Albert Einstein besaß keinen Führerschein. Als Autofahrer muss man sich ständig auf die Straße konzentrieren, die anderen Verkehrsteilnehmer im Auge behalten, bewusst da sein, bremsen und beschleunigen. Einstein aber hatte die Angewohnheit, so tief in Gedanken zu versinken, dass er nicht mehr wusste, wo er gerade war und was mit ihm geschah. Deswegen traute er sich nicht ans Lenkrad und bevorzugte es, von seinen Freunden, Kollegen, von seinen Frauen gefahren zu werden. Auf diese Weise würde er »der Zeit bewusst begegnen. Denn unvergesslich bleibt nur jene Zeit, in der man die Zeit vergisst«. So kryptisch und poetisch zugleich äußerte sich der geniale Physiker. Wenn keiner da war, der ihn zur Arbeit fuhr, nahm er die Straßenbahn.
Im Frühling 1905 bestieg Albert Einstein die Straßenbahn in Bern, um zum Bahnhof zu fahren. Wie immer dachte er über das Geheimnis des Universums nach, er hatte ein Problem ...