Omar Sosa & Quarteto Afro Cubano
Omar Sosa zählt zu den großen Stimmen des modernen Afro-Cuban-Jazz. Mit seinem Quarteto entfaltet der in Kuba geborene und international gefeierte Pianist eine faszinierende Mischung aus Latin-Jazz, Weltmusik, traditionellen afrikanischen Klängen und modernen Einflüssen wie Hip-Hop und Elektronik. Im großen Saal spielen am Do Fr, 2. 3.10. Eure Mütter.
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Do, 2.10., 20 Uhr, Tollhaus
Einheizfeier
Am Vorabend zum „Tag der Deutschen Einheit“ organisiert Karlsruhes Linke seit 1996 die „Einheizfeier“ – seit ihren Ex-Steffi-Zeiten Anfang bis Mitte der 2000er auch außerhalb der Szene Pflichttermin! Nach den Live-Acts Unicorn Partisans (Electro-Punk/Dark Wave/Techno-Crust, Leipzig/Murmansk), dem Super-nichts-Nachfolgetrio Detlef (Punkrock, Köln) und dem Duo Guts Pie Earshot (Dance-Punk/Dub-Tech, Berlin) versorgen Necrotic Six (Foto) und Eisenbaal mit Tanzbarem aus Elektro, Wave und Punk.
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Do, 2.10., 19 Uhr, P8
Wörth: Dire Strats
Sie sind die meistgebuchte „Dire Straits“-Tributeband Europas. Angeführt von Leadgitarrist Wolfgang Uhlich, als mit bester „Mark Knopfler“-Imitator weltweit angesehen, erklingen bei „Dire Strats in Concert“ die Klassiker rund um „Sultans Of Swing“, „Tunnel Of Love“, „Walk Of Life“, „Money For Nothing“ und „Brothers In Arms“.
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Fr, 3.10., 20 Uhr, Festhalle Wörth
Robert Carl Blank & Margot Palomino
Singer/Songwriter mit Tiefgang: Mit Robert Carl Blank, der 2024 sein hochgelobtes erstes (deutschsprachiges) Album „Ungefähr genau hier“ mit einer Mischung aus Folk, Americana und Pop, Blues und Jazz veröffentlichte, präsentiert das Mikado einen neuen Act erstmals in Karlsruhe (Fr, 3.10.). Was auch für die Popmusik aus Peru von Margot Palomino tags drauf gilt: Palomino ist eine der bekanntesten Sängerinnen des Landes; sie singt und interpretiert peruanische Andenlieder, aber auch Genres wie Huayno, Yaraví, Muliza. Die Künstlerin ist auch als Veranstalterin und Produzentin vieler bekannter Popkünstler aus Peru bekannt (Sa, 4.10., Foto: Virgilio Grajeda).
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20 Uhr, Mikado
Nervous Assistant, Dim Prospects, Sons Of Arrakis & 25 Jahre Duesenjaeger
Mit seiner Ende 2024 neuformierten Trash-Hardcore-Punkrock-Kapelle Terrorfett supportet Plüschi hinter der Schießbude den Hackerei-Oktober-Auftakt mit Nervous Assistant (HC-Deutschpunk, Bremen) und Dim Prospects (Hard- und heart-hitting Punk, Wien, Do, 2.10. 20 Uhr). Als „Melange Rock And Cinematographic Sci-Fi Rock“ beschreiben die Sons Of Arrakis aus Montreal ihren Sound; das Debütalbum „Volume I“ hat 2022 bei „Doom Charts“ auf Platz eins eingeschlagen (Fr, 3.10., 20 Uhr)! Am Abend drauf feiern die Osnabrücker Duesenjaeger (Foto: Jennifer Fey) ihr 25. Bandjubiläum – mit Emo-Post-Punk und deutschen Texten, immer treibend, wütend, melodisch, oft melancholisch. Support: Inner Conflict (Sa, 4.10., 21 Uhr).
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Alte Hackerei
HGich.T
Mit seinem Gaga-Dada-Überhit „Hauptschuhle“ hat das an der HFBK Hamburg gegründete Performancekollektiv 2010 Youtube verstrahlt. Für was Ha Geh Ich Teh nun steht, weiß man auch beim achten Studioalbum „Lenovobeach“ (2024) nicht; dafür beglücken Frontman Tutenchamun, DJ Hundefriedhof, Dr. Geilser, Nora Hardstyle, Katze Cozy, DJ Balmi, Die schöne Maike, Fosserill, Zwölffingermann, Professor Suspect, Opa16 und der Rest der HGich.T-Bande mit lebensbejahenden Ravehymnen, ekstatischen Stampfansagen, verstörenden Schmuseschlagern, gesellschaftskritischen Bangern und als Sahnestück einer Lobhudelei an den „Adapter“. Hintenraus: Acid-After-Show.
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Sa, 4.10., 20 Uhr, Substage
Barock trifft Metal: Gerda – „Opus Brain“
Die junge Opernsängerin und Komponistin Marie Gerhardine Iguchi aka Gerda ist eine der spannendsten Karlsruher Musikerinnen! Sie schreibt und arrangiert neben ihrem Studium an der HfM Musik unterschiedlichster Bereiche: von der Barockoper über romantisches Liedgut, Meta, Scat-Impro bis zu intimen Popsongs. 2025 stand die Mezzosopranistin während der „Händel-Festspiele“ in der Titelrolle der Kinderoper „Rinaldino“ am Staatstheater auf der Bühne und im Tempel präsentierte sie ihr Synth-Ambient-Set „Wesendonck. Synthetisch“: ein elektronisches Arrangement des Liederzyklus’ von Wagner mit Texten von Mathilde Wesendonck, zu ihrem Todestag am 31.8. auf allen gängigen Streamingplattformen releast. Mit der Interpretation des letzten Wesendonck-Lieds „Träume“ hat sie im Juni beim internationalen Liedwettbewerb „Art Song Challenge“ für Deutschland den Publikumspreis geholt! Jetzt stellt Gerda ihr neuestes Projekt vor: „Opus Brain“, ein Fest der Musik zweier konträrer Epochen – dem 18. und dem 21. Jh. Aus der H-Moll Messe von Bach und Musik von Gautier Serre (Igorrr) entsteht eine völlig neue Welt, in der es keine Grenzen und Tabus gibt: „Mal sanft, zart und sensibel, mal laut schreiend und brachial – keine Scheu davor, die tiefsten Abgründe des Menschseins zu erkunden und dabei vor Freude zu tanzen“! Mit Orchester, Chor und Band.
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Sa So, 4. 5.10., 20 Uhr, Tempel, Eintritt frei
Emma Elisabeth, Reema & Siena Root
Folk- und Indiepopshow mit zwei hochgelobten Songwriterinnen aus Schweden und England mit ihren besonderen Stimmen: Sarah Reema, Tochter von Schauspielerin Polly Eltes und M. Müller-Westernhagen, gründete schon als Teenager die Post-Punk-Band Battlekat. In ihrem Projekt Reema changiert sie zwischen Singer/Songwriter-Folk und emotionaler Kammermusik. Emma Elisabeth ist eine schwedische Sängerin, Songwriterin und Produzentin, die mit ihrem Künstlerprojekt im Indiepop, Folkrock und Americana zu Hause ist. Sie arbeitete schon mit Musikern von Franz Ferdinand, Air oder Nick Cave (Sa, 4.10., 20 Uhr, Foto). 2004 erschien das Debütalbum der Stockholmer Kultband Siena Root; jetzt sind sie mit ihrem Roots Rock und neuem (Livealbum) erstmals im Kohi zu erleben. Support: Kant aus Aschaffenburg mit 60s Surfvibes und 70s Heavy-Rock-Riffs (So, 5.10. 18 Uhr).
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Kohi
Wörth: Tina T.
Mit ihrer Hommage hält die 15-köpfige Band Tina T. Cover No 1 das „Memoriam“ an die 2023 im Alter von 83 Jahren gestorbene Queen Of Rock’n’Roll lebendig. Rockröhre Barby Hess gibt bei den Hits von „Private Dancer“ bis „Simply The Best“ umgeben von Backgroundchor und Showtänzerinnen eine optisch und akustisch nahezu perfekte „Tina Turner“-Imitation ab!
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Sa, 4.10., 20 Uhr, Festhalle Wörth
The Obsessed
Er ist der „American Lemmy“. 1979 gründet Sänger und Gitarrist Scott „Wino“ Weinrich in Washington, D.C. das zwischenzeitlich aufgelöste und heute als eine der dienstältesten und einflussreichsten Bands der ersten „Doom Metal“-Generation geltende Sabbath-Huldiger-Quartett. Mit „Gilded Sorrow“ kam 2024 der „Sacred“-Nachfolger als zweites Werk nach dem Comeback und The Obsessed machen wie schon nach der 23-jährigen Releasepause da weiter, wo sie 2017 aufgehört haben: an der Schnittstelle von Metal, Doom, Stoner und Punkrock. Beim Konzert steht jedoch das Drittwerk „The Church Within“ (1994) im Mittelpunkt des Best-of-Sets. Support: Psychlona.
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Sa, 4.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Sukini
Der kapitalistischen Musikindustrie wegen hat sich die queerfeministische Berliner Rapperin Nora Hantzsch 2019 von ihrem Pseudonym Sookee verabschiedet – um als Sukini mit dem Album „Schmetterlingskacke“ „schlaue Musik für schlaue Kids“ zwischen Liebeslied und Battlerap zu produzieren. U.a. hat sie sich den „Pizza“-Song der Antilopen Gang zu eigen gemacht. Auch der Nachfolger „Da haben wir den Salat“ (2023) adressiert sie an Grundschulkids und singt über Themen, die ihrer Lebensrealität entspringen – wie Tierwohl, Mobbing, Empowerment oder dem Aufbegehren gegen gesellschaftlich vorgegebene binäre Geschlechterordnung. Und künstlerische Entscheidungen, die über kommerzielle gestellt werden. (Foto: Sophia Emmerich)
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So, 5.10., 16 Uhr, P8 (Jubez-Koop)
Cari Cari
Ihr „White Line Fever“ zierte schon den immer höchst geschmackvollen „Shameless“-Soundtrack. Vom 2014er Debüt-EP „Amerippindunkler“ an bis zum neuen Album „One More Trip Around The Sun“ wird das aus Stephanie Widmer (Vocals/Drums/ Didgeridoo) und Alexander Köck (Vocals/Gitarre) bestehende österreichische Indierockduo selbst von US-Medien hochgelobt und hat sich eine loyale Fangemeinde erspielt – auch weil alles vom Musikvideo bis zum Bühnenbild in die eigenen Hände genommen wird. (Foto: Andreas Jakwerth)
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So, 5.10., 20 Uhr, Substage
Faada Freddy
Diese Show sollte man sich nicht entgehen lassen! Nur mithilfe von Stimme und Körper entwickelt der Senegalese Faada Freddy Gospelballaden, treibende Dancehall-Riddims oder hymnischen Stadionrock. Sein Sound ist einzigartig im Global Pop, das zweite Soloalbum „Golden Cages“ ein Gegenentwurf zur Hektik der Moderne. Nur mit Klatschen, Schnipsen, Stampfen, Singen, Rappen und Beatboxen entstanden die Songs. Bekannt wurde der Musiker mit der 1992 gegründeten Rapgruppe Daara J, die mit engagierten Texten auch außerhalb des Senegals bekannt wurde und sich die Bühne mit Weltstars wie Public Enemy, Mos Def oder Wyclef Jean teilte. (Foto: Omar Victor Dio)
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Mi, 8.10., 20 Uhr, Tollhaus
Femme Rebellion – Edition South
Das aufs Thema „Gender Equality“ festgelegte, jährlich für vier Tage durch Deutschland tourende „Femme Rebellion Fest“ bekommt hiermit seinen Südableger! Line-up: Faul (Punkrock, Spanien), Shitshow (Powerpunk, Hamburg), die Deutsch-Amerikanerin Gini Brown (Alternative Rock, Zürich, Foto), Lilac Attitude (Floral Grunge, Basel) und Matrone (Sludge/Hardcore, Hamburg).
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Fr, 10.10., 20 Uhr, P8, www.femme-rebellion.de
Daënk & Twin Noir
Bei dieser Doppelshow präsentiert zunächst der Karlsruher Daënk alias Daniel Klinger (Foto) wie schon beim Fleischmarkthallen-Releasekonzert Mitte Mai sein „Deutsch-Pop-Grunge“Debüt „Alles hat einen Sinn“, das es ab heute auch als Vinylalbum gibt. Im Anschluss spielt das 2021 in Berlin von Cody Barcelona und Ian Volt gegründete Post-Punk/Wave/EBM-Duo Twin Noir, das im August mit „Chapter 2“ den „Two Punks And A Tape Machine“-Nachfolger veröffentlicht hat.
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Sa, 11.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Ticketshop
Endgegner – „Ocarina Of Time: The Zelda Concert“
Der fünfte „Legend Of Zelda“-Teil als erstes polygonbasiertes durchweg dreidimensionalen Abenteuer war 1998 nicht weniger eine Open-World-Revolution! Am Erfolg des Action-Adventure-Rollenspiels von Nintendo in erheblichem Maße beteiligt ist der Soundtrack des „Super Mario“-Komponisten Koji Kondo – und diese Musik bringt die Kölner Videogame-Jazz-Coverband Endgegner als ihr zweites dramaturgisch zusammenhängendes Konzertprogramm auf die Bühne! Vom mystischen „Lost Woods“ über das ikonische „Gerudo Valley“ bis hin zu den vielen kleinen Melodien wie der „Hymne des Sturms“ wird mit Moderation und Originalszenen auf der Leinwand nahezu der gesamte Soundtrack in der Reihenfolge des Spielverlaufs dargeboten. Von Jazz über Klassik, Country, Ambient, Folk und Progressive Rock ist alles vertreten – und natürlich ganz viel Retronostalgie! (Foto: Joshua Noah Zurhausen)
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Sa, 11.10., 20 Uhr, Tempel, tickets.inka-magazin.de
Miu
Es liest sich ein bisschen wie das Drehbuch eines Films. Eine junge Frau aus Deutschland, die irgendwas mit Werbung macht, schmeißt ihren Job und fliegt nach New York, spielt dort „einfach so“ im The Bitter End, einem legenären Liveclub und Wiege ihrer Idole wie Donny Hathaway oder Stevie Wonder, und legt damit den Grundstein für ihre Musikkarriere. Inzwischen ist die Soul-Pop-Künstlerin und Multiinstrumentalistin Miu auch in Deutschland ein Begriff, nachdem sie 2019 mit eigenem Label und ihrem Doppelalbum „Modern Retro Soul“ in die Albumcharts marschierte, die erste Künstlerin war, die in der Elbphilarmonie spielte, oder 2023 einen Song im ARD-„Tatort“ hatte. (Foto: Zaucke)
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So, 12.10., 20 Uhr, Jubez (Tempel-Koop, Nachholtermin vom 26.9.)
Philip Glass Ensemble
Neben Steve Reich ist der Amerikaner Philip Glass Miterfinder und der bedeutendste und einflussreichste Protagonist der Minimal Music. 1968 gründete er das Philip Glass Ensemble in New York City als Laboratorium für seine Musik. Ziel war es, eine Aufführungspraxis zu entwickeln, die den einzigartigen technischen und künstlerischen Anforderungen seiner Kompositionen gerecht wird; viele der berühmtesten Werke von Glass wurden eigens für das PGE geschrieben. So auch Musiktheaterprojekte wie „Einstein On The Beach“ oder „1.000 Airplanes On The Roof “ und die berühmten Soundtracks zu Filmen wie „Koyaanisqatsi“, „Powaqqatsi“ und „Naqoyqatsi“.
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Sa, 11.10., 20 Uhr, Tollhaus (ZKM-Koop)
Mephistofeles
Diese extreme „Psychedelic Doom“-Erfahrung konnte man bis zu dieser „Dudefest“-Clubshow fast nur in Südamerika bestaunen. Mephistofeles’ Alben sind in den zehn Jahren ihres Schaffens mehrfach neu aufgelegt worden und beeinflussten zig Bands weltweit; in der neuen Doom- und Stonerszene genießen sie Kultstatus – auch dank vieler umtriebiger Indielabels wie Karlsruhes Hand Of Doom Records von Mo Schroeder, der die obskuren Releases der Argentinier auf Tape und Vinyl verbreitet hat. Das fünfte Album „I’m Heroin“ soll dieses Jahr erscheinen, vorab schickt Heavy Psych Sounds Mephistofeles auf Europa-tour.
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Di, 14.10., 20.30 Uhr, Jubez
Wucan
Unter „Heavy Flute Rock“ ordnen sich diese Dresdner ein. Psychedelische Riffs, progressive Songstrukturen, wiederkehrende Folkelemente und nicht zuletzt das Flötenspiel von Sängerin Francis Tobolsky kennzeichnen den Sound, der inspiriert von den unterschiedlichsten Genres Wucan als Hardrock-,Acid-Folk-, Psychedelic-Rock- oder auch Bluesband dastehen lässt. Frisch raus ist seit August „Axioms“, das mit „Holz auf Holz“ auch wieder einen deutschen Titel beinhaltet.
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Di, 14.10., 20 Uhr, Alte Hackerei
„Palais Schaumburg“-Legende Timo Blunck
Der 1962 geborene Musiker, Komponist, Produzent und Autor war ab ’81 Bassist der international erfolgreichen Avantgarde-Pop-Band Palais Schaumburg („Wir bauen eine Stadt“), ist mit den zeitgleich gegründeten Die Zimmermänner immer noch aktiv und hat in HH und Berlin eine Firma, die Musik für Events, Filme und Werbung produziert. Seinem Romandebüt „Hatten wir nicht mal Sex in den 80ern?“, zu dem auch ein Soloalbum erschien, folgte der Roman „Die Optimistin“ (2021). Hier liest er aus seinem neuen Band „Ein kleines Lied über das Sterben“: Tom Mangold war einst ein erfolgreicher Mordermittler, heute dümpelt er – ständig auf Koks – vor sich hin und arbeitet als Hundefänger in einer Laubenkolonie… (Foto: Elliot Blunck)
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Mi, 15.10., 20 Uhr, Kohi
Kochkraft durch KMA Ticketshop
Wem die Kochkraft am „Fest“-Samstagnachmittag zu früh dran war, kann jetzt nochmals auf Touren kommen! Im hiesigen Indiepunk-Kontext gab’s in letzter Zeit kaum einen Weg, der an Duisburgern vorbeigeführt hätte. Denn nach mitunter verstörten Ersteindrücken sind Kochkraft durch KMA eine von jenen Bands, die am Ende doch alle mitnimmt – weshalb sie sich auch schon mit so unterschiedlichen Künstlern wie Team Scheisse, dem Lumpenpack, Fjørt, Adam Angst oder Kettcar die Bühne geteilt haben. Das über Grand Hotel van Cleef erschienene aktuelle Studioalbum „Hardcore never dies das“ spielt alle Stärken der Indie-Rave-Punks aus: tanzbarer Synthiebeat auf noch durchschüttelndere Texte. (Foto: Sebastian Madej)
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Do, 16.10., 20 Uhr, Substage, tickets.inka-magazin.de
Simon Slomma
Der Bonner Bühnenhüne ist Comedian, Comedy-Autor für Herrn Schröder, Coremy und Johannes Floehr, Podcastkollege von Jean Philippe Kindler, aber in erster Linie Musiker – als Hip-Hopper und Singer/Songwriter hat er 2024 sein bis dato letztes Album „Pantagruel“ übers Label Rummelplatzmusik (Stichwort: Luksan Wunder) veröffentlicht. Simon Slommas „Funny Bones MC“-Shows sind „interaktive Zeremonien für die ganze Patchworkfamily“, „die perfekte Liaison aus Hintersinn und Albernheit“. (Foto: Marvin Ruppert)
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Do, 16.10., 20 Uhr, Jubez
Oranssi Pazuzu
Um hypnotische Krautrockrhythmen mit der chaotischen Intensität des Black Metals zu verschmelzen, muss man aus Finnland kommen. So kreieren Oranssi Pazuzu einen Sog aus komplexen Texturen und dunklen Klangfarben. Ihr neuestes Album „Muuntautuja“ (2024) zeigt, was zeitgenössischer Metal auch sein kann: Riffs, Blastbeats und brutaler Noise treffen auf ratiniert-skulpturales Sounddesign, das gleichzeitig mechanisch und organisch, verträumt und albtraumhaft ist; in Kompositionen, die zwischen immersiven Minimalismus und explosiven Höhepunkten oszillieren.
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Do, 16.10., 20 Uhr, P8
Organisch – Elektronisch: Monokrom
Im Rahmen der Reihe mit elektronischer Livemusik schaut eine Elektronikband im Tempel vorbei, die zu viert mit einer Menge Effektgeräten, aber klassischen Instrumenten wie Drums, Bass, Keys und Vocals Techno, Organic House und Breakbeat auf die Bühne bringen. Ihre komplett eigenen Kompositionen werden mit nahtlosen Übergängen wie in DJ-Sets verknüpft. Ihre Konzerte sind ein Erlebnis zwischen Techno und Gesang, Band und DJ, Show und Rave, Gänsehaut und Trance, die 2022 gegründete Band hat neben vielen Clubshows auch Festivals wie „Fusion“ oder „Nation Of Gondwana“ gespielt. (Foto: Anton Deyss)
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Fr, 17.10., 20 Uhr, Tempel
Antimatter
Die laut Selbstbeschrieb „traurigste Band der Welt“ zelebriert ihren „25 Years Anniversary“. Als Mastermind und verbliebener Mitgründer schließt Mick Moss die Feierlichkeiten zu einem Vierteljahrhundert An-timatter-Alben zwischen „Saviour“ (2001) und „A Profusion Of Thought“ (’22) mit der letzten Silberjubiläumstournee „XXV“ dieses Jahres ab. Getragen von seinem unverwechselbaren Baritongesang und Songwriting verpackt der Eklektiker aus Liverpool auf den acht Studioreleases psychologische Texte in einer Vielfalt an Stilen und Einflüssen von Trip-Hop über Loungemusik bis Dark Rock.
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Fr, 17.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Dave Hause
Einen Tag vor dem lange ausverkauften zehnten Jubiläumskonzert des Karlsruher Rappers Haze kommt mit dem Ex-Gitarristen der HC-Band Paint It Black ein gereifter US-Singer/ Songwriter, der sich seit 2010 seiner Solokarriere zuwendet. Die Mischung aus Punk-Energie, Rock-Dringlichkeit und Americana-Melancholie, getragen von einer Stimme, die sich nicht scheut, brüchig zu sein, hat Dave Hause zuletzt 2023 auf „Drive It Like It’s Stolen“ verewigt. Als Zusammenarbeit mit seinem Bruder und „Blood Harmony“-Labelpartner Tim, der ihn neben Northcote auf seiner Akustiktour begleitet. (Foto: Jesse Deflorio)
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Fr, 17.10., 20 Uhr, Substage
Akne Kid Joe
Schrammliger Sound und schnoddriger Textvortrag sind das Signet des nach einem Tresenverhörer benannten Nürnberger Synthie-Dilettanten-Punk-Quartetts. Mit „Die zündende Idee“, „What AfD Thinks We Do…“ und nach persönlichem Dafürhalten dem Fellnasen-Love-Song „Ein Lied für dich“ haben Akne Kid Joe trotzdem auf jedem Album einen für die All-Time-Playlist geliefert. Jetzt geht’s mit „4 von 5“ (2024) auf „Sauer & Enttäuscht“-Tour. (Foto: Marie Lehmann)
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Fr, 17.10., 20 Uhr, Alte Hackerei
Tsushimamire & Meagre Martin
Das überdrehte Legendentrio aus Tokio (mit neuer Drummerin) verbindet gerne süße weibliche Vokalparts mit harten Drums und punkigen Gitarrenriffs; dazu gibt’s bei Tsushimamire verstörende oder komische Texte über Sex, Essen und Tod (Fr, 17.10., Foto). Meagre Martin, 2021 von drei internationalen Musi-kern gegründet, gelten als eine der besten neuen Americana-/Indierock-Bands Berlins. Support: Seoi Nage mit einem spannenden Hybrid aus 70er Funk und Filmscores (Sa, 18.10).
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20 Uhr, Kohi
Marathonmann
Mit dem als CD-Beilage des Punkfanzines „Ox“ erschienenen Titelsong ihrer EP „Die Stadt gehört den Besten“ landete das Münchner Post-Hardcore-Quartett um Sänger Michi Lettner 2012 einen Szenehit. Das fünfte Studioalbum „Maniac“ (2023) kam einer Zäsur gleich – Marathonmann feierten die 80er-Synthiepop-Renaissance! Drei Tage vor dem Stami-Gig auf der „Nie wieder Licht“-Tour erscheint das neue Album „Poltergeist“ (VÖ: 15.10.), dessen Singlevorboten „Memento“, The Darkness“, „Vertigo“ und „Deflektorschild“ die Gitarren wieder hart und klar in den Vordergrund stellen. (Foto: Krasse Videos)
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Sa, 18.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Eskorzo
Wer energiegeladene und schweißtreibende Livekonzerte, musikalische Vielfalt und Bands wie The Cat Empire oder Manu Chao liebt, ist bei Eskorzo exakt richtig! Die 1995 gegründete siebenköpfige Bandlegende aus Granada gilt als Vorreiter der Mestizobewegung in Spanien und vereint Stile wie Cumbia, Afrobeat, Gypsy-Punk, Reggae, Ska, Funk und Jazz. Beeinflusst von Künstlern wie Fishbone, Red Hot Chili Peppers, The Clash oder Mano Negra ist Eskorzo heute selbst eine Referenz für Fusion-Grooves auf höchstem Niveau. (Foto: Javier Morales)
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Sa, 18.10., 20 Uhr, Tollhaus
Hands Like Houses
Sie sind das australische Post-HC-Aushängeschild. Zu Jahresanfang haben Hands Like Houses das fünfte Album „Atmospherics“ rausgemacht, auf dem sie nach sechs releaselosen Jahren neben vier neuen Songs die drei EPs „Tropo“, „Strato“ und „Meso“ zusammenfassen. Ebenso lange ist es her, dass HLH zuletzt in Deutschland auf Tour waren – diesmal mit ihrem neuen Sänger Josh Raven, der 2023 die Bürde auf sich genommen hat, das Erbe von Gründungsmitglied Trenton Woodley anzutreten. Support: Three Minute Picture und Between Cities.
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Mi, 22.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Comeback Kid
Der 20. Geburtstag ihres zweiten Studioalbums „Wake The Dead“ mit der gleichnamigen Vorzeigenummer liefert den Hardcore Punks aus dem kanadischen Winnipeg den 2025er Touranlass. Supportet werden Comeback Kid um Frontmann Andrew Neufeld von den Amikollegen Strike Anywhere und A Wilhelm Scream. (Foto: Georgia Rawson)
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Do, 23.10., 19 Uhr, Substage
Black Sea Shipping Company
Die Black Sea Shipping Company kombiniert Klezmer, Balkan-Swing und Americana und hat sich mit diesem Stilmix eine Menge Fans in Karlsruhe erspielt. Seit sie sich entschlossen haben, die Gitarre durch ein paar Verstärkerröhren zu jagen und zur klassischen Besetzung mit Geige, Saxofon und Kontrabass ein Schlagzeug dazuzuholen, ist der Sound kantiger geworden und schiebt auf die Tanzfläche!
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Fr, 24.10., 20 Uhr, Tempel
The Dead End Kids & The Peacocks
Der Glitzerpowerpunk mit seinen deutschen und englischen, politischen, sozialkritischen, persönlichen wie ironischen Texten bescherte den drei Dead End Kids aus Dresden und Leipzig schon Supportgigs bei den Ärzten, Grossstadtgeflüster, Donots oder ZSK. Mit den Singles „Lichtfresser“, „Millenial Crisis“ und „Angriff der Yogi-Ritter und „So viel Frust“ haben sie das dritte Album in Angriff genommen (Do, 23.10., 20 Uhr). Tags drauf nimmt das Schweizer Rockabillytrio Peacocks (Foto) nach dem abgesagten Gig im März einen neuen KA-Anlauf. Support: The Lonesome Dragstrippers (Fr, 24.10., 21 Uhr).
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Alte Hackerei
Evolver
Die zehnköpfige Band aus Karlsruhe bringt mitreißenden Acid-Jazz-Groove auf die Bühne – funky, soulig, tanzbar. Drei Bläser, Keyboards, Percussion, Bass, Gitarre, Drums und Gesang sorgen für einen satten, warmen Livesound. Im Repertoire sind Songs von Incognito, Level 42 oder den Brand New Heavies – mal originalgetreu, mal mit eigener Note. Unbekannte Perlen treffen auf Classics mit frischem Drive. (Foto: Sandra Tiersch) -
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Fr, 24.10., 20 Uhr, Mikado
Tolstoys
Die Berliner Psychedelicband zählt zu den mitreißendsten Liveacts der Gegenwart. Als erste Band mit slowakischen Wurzeln, die jemals beim „Glastonbury Festival“ auftrat, brachten die Tolstoys ihre rohe, ungefilterte Energie auf die Bühnen Europas. Support: Alibeta aus Dakar/Senegal mit Afro-Jazz, Serer- und Mandingoliedern. (Foto: Caroline Mackintosh)
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Fr, 24.10., 20 Uhr, Kohi
Dudefest Ticketshop
Drei Bands bilden das Line-up dieses kleinen, aber intensiven „Dudefests“: Divide And Dissolve, die instrumentale Doom-Metal-Band aus Melbourne, besteht vor allem aus Takiaya Reed (Foto), schwarze Cherokee und fokussiert aufs Thema „Indigene Souveränität“. Im Gepäck: das nagelneue Album „Insatiable“. Coltaine, der düsteren Aura des Schwarzwalds entsprungen, erzeugen eine kraftvolle Fusion aus dunkler, atmosphärischer Psychedelia und nebligen Elementen aus Post-Metal-angehauchtem Acid Rock. Und Arsen ist eine Sludge-Doom-Metal-Quintett mit Ba-Wü-Wurzeln, 2016 erstanden aus der Asche von Blank und Fortress Black sowie ergänzt durch zwei Codeia-Musiker.
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Sa, 25.10., 20 Uhr, Jubez, www.dudefest.de, tickets.inka-magazin.de
Schrägfest #5
„Schrägfunk“, die monatliche Indie-Radiosendung beim Querfunk von Tina Imhof und Michael Hugel, bringt einige der vielen Gäste zum fünften Mal live auf die Bühne. Dabei sind Jule, Hamburger Singer/ Songwriterin mit Punkattitüde, The Mourning Post (Foto: Leonard Krähahn) aus NRW (Emo-Punk-Pop) und die Kölner Flittern (Pop-Punk).
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Sa, 25.10., 19 Uhr, Kohi, schraegfest.schraegfunk.de (Nachholtermin vom 15.3.)
Karlsunruhe: Gablonzky Beat & Torrent
Monatlich sorgen zwei Acts aus der Region für die „Karlsunruhe“. Seit mehr als 15 Jahren am Start zwischen „Fest“-Hauptbühne und Traube-Kneipengig sind Gablonzky Beat um Frontfrau Coco. Zweite Band des Abends: die ebenfalls aus KA stammenden 1987 formierten Deutschpunks Torrent.
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Sa, 25.10., 20 Uhr, Minestrone
Wörth: Hans Söllner
Mit dem der Mama gewidmeten „Marijuhana für’n Herrn Zimmermann“ wurde er in den 90ern zur Kifferikone. Heiligabend feiert der 2003 vom Karlsruher Filmemacher Andreas Stiglmayr porträtierte „Bayerische Rebell“ aus Bad Reichenhall 70. – und gibt sich nach wie vor systemunversöhnlich. Beim Solokonzert werden auch musikalische Höhepunkte aus den vergangenen 40 Jahren angestimmt – auf der persönlichen Wunschliste: „Hey Staat“, „Der deutsche Tourist (Mei Nega)“, „Der Huaba“ und „Aba olle samme Wixa“. (Foto: Stefan Wiebel)
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Sa, 25.10., 20 Uhr, Festhalle Wörth
Castle Rat
Die schwertschwingende Rat Queen zierte im Dezember 2024 das Cover des „Rock Hard“-Magazins Vol. 450 mit einem Special zu den 25 „heißesten Acts“ für die kommende Saison. Dazu zählen Sängerin und Gitarristin Riley Pinkerton und The Castle Rat aus Brooklyn mit ihrer Mischung aus traditionellem Doom und Heavy Metal, den sie in eine mittelalterlich-fantastische Ästhetik ihres selbst erschaffenen Universums fassen – interaktive, von Überlieferungen geprägte Liveperformance mit choreografierten Kampfszenen für alle, die sich an Battle-Babes und Bestien, Frazetta und Sabbath zu Stoner und Doom ergötzen.
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Di, 28.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
The Bloodstrings
Ihre beiden Alben „Coal Black Heart“ (2014) und „Born Sick“ (’17) brachte das Punkabilly-Quartett aus Aachen auf die Bühnen Europas sowie von Festivals wie „Wacken“, „Rebellion“, „Sjock“ und „Endless Summer“. Ihre Soundmischung aus Distillers, The Creepshow, Clowns und The Living End machen die Bloodstrings massenkompatibel für Publikum aus dem Punkrock-, Metal- wie auch Billybereich. -pat Do, 30.10., 20 Uhr, Alte Hackerei
Döll
Seit 2018 ist Fabian Döll ohne seinen älteren Bruder Marco alias Mädness im Hip-Hop-Game unterwegs. Mit „Weg vom Weg“ hat der Darmstädter vier Jahre nach der erfolgreichen „Kultur“-EP im Januar sein zweites Soloalbum nach „Nie oder jetzt“ rausgemacht und geht zusammen mit seinem Hausproduzenten Dermighty auf Zusatztour.
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Do, 30.10., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Flamenco-Show: Tevana feat. Marina Paje & Arturo Ramón
Zur ersten Begegnung der Tevana-Musiker mit der international renommierten Flamencotänzerin Marina Paje (Foto: José Luis Luna) und dem niederländischen Flamencogitarristen Arturo Ramón kam es in der „Flamenco Biënnale Nederland“. In einer magischen Session entstand die Idee, eine Fusion von bunten Tevana-Kompositionen und kraftvoller Flamenco-Energie auf die Bühne zu bringen. Nach der Familienvorstellung am Donnerstag folgt hier nun die pure energetische Flamenco-Show.
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Fr, 31.10., 20 Uhr, Tempel
Rastatt: The Irish Folk Festival
Unterm Motto „Different Strokes For Different Folks“ zelebriert das IFF einmal mehr die Vielfalt irischer Musikkultur – ob gefühlvolle Balladen, mitreißende Jigs und Reels oder moderne Interpretationen alter Melodien. Das Line-up: Celtic Guitar Master Dave Flynn, das aus Irin Éadaoin Ní Mhaicín (gälischer Gesang/irische Harfe/Fiddle) und Isländerin Amy Laurenson (Piano) bestehende Duo Léda, das zum ersten Mal in Deutschland auftretende „Tradition In Transition“-Quartett Buíoch (Foto: Eddie Kavanagh) und The Craic Addicts (Irish-Folk).
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Sa, 8.11., 20 Uhr, Badnerhalle, Rastatt, www.irishfolkfestival.de