MINISERIE MEIN ERSTES MAL
Tiere habe ich schon immer gemocht. Als Kind hatten wir zu Hause Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen. Auch meine Kinder sind mit Tieren groß geworden. Wir sind wohl das, was man tierlieb nennt. Nachdem das letzte Kaninchen das Zeitliche gesegnet hatte, war aber klar: Jetzt ist Schluss mit dem Gehoppel. So niedlich all das Getier war, irgendwie war ich es leid, immer nur Dienstleisterin zu sein. Meine Mutter brachte es gut auf den Punkt. Sie sagte: „Die Kaninchen fressen und kacken den ganzen Tag, an sich sind sie wirklich unnütz.“
So reifte langsam die Idee zum Nutztier. An sich mag ich den Begriff nicht. Denn darin steckt auch: nutzen, benutzen, ausnutzen. Das war nicht mein Ansinnen. Ich will niemanden ausnutzen, mich gern um Zwei- und Vierbeiner kümmern. Doch es muss eine Art Deal sein, ein Miteinander, bei dem beide Seiten etwas bekommen und geben.
Ich bin in ...