MENSCHEN IM WINTERSCHLAF GAB ES BISHER NUR IN SCIENCE-FICTION-ERZÄHLUNGEN. DAS KONZEPT KÖNNTE MEDIZIN UND RAUMFAHRT REVOLUTIONIEREN – VIELLEICHT FRÜHER ALS GEDACHT.
DIE VERSUCHSPERSON WAR IN EINEN ZUSTAND GEGLITTEN, DEN DER MEDIZINER CLIFTON CALLAWAY SO BESCHREIBT:
” EINE ART DÄMMER-SCHLAF.“
18 Stunden zuvor hatte Callaways Team am Labor für angewandte Physiologie der University of Pittsburgh dem Mann ein Beruhigungsmittel verabreicht, das sein natürliches Kältezittern unterdrückte. Nun war seine Körperkerntemperatur von 37 auf 35 Grad Celsius gefallen. Seine Herzfrequenz und sein Blutdruck waren gesunken, sein Stoffwechsel um 20 Prozent heruntergefahren. Trotzdem konnte der Mann noch immer selbstständig sein Bett verlassen, um seine Blase zu entleeren, und bei Bedarf nach Essen oder Trinken klingeln. Diese Fähigkeiten machten das Legen eines Katheters oder intravenösen Zugangs entbehrlich und ...


