Nicht lange her, da gab es in Gent ein paar Sterne-Restaurants, zahllose Brasserien, dazwischen: nichts. Es war Zeit für Neues, die Jungen, die anderes wollten. Dank ihnen ist Belgiens zweitgrößte Stadt, was manche gern wäre: ein vitaler Hotspot kreativer Kulinarik
REPORTAGE
Stellt euch vor, ihr steht in einer euch unbekannten Stadt: zentraler Platz, historisches Zentrum, ringsum jahrhundertealte Gebäude – Sandstein, Kalkbruchstein, viel grauer Granit. Drei Türme streben zum Himmel. Ihr habt die Köpfe im Nacken. Es ist drei viertel zwölf, und ein Glockenspiel erklingt. Kurzes Stutzen. Leises Lächeln, dann Grinsen: Die trauen sich was! Hoch oben vom Belfried, einem der alten Türme, verblüffend zart von einem Carillon mit 54 Glocken angespielt: die ersten Akkorde von Queens „Bohemian Rhapsody“. Willkommen in Gent, dieser schönen, jungen, alten Stadt in Ostflandern.
Gent – das ist Jan van Eycks ...