Foto: AntonioGuillem/iStock/Thinkstock
Hilfe, Handynacken!
Wer ständig sein Smartphone checkt, riskiert auf Dauer einen Handynacken. Denn je weiter man den Kopf beim Blick aufs Handy nach vorn beugt, umso stärker zieht die Schwerkraft dessen Gewicht nach unten – eine enorme Belastung für die Halswirbelsäule. Zu diesem Ergebnis kam Dr. Kenneth K. Hansraj, Chefchirurg am New Yorker Klinikum für Wirbelsäulenchirurgie und Rehabilitation, der die Folgen intensiver Handynutzung auf die Wirbelsäule untersucht hat. Seine im Fachmagazin Surgical Technology International veröffentlichte Studie zeigt: Bei einer leichten Neigung von 15 Grad wirken gut zwölf Kilo auf die Halswirbelsäule, bei der für Handynutzer üblichen 60GradNeigung sind es sogar 27 Kilo. Mögliche Folgen: Schmerzen in Nacken und Rücken, starke Verspannungen, Kopfschmerzen und eine frühzeitige Abnutzung der Bandscheiben.
Spezialisierte Krankenhäuser
Foto: sudok1/iStock/Thinkstock
Zu viele Patienten werden an der Wirbelsäule operiert, noch bevor konservative Behandlungen, etwa mittels Physiooder Schmerztherapie, ausgeschöpft wurden, moniert die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC). Als Ursache gelten verfehlte finanzielle Anreize des Gesundheitssystems: Immer mehr wirbelsäulenchirurgische Abteilungen in Krankenhäusern ziehen immer mehr Operationen am Rücken nach sich, gleichzeitig nimmt die personelle und finanzielle Kapazität von Stationen der konservativorthopädischen Akutversorgung ab. Auf konservative Heilmethoden bei orthopädischen Erkrankungen haben sich die in der Arbeitsgemeinschaft nichtoperativer orthopädischer AkutKliniken zusammengeschlossenen Krankenhäuser spezialisiert (www.anoakliniken. de/de/anoakliniken. html).
Schmerzen rechtfertigen teurere Wohnung
Foto: yigit deniz Azdemir/iStock/Thinkstock
Eine HartzIVEmpfängerin, die im vierten Stock eines Hauses ohne Aufzug lebt und nur mit Schmerzen Treppen steigen kann, kann vom Jobcenter verlangen, ihr einen Umzug in eine geeignetere, unter Umständen auch teurere Wohnung zu finanzieren. Der Orthopäde hatte einen Knorpelschaden im Kniegelenk und auch Gesundheitsstörungen an der Lendenwirbelsäule festgestellt. Das rechtfertige die Kostenübernahme durch das Jobcenter, entschied das Sozialgericht Gießen (Az. S 25 AS 832/12 ER).
Parcours für die Wirbelsäule
Neue Wege bei der Behandlung von Rückenschmerzen, Wirbelsäulenund Gelenkerkrankungen hat der bayerische Kurort Bad Füssing mit Deutschlands erstem WirbelsäulenTherapiepfad beschritten. In der Anlage – nach Aussagen der Betreiber eine Mischung aus FreiluftFitnessStudio, Spielplatz für Erwachsene und Erlebnispark – kann man an verschiedenen Geräten seine Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination trainieren. Weitere Infos gibt es auf www.heilmittelevbadfuessing. de Biovital BewegungsParcours
Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing