Die weißen Bäusche der Wollgräser wiegen sich im Wind, darüber spannt sich der blaue Himmel. Karg und still erscheint die Landschaft. Kleine Mooshügel erheben sich über feuchten Senken, dazwischen liegen größere Wasserflächen. Ein Bohlenweg führt zu niedrigen Birken und Kiefern, die etwas Schatten spenden. Das Hochmoor ist ein spezieller Ort. So speziell, dass hier nur wenige Pflanzen-und Tierarten leben können.
Kaum zu erkennen
Moore bedecken etwa fünf Prozent der Fläche Deutschlands. Von ihnen gelten heute allerdings gerade einmal zwei Prozent als naturnah. Denn im Laufe der vergangenen 300 Jahre wurde dem Großteil das Wasser entzogen.
Mancherorts deutet noch der Flurname darauf hin, wo sich ein Moor befindet. Im Norden wurde der feuchte Boden als Bruch, Dose, Venn oder Fenn bezeichnet – wie in Niedersachsen die Esterweger Dose oder das Plagefenn in der brandenburgischen Schorfheide. Im Süden ...