten zu blicken und mit Werken von Mazzoli („Ecstatic Science“), Cunningham, Snyder u.a. eine andere Seite von Amerika zu zeigen: weltoffen, kunst- und wissenschaftsaffin, freiheitlich. 

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Mi, 19.11., 21 Uhr, Staatstheater

Pforzheim: Lord Of The Elements

Erstmals in Deutschland gastiert dieses Instrumentalmusical aus der Ukraine. Das Ethno-Symphonic-Rock-Orchestra Naoni spielt zu den Klängen traditioneller Volksinstrumente das auf einer Legende aus der Zeit der trypillianischen Zivilisation basierende „Lord Of The Elements“. Die Aufführung wird mit choreografischen Darbietungen, 3D-Widgets und der Visualisierung von Artefakten und Symbolen sowie sakralen Gemälden des Künstlers Viktor Kryzhanivsky auch zum visuellen Kunstwerk!

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Mi, 19.11., 19 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Premiere: Jäger des verlogenen Satzes

Morgens halb elf in Deutschland – und was haben wir heute schon alles zusammen-gelogen? „Guten Tag!“ – „Wie nett von Ihnen“ – „Mit herzlichen Grüßen“ – „Gut sehen Sie aus!“ – „Was für ein schönes Geschenk!“ – „Keine Sorge, wird schon wieder!“ Dazu falsche Freunde, falsche Fünfziger sowie gefakte News, Shops, Bilder, Videos, Accounts und jetzt auch noch Würstchen! Das neue Programm „Jäger des verlogenen Satzes“ von Spiegelfechter Ole Hoffmann (Foto) eröffnet „einen Parcours durch die Zweck- und Notlügen der aktuellen und frühen Menschheitsgeschichte“.

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Premiere: Sa, 22.11.; 29.11., 20.15 Uhr, Orgelfabrik

Ticketshop Komische Nacht Karlsruhe & Rastatt

Bei diesem „Comedy-Marathon“ bleibt das Publikum, wo es ist. Die durch Auftritte im „Quatsch Comedy Club“ und bei „Nightwash“ bekannten Comedy- und Kabarettkünstler sind es, die zwischen den Locations rotieren, um ihre 20-minütigen Auftritte zu absolvieren, während die Gäste bei einem der erfolgreichsten Live-Comedy-Formate Deutschlands Sprachwitz sowie das gastronomische Angebot ihres bevorzugten Spielorts genießen. Bei der achten „Komischen Nacht Karlsruhe“ treten an: Bora (Foto: Rina’s Photography), Florian Hacke, Jacqueline Feldmann, Laura Brümmer, Matilde Keizer und Lisa-Marie Fritz aka Schlongonges (Mi, 19.11., 19.30 Uhr, Alte Bank/Badisch Brauhaus/Kühler Krug/ Das Sandkorn/Enchilada/Schwarzer Kater). Zu den über 40 „Komische Nacht“-Spielorten zählt auch Rastatt, wo tags drauf die siebte Ausgabe ansteht (Do, 20.11., 19.30 Uhr, Schnick-Schnack, Lehner’s, Rheinau Pub, Schnitzel Bräu, Wild Bills Saloon, Reithalle). Neu dazu kommt 2026 Pforzheim (3.3.). 

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www.komische-nacht.de, tickets.inka-magazin.de

Premiere: Norway Today

Julie ist kaum erwachsen, hat aber vom Leben schon genug. Sie will sich umbringen – aber nicht allein. Deswegen sucht sie online nach einer Begleitung. Und findet sie im 19-jährigen August, der darunter leidet, wie fake alle sind. So verabreden sich die beiden auf einer Klippe in Norwegen und lernen sich kennen. Dann weiß in Igor Bauersimas Stück plötzlich keiner mehr so richtig, wie es jetzt weitergehen soll... Ab 15 Jahren.

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Premiere: Sa, 22.11., 19 Uhr; Do, 27.11., 19.30 Uhr; Sa, 13.12., 19 Uhr, Staatstheater, Insel

Pforzheim: Adonia – „Mose“

Ein Adonia-Chor besteht aus bis zu 70 Sängern. Wie stimmgewaltig es klingt, wenn acht Chöre mit über 350 Teens samt Band zusammen durch-choreografiert auf einer Bühne stehen, kann man bei diesem „Megakonzert“ erleben! Gespielt wird das Musical „Mose“, die biblische Geschichte des Gottberufenen, der die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten führt. -pat · Sa, 22.11., 18 Uhr, Congress Centrum Pforzheim, Eintritt frei

Christuskirche: Kantatengottesdienste

Mit Chören und Ensembles besetzt sind die beiden Kantatengottesdienste mit Pfarrerin Gabriele Hug und Kantaten von Bach Ende November. Am So, 23.11. spielen ab 10 Uhr das Vocalensemble Capella Carlsruhe und das Barocke Kantatenorchester der Christuskirche. Am So, 30.11. werden um 10 Uhr das Kantatenorchester von der Seniorenkantorei und dem Nachwuchschor Mädchen Cantus Juvenum mit den Solisten Angelika Lenter (Sopran) und Christian Dahm (Bass) begleitet. 

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120 Jahre Bachchor: Verdis „Requiem“

Mit Giuseppe Verdi monumentalem „Requiem“ präsentiert KMD Raiser ein fulminantes Abschlusskonzert des Jubiläums „120 Jahre Bachchor“. Der Bachchor (Foto) und das Instrumental-Ensemble Camerata 2000 werden von einem hochkarätigen Solistenquartett mit Inga Schäfer (Sopran), Regina Grönegreß (Alt), Michael Pflumm (Tenor) und Friedemann Röhlig (Bass) begleitet. Die „Messa da Requiem“ zählt zu den eindrucksvollsten geistlichen Werken des 19. Jh. Immer wieder wurde Verdi vorgeworfen, sein „Requiem“ sei zu dramatisch, zu opernhaft – aber gerade dies macht den einzigartigen Reiz des Werks aus, weil der Komponist die feierliche Würde der Totenmesse mit der packenden Emotionalität seiner Opern verbindet. 

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So, 23.11., 18 Uhr, Ev. Stadtkirche

Pforzheim: Legendary Rock Voices

Auf „eine epische Reise durch die größten Melodien des Rocks“ führt dieser Abend. Denn die Hits von Rammstein, Scorpions, AC/DC, Bon Jovi, Kiss, Queen, Nirvana, Linkin Park, The Offspring, Muse, Deep Purple, System Of A Down, Aerosmith, Måneskin u.v.m. werden bei „Legendary Rock Voices“ von einer Band samt Orchester und Solisten sowie aufwendig inszenierten Licht- und Videoeffekten zu einer rocksymphonischen Performance.

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So, 23.11., 17 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Klangzeugs

Ein „Abend elektroakustischer Grenzgänge“ zwischen Frequenz und Gefühl verspricht diese Klangperformance zu werden. Marcus Kappis (Oboe), Ludger Donath (Rhodes/E-Bass) und Manuel Geier (Synthesizer/Vocals/Drums/Percussion) erschaffen mit ihrer Fusion von elektronischen Soundlandschaften und kammermusikalischer Intimität fragile Klangräume, pulsierende Strukturen und sphärische Melodien, bei denen Improvisation und Komposition ineinanderfließen.

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Mo, 24.11., 19 Uhr, Kammertheater, K1

Klangreise der Posaune

Die junge Posaunistin Martyna Mišeikyt? (geb. 2001, Foto: Simona Mockevi?ien?) aus Litauen studierte an der HfM und ist seit März 2025 als Soloposaunistin im Philharmonischen Orchester Bremerhaven engagiert. Sie präsentiert in ihrem Recital mit Jhih-Ting Wong am Klavier Werke von Brian Lynn, Henri Tomasi, Schumann, Fanny Hensel, Piazzolla und Veronika Reutz Drobni? und bekam den „Gedok-Musikpreis“ verliehen. 

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Do, 27.11., 19.30 Uhr, HfM, Eintritt frei

Vokalensemble Chorioso – „Strålande Jul“

Nach der erfolgreichen Teilnahme beim „Deutschen Chorfest“ in Nürnberg leuchtet das Vokalensemble Chorioso mit Chorleiter Matthias von Schierstaedt den Weg durch den Advent aus und stimmt mit Chorsätzen aus Renaissance, Romantik und Gegenwart, aus Skandinavien und England musikalisch aufs Fest der Liebe ein. Die Texte der Werke schlagen Brücken über mehrere Jh.: So beflügelte der lateinische Marienhymnus „Ave Maris stella“ („Stern des Meeres“) bereits um 1450 Guillaume Dufay zu feiner Polyfonie und knapp 450 Jahre später Edvard Grieg. Sowohl Luis de Victoria als auch Lauridsen finden in ihren Vertonungen von 1570 bzw. 1994 warme, raumfüllende Klänge. Licht durchzieht alle Kompositionen des Abends: als strahlender Stern in stiller Winternacht in Hugo Alfvéns „Julsong“, als goldenes Funkeln in Eric Whitacres Lux’ „Aurumque“ und als festlicher Glanz über schneeweißen Wipfeln in Gustav Nordquists berühmtem schwedischen Weihnachtslied „Jul, jul, strålande jul“, das den Konzerten seinen Titel gibt. 

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Sa, 29.11., 19 Uhr, Johanneskirche Ettlingen; So, 30.11., 19 Uhr, St. Cyriakus KA-Bulach, Eintritt frei, Spenden erbeten

Pforzheim: Bülent Ceylan

Unser aller Lieblings-Mannemer ist in Aufbruchstimmung! „Yallah Hopp!“ versteht jeder, ob Migrations- oder Kurpfalzhintergrund. Bülent Ceylan zeigt in seinem neuen Programm tagtäglichen Hiobsbotschaften den Mittelfinger und blickt mit Fahrtwind in d’ Hoar Richtung Zukunft: Corona ist passé, Prinz Charles gekrönt – und der Klimawandel kann sich bei ihm auch schon mal kalt anziehen!

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Sa, 29.11., 20 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

3. Meisterkonzert: Märchenklänge

Die europäische Musik an der Schwelle zum 20. Jh. ist die Epoche einer klanglichen Revolution voller koloristischem Reichtum. Das hochexpressive „1. Violinkonzert“ von Szymanowski entstand während des Ersten Weltkriegs und ist von universeller Wirkung. Das zerrissene Lebensgefühl spiegelt sich in der mystisch-ekstatischen Tonsprache wider, die dem Stück eine besondere Aura verleiht. Es musizieren die in Lettland geborene weltbekannte Violinistin Baiba Skride (Foto: Marco Borggreve) mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Leitung des US-Dirigenten Robert Spano. Wegbereiter für den polnischen Komponisten waren auch Ravel und Strawinsky. In „Une barque sur l’océan“ von Ravel spiegelt die Fantasie eines sich im Ozean wiegenden Bootes in ein tonliches Stimmungsbild. Weitere Stücke des Abends sind der in orientalisch-russisches Couleur getauchte „Feuervogel“ von Strawinsky und Dvo?áks „Mittagshexe“. 

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Sa, 29.11., 19.30 Uhr, Konzerthaus

125 Jahre Christuskirche: The Dream Of Gerontius

„This is the best of m e“, schrieb Edward Elgar hinter den Schlusstakt seines „Dream Of Gerontius“. Das 1900 uraufgeführte Werk gehört in England längst zu den Standardwerken großer Oratorienchöre. Elgars berührende poetische Vertonung des gleichnamigen Gedichts von Kardinal John Henry Newman handelt vom Sterben eines Menschen und seiner Jenseitsreise zu Gott. Das Werk ist eine echte Rarität in der Geschichte oratorischer Musik und für große Chöre eine spannende Alternative zu klassischen „Requiem“-Vertonungen. Seine Beliebtheit verdankt es der suggestiven, oft sinnlichen Kraft der Musik, den großen Chorszenen der Dämonen und Engel sowie den drei eindrucksvollen Solopartien. Ein Meilenstein der spätromantischen Chormusik, der Standardwerk in Großbritannien und dennoch in Deutschland selten zu hören ist, komponiert 1900, dem „Baujahr“ der Christuskirche und 2025 aufgeführt zum 125. Jubiläum. Die Solisten Jasmin Etminan (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor) und Hanno Müller-Brachmann (Bariton) werden vom Oratorienchor und Kammerchor an der Christuskirche sowie dem Konzertchor Mädchen und Männerstimmen Cantus Juvenum sowie Mitglieder der Bad. Staatskapelle begleitet; die Leitung hat Peter Gortner. 

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So, 30.11., 18 Uhr, Christuskirche

Ev. Stadtkirche: Advents-& Weihnachtsliedersingen

Seit fast 30 Jahren ist dieses beliebte Format zum Zuhören und Mitsingen ein Magnet am ersten Advent. Die Kleinsten und Kleinen der Singschule Cantus Juvenum (Foto) und der Bläserkreis der Christuskirche sind fester Bestandteil dieser stimmungsvollen musikalischen Einstimmung in den Advent. Der Eintritt ist frei; Spenden gehen an die Benefizaktion „Grupo Ruas e Pracas“, ein Straßenkinderprojekt in Recife/Brasilien. Lesung: Pfarrerin Claudia Rauch, Singleitung: Christian-Markus Raiser.

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So, 30.11., 17 Uhr, Ev. Stadtkirche

In Concert: Der König der Löwen, Game Of Thrones, Ennio Morricone, Star Wars & Die Eiskönigin

Wenn Filme und Serien ikonisch werden, liegt das nicht zuletzt an der Musik. So prägt der „Oscar“-prämierte Soundtrack von Hans Zimmer seit 30 Jahren den weltweiten Erfolg von Disneys „Der König der Löwen“ – ob afrikanische Rhythmen gepaart mit epischen Melodien wie in „Hakuna Matata“ oder die ergreifenden Stücke von Sir Elton John („Circle Of Life“, „Can You Feel The Love Tonight“). In diesem Konzert der Cinema Festival Symphonics unter Stephen Ellery wird der Soundtrack mit den Songs des Musicalwelterfolgs verbunden, durch Leinwandanimationen emotionalisiert und holt das Publikum so mitten hinein in Simbas Dschungelwelt (Mi, 14.1., Rosengarten, Mannheim; Mo, 26.1., Konzerthaus, Karlsruhe; 20 Uhr, Foto). Ebenfalls unter Künstlerischer Leitung des Londoner Dirigenten mit großem Orchester, Solisten und Chor steht auch „The Music Of Star Wars“ (Sa, 21.2., Konzerthaus; Sa, 28.2., Rosengarten, 20 Uhr); dazu lassen CFS-Orchester, -Solisten und -Sänger in „Game Of Thrones & House Of The Dragon“ zu Ramin Djawadis Soundtracks der „Emmy“-prämierten HBO-Originalserie und dem 200 Jahre zuvor spielenden Spin-off vor dem geistigen Auge Starks gegen Lennisters intrigieren und die Targaryen-Dynastie erstrahlen (Do, 19.2., Konzerthaus; Fr, 27.2., Rosengarten, 20 Uhr). Ein weiteres Empfehlungsschreiben geht an „The Best Of Ennio Morricone“ mit Harmonicavirtuose Marc Breitfelder (Fr, 20.2., 20 Uhr, Konzerthaus). Außerdem werden die Songs der weltweit erfolgreichsten Animationsfilme nach dem Musical konsequenterweise auf (künstliches) Eis gelegt: Wenn Schneemann Olaf „Im Sommer“ vom Strand träumt „mit einem Drink in der Hand“ und „ganz knackig braun“ und Elsa zu „Lass jetzt los!“ die Bühne samt LED-Leinwand in ein Meer aus tiefblauen Kristallen verwandelt, dann läuft die vielfach ausgezeichnete Musik (darunter der „Oscar“ für den besten Song) aus den beiden „Die Eiskönigin“-Teilen inkl. eines Ensembles aus deutschsprachigen Musicalsolisten, Schlittschuhläufern und internationalen Akrobaten (Di, 30.12., Konzerthaus; Mo, 29.12., Rosengarten, 19 Uhr). 

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