Die bunten und symbolreichen Darstellungen des Lebensrades haben mich schon immer fasziniert. Man sieht sie auf Tempelwänden oder Thangkas (Rollbilder) und sie beschreiben die Essenz des Buddhismus: Eine grimmige Gestalt hält ein enormes Rad, in dem sechs Welten dargestellt sind, die die unterschiedlichen Phasen des Lebens darstellen. Die grimmige Gestalt ist Mara, der „Verführer“ oder in einer anderen Interpretation Yama, der Gott des Todes und der Unterwelt. Oben sieht man meist zwei Buddhafiguren, die Hoffnung auf Erlösung vermitteln, und im Zentrum drei rätselhafte Tiere: Schwein, Schlange und Hahn.
WAS HAT ES MIT DIESEN SYMBOLEN AUF SICH?
Den größten Teil des Bildes nehmen die sechs Welten ein: die Welt der Götter, der Halbgötter, der Menschen, der Tiere, der Hungergeister und die Welt der Hölle. Man kann dies so verstehen, dass es sich um verschiedene Inkarnationen der Seele in Mensch- und ...