Für Alison Gopnik dreht sich alles um Kinder. Die Forschung der leidenschaftlichen Mutter und Großmutter hat das Verständnis über die Denkkraft von kleinen Erdlingen transformiert und Licht gebracht ins Dunkel unseres Bewusstseins
Dankesreden für wissenschaftliche Preise geraten leicht etwas steif. Doch das kurze Video, in dem Alison Gopnik den renommierten David E. Rumelhart Prize in Cognitive Science akzeptiert, ist bezaubernd. In der Aufnahme, die auf dem Kurznachrichtendienst X mehr als 35. 000 Klicks hat, sieht man die Wissenschaftlerin mit ihrer vier Monate alten Enkelin Kit auf dem Arm in einem Wohnzimmer stehen. Beide blicken mit leuchtenden Augen in die Kamera. Gopnik schlägt einen humorvollen Ton an: „Ich nehme den Preis im Namen von Kit an, die es geschafft hat, in den ersten Monaten ihrer Existenz viele wichtige Denkprobleme zu lösen und dabei auch noch unglaublich niedlich ist.“ ...