Babylon Circus
In 21 Jahren INKA hat diese Band bei uns ungezählte Tipps bekommen – nun fällt auch hier der Vorhang: Babylon Cirucs aus Lyon bespielen bei ihrer Abschiedstour nach drei Dekaden noch mal halb Europa und natürlich schauen sie mit ihrem tanzbaren Ska-Reggae-Gypsy-Jazz-Soundmix auch im Tollhaus vorbei!
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So, 2.11., 19 Uhr, Tollhaus
Mola
Bei Isabella Streifeneder ist „Schnee im Sommer“ und „Liebe Brutal“. So heißt das im neue dritte Album der in Italien geborenen und in München groß gewordenen Mola. Es tönt zackiger, agiler und spritziger als seine Vorgänger, aber nach wie vor unverblümt-kratzig und reicht vom schmissigen Gossenpopohrwurm über die Italoschnulze bis zur Indierock-„Bitter Sweet Symphony“, in denen die Enddreißigerin knautschig geraunt wie glorios röhrend übers Herzzerbersten, Berufsjugendlichenda- und Nicht-„Mama“-sein-wollen, aber auch vom Aus-der-Bahn-fliegen singt.
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· Di, 4.11., 20 Uhr, Jubez
Super Jet Kinoko
Die vom „Kikagaku Moyo“-Gitarristen Daoud Popal gegründete New-Wave-Mushroom-Trance-Band aus Osaka schlug 2019 meteorgleich in der Partyszene ein! Ihre Auftritte verzehren und verzerren mit einer Fusion aus Rock, Trance und psychedelischen Einflüssen im Geiste von Ee-ya-naika und Tracks wie „Come Back India“ geradezu den Raum um sie herum. Support: Pearz.
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· Di, 4.11., 20 Uhr, Alte Hackerei
Idaho
Als Duo 1992 gegründet, ist Idaho über die Jahre zu Jeff Martins Soloprojekt geworden. 2024 ist der Eigenbrötler der 90er-Slowcore-Bewegung 13 Jahre nach „You Were A Dick“ mit einem neuen Album zurückgekehrt – und „Lapse“ zelebriert die gepflegte Langsamkeit eindringlicher denn je!
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· Mi, 5.11., 20.30 Uhr, Jubez
„New Bands Festival“-Finale
Das von Jubez, Substage und Tempel ausgetragene Nachwuchsfestival der Region für alle Spielarten der Rock- und Popmusik kürt seinen Jahressieger. Die Entscheidung fällt zwischen Haphazard (70s Rock), Karlmer (Rock), Etterath (Postmetal) und den Semifinalisten Breathing Mess (Frunge-Rock), Neversix (Funk/Brass) sowie Charly Augustin (Electro-Pop). Traditioneller Special Guest: der Vorjahresgewinner, wobei es für Civi Blue diesmal nur um de Spaß an de Freud geht.
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· Mi, 5.11., 19 Uhr, Substage
Kerosin 95 & Noa
Rap’n’Trap: Nach längerer Pause meldet sich der Wiener Rapper Kerosin 95 (Foto: Sudimac Iwana) mit seinem Album „Coming Out“ zurück; dabei hat er DJ Osive. Davor Noa, auch bekannt als „Kunstmitkanten“, eine Künstlerin und Rap-Newcomerin: Aktuelle Beats aus Trap, Indie und elektronischer Musik stützen ihre Flows und transportieren die selbstgeschriebenen Texte.
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· Do, 6.11., 20 Uhr, Kohi
Sebastian Sturm
Der fast 20-jährige Werdegang des in Aachen geborenen Sohns einer indonesischen Mutter und eines deutschen Vaters beginnt 2006 mit seinem Roots-Reggae-Durchbruchsdebüt „This Change Is Nice“. Nebenbei ist Sebastian Sturm Frontmann und Gitarrist von Marley’s Ghost, einer der besten Bob-Marley-Tributes überhaupt. Auf dieser Tour präsentiert er im Duo sein fünftes Album „Echoes“ (2021) in einem intimen Acoustic-Reggae-Set.
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· Do, 6.11., 20.30 Uhr, Jubez
Yagody
Bandgründerin Zoryana Dybovska und vier Theaterstudenten aus Lviv reisten 2016 durch das Land auf der Suche nach den musikalischen Traditionen. Mit ihrer Sammlung von poetischen Liedern über die Liebe und das Leben schaffen Yagody ihren eigenen Stil, unterstützt von Musikern an Schlagzeug, Gitarre, Akkordeon und der Drymba. Da sie aus dem Theaterkontext kommen, ist jede Bühnenshow nach dramaturgischen Prinzipien aufgebaut.
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· Do, 6.11., 20 Uhr, Tollhaus
Kuult
Die als „Kinder der 90er“ groß gewordenen Essener haben seit September das „Fallschirmvertrauen“. Das fünfte Album von Chris Werner (Gesang), Andreas Köckerbauer (Gitarre/Keyboard) und Christian de Crau (Bass) aka Kuult bedient die durch millionenfache Streams bei Spotify und Youtube stetig anschwellende Fanbase und pflegt bei allem Popfaktor sogar unpeinlich den „Rock’n’Roll Lifestyle“! Support: Mathis Kloss.
(Foto: Tarek Hansen)
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Fr, 7.11., 20 Uhr, Substage
Moonlight Benjamin
Vom britischen „Guardian“ wurde sie die „karibische Patti Smith“ genannt. Mit ihrer kraftvoll-rebellischen Stimme, der Spannung von Gitarrenriffs und einem satten 70er-Jahre-Blues-Rock verwandelt die in Frankreich lebende Haitianerin Voodoo-Trance zu einem neuen und explosiven Stil, inspiriert von Dr. John, den Black Keys oder Oumou Sangaré. Sie präsentiert ihr aktuelles Album „Wayo“.
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· Fr, 7.11., 20 Uhr, Tollhaus
Pavlov’s Dog
Die von David Suhrkamps unverwechselbarer, weil extrem hoher Falsettstimme getragene Mischung aus Klassik, Rock, Folk und Pomp rund um ihren Kulthit „Julia“ gehört heute zur Substanz des Progressive Rock. Nach den Alben „Pampered Menial“ und „At The Sound Of The Bell“ von 1975 und ’76 ist jetzt das achte Studioalbum „Wonderlust“ raus.
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· Fr, 7.11., 20 Uhr, Jubez
Artificial Brain & Ultima Engine
Das „Cosmic Technical Death Metal“-Quintett aus Long Island walzt zum dritten Mal über europäischen Boden. Gefeatured werden Artificial Brain um Sänger und Bassist Samuel Smith von ihren „Profound Lore Records“-Labelkollegen Suffering Hour (Blackened Death Metal) aus Minnesota (Fr, 7.11.). Am Abend drauf feiert das Karlsruher Dark-Elektro-Projekt Ultima Engine (Foto) den Release des neuen Albums „Cyberpunk In Night City“ (VÖ: 31.10.). Flankiert werden Frontmann Roman Schilling & Co. von den dystopischen Cyberpunk-Elektronikern Slicer. Weiter geht die „Endzeitechos“-Nacht bei der „After-Show für die Postapokalypse“ mit dem aus Nachtwerk, Culteum, Kulturruine, Unverschämt und K5 bekannten DJ Prometheus (Wave/Post-Punk/Neu-Romantik/Industrial/Dark-Electro) und seinen „Endzeitwelten“, die seit fast 25 Jahren fester Bestandteil der hiesigen Gothic-Landschaft sind (Sa, 8.11.).
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· 21 Uhr, P8
Sophia Blenda & Pauls Jet
Sophia Blenda ist das Alter Ego von Sophie Löw (Foto), der 26-jährigen Singer/Songwriterin, die mit ihrer charakteristischen Stimme und ihren bemerkenswerten Texten bisher vor allem als Sängerin der Wiener Band Culk bekannt ist. Culk brachten zuletzt zwei hochgelobte Alben raus mit „existenzialistischem Post-Punk“ (spiegel.de). Jetzt veröffentlich Löw als Sophia Blenda ihr Solodebüt „Die neue Heiterkeit“, ein Kammerpop-Entwurf mit einem Piano, das mal düster, mal glamourös-melodiös durch die Songs trägt; es gibt Electronics und filmische Streicher, dazu kluge Texte. Als Support präsentiert die Wiener Indiepopband Pauls Jets ihr neues, viertes Studioalbum „Morgen sind wir Fantasy“ (Fr, 7.11.). Tags drauf gibt’s Post-Punk mit Schubsen (Nürnberg) und Das Blanke Extrem (Freiburg, Sa, 8.11.).
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· 20 Uhr, Kohi
Painfull
Die Braunschweiger Black-Metaller feiern „20 Years in Hell“. Zum Bandgeburtstag steht ein Best-of der vier Painful-Alben „Pain Is The Law“ (2008), „Archangel’s Requiem“ (’09), „Imagines Pestis“ (’16) und „Nefarious Monarchy“ (’24) auf der Setlist. Supports: Flaerken und Sabiendas (Death Metal) sowie Crescendium (Mystic Metal).
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· Sa, 8.11., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Rastatt: The Irish Folk Festival
Unterm Motto „Different Strokes For Different Folks“ zelebriert das IFF einmal mehr die Vielfalt irischer Musikkultur – ob gefühlvolle Balladen, mitreißende Jigs und Reels oder moderne Interpretationen alter Melodien. Das Line-up: Celtic-Guitar-Master Dave Flynn, das aus Irin Éadaoin Ní Mhaicín (gälischer Gesang/ irische Harfe/Fiddle) und Isländerin Amy Laurenson (Piano) bestehende Duo Léda, das zum ersten Mal in Deutschland auftretende „Tradition In Transition“Quartett Buíoch und „die Spaßsüchtigen“ Craic Addicts (Irish-Folk, Foto: Alexis Portilla).
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· Sa, 8.11., 20 Uhr, Badnerhalle, Rastatt, www.irishfolkfestival.de
Karlsunruhe: Tascosa & Tom Mess
Diese Sonderedition der „Karlsunruhe“ wird von Mannheimern gefeaturet. Tascosa (Foto), benannt nach der heutigen texanischen Geisterstadt, in der einst Pat Garrett Jagd auf Billy The Kid gemacht haben soll, spielen mit fuzzigen Delay-Gitarren und Trompete eine Mischung aus US-Indierock und mexikanischen Mariachi, der den Soundtrack eines Quentin-Tarantino-Films bilden könnte. Zweiter Act ist ein bestens Bekannter: Tom Mess, der in Bandstärke mit Pedal-Steel, Sängerin und weiteren Friends auftritt.
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· Sa, 8.11., 20 Uhr, Minestrone
Götz Widmann & Lombego Surfers
Der Liedermaching-Anarchopoet macht „Party Time“! Betitelt mit dem Opener seines 2024er Albums „Blütenduft“ gibt’s auf Götz Widmanns neuer Tour neben Feierhymnen à la „Heute mach ich einen drauf “ sowie Greatest Hits wie „Hank“ und „Holland“ lange nicht live gespielte Raritäten und Brandneues (Fr, 7.11.). Weiter im Akkord geht’s mit dem seit 1989 auf Surf ’n’Roll-Meuterei befindlichen US-Schweizer Garage-Punk-Trio Lombego Surfers, deren Hauszeichner Dirk Bonsma dem aktuellen Album „The High Side“ (2022) wiederum ein weirdes Schwarz-Weiß-Sittenbild verpasst hat (Sa, 8.11.).
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· 21 Uhr, Alte Hackerei
D-A-D & The 69 Eyes
Anklagbar gegründet als Disneyland After Dark, definieren DA-D mit dem Debüt „Call Of The Wild“ 1986 das Cowpunk-Genre; ihr Zweitwerk „No Fuel Left For The Pilgrims“ avanciert mit ihrem größten Hit „Sleeping My Day Away“ zum Kult. Nach VÖ des 13. Studioalbums „Speed Of Darkness“ (2024) haben sich die dänischen Hardrock-Ikonen anlässlich des 40. Bandjubiläums mit den finnischen Darkrockern The 69 Eyes (Foto: Marek Sabogal) – die mit „Lost Boys“ einen nicht weniger veritablen Knaller vorzuweisen haben – für die „Cowpunks And Glampires“-Co-Headliner-Europatournee verbrüdert.
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· Di, 11.11., 20 Uhr, Substage
Lara Hulo
Mit ihrem viralen Hit „Side B*tch“ hat Lara Hulo 2023 via Tik-Tok die deutschsprachige Indieszene aufgemischt. Geboren in Schleswig, ist die Ex-Straßenmusikerin heute in der Haupt-
Gaggenau: Collectivity – „The Beauty Meets The Beast“
Beim nächsten Monatskonzert wird das Gaggenauer Musikkollektiv Collectivity wieder zum Elektro-Pop-Jazz-Orchester und präsentiert „The Beauty Meets The Beast“: Sängerin Melanie Hanke, bekannt durchs „Soulcafé“ des Karlsruher Jazzclubs, trifft auf den“ Götz von Obertsrot“ Mario Götz (Foto: Jürgen Schurr) mit seiner tiefen, voluminösen Stimme. Gespielt werden mehr oder weniger bekannte Stücke aus Soul, Pop und Blues bis hin zu Jazz, es gibt aber viel Freiraum für Impro und Spontanität.
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· Do, 20.11., 20 Uhr, Klag-Bühne, Gaggenau
Stray From The Path
Als die Hardcore-Schwergewichte aus Long Island im Mai völlig überraschend ihr elftes Album droppen, wird zum noch größeren Erstaunen die Bandauflösung gleich mitangekündigt. Ende 2025 ist für Stray From The Path nach 24 Jahren Schluss, wobei das Quartett um Frontmann Drew York im Guten auseinandergeht. Somit wird „Clockwork“ das zehn zornige HC-Tracks umfassende Vermächtnis – diesmal mit Nu-Metal- und Rap-Rock-Einschlag! Special Guests: Alpha Wolf, Graphic Nature und Calva Louise.
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· Do, 20.11., 19 Uhr, Substage
Hartwin Trio
Die Musik dieses belgischen Trios um den diatonischen Akkordeonisten Hartwin Dhoore ist ein Seiltanz zwischen Klassik, Folk und Weltmusik. Seine schlichten und melancholischen Melodien werden kombiniert mit den treibenden Arrangements von der halbspanischen Escarteen Sister Flavia Escartin (Cello) und Halbbulgare Pavel Souvandjiev (Violine), Gründer des Trios Aerokorda.
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· Fr, 21.11., 20 Uhr, Mikado
Hard Skin, Nichts, Gewalt & Nina Marie
Langes Konzertwochenende in der Hacke: Hoch eingestiegen wird mit der weltweit führenden Oi!-Punkband: Hard Skin aus London, die seit ihrem 96er Debüt „Hard Nuts And Hard Cunts“ die Hosenträger schultern (Do, 20.11., 20 Uhr). Weiter geht’s mit Nichts, den Düsseldorfer New-Wave-Legenden aus den 80ern um Gitarrist Michael Clauss und Sängerin Andrea Mothes, die 2023 von Nina H. als neuer Frontfrau abgelöst wurde, dem im Mai erschienenen fünften Album „Tiefschwarz“ und ihren zeitlosen Hits „Radio“, „Licht aus“ und „Tango 2000“ (Fr, 21.11., 21 Uhr, Foto: Eckhardt Joite). Und nach dem „Berlin Wut Wave“-Quartett Gewalt und ihrem Support Unbite (Stuttgart, Sa, 22.11., 21 Uhr) kommt das „vierköpfige Duo“ Nina Marie, Nebenprojekt von Thomas Götz (Beatsteaks) und Marten Ebsen (Turbostaat, So, 23.11., 20 Uhr).
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· Alte Hackerei
Schrägfest #6
Das Fest zur Querfunk-Radioshow „Schrägfunk“ macht es sich nur einen knappen Monat nach dem Ersatztermin für die fünfte Edition mit einer Unpluggedausgabe im Nun gemütlich. Das Line-up bilden die Saarländer Romains Nailed It (Singer/Songwriter-Punk), Everything In Boxes (Indierock) um die vor Jahresmitte mit ihrer Single „Head In The Milky Way“ zurückgekehrten Bad Wildbader Straub-Brüder Julius (Gesang/ Gitarre) und Philipp (Drums) sowie Elm Tree Circle (Indie-Pop-Punk, Dortmund).
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· Fr, 21.11., 19.30 Uhr, Nun
Brew Berrymore
Die Münchner Garage-Rocker sind bekannt für wilde, energiegeladene Bühnenshows voller Glitzer samt selbstentworfener Lichtinszenierung. Begleitet von Showtanzlegende Pavo Royal verspricht Brew Berrymore (Foto: Janik Schoebel) live ein visuelles und musikalisches Spektakel – eine Performance mit alternativem Gitarrensound, Synthiehymnen und einem schrägen wie stimmigen Mix aus Indie und 80ern. Tyles sind eine neue Band aus Karlsruhe, deren 70iesinspirierter Garage-Rock von der souligen Stimme ihrer Sängerin Samira Dahl lebt.
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· Fr, 21.11., 20 Uhr, Kohi
Mànran
Bei diesem Kollektiv verschmilzt schottische Kultur mit poppiger Moderne. Im Fokus neben dem Gesang von Kim Carnie und Ewen Henderson: das weltweit einzigartige Duett zwischen irischen Uilléans und schottischen Bagpipes – denn zwei Dudelsäcke mit unterschiedlichen Tonlagen stimmig zu spielen, ist ein teuflisch schweres Unterfangen! Gesungen wird auf Gälisch und Englisch, während Rock und Tradition feinstens austariert sind. Weltweit mehrfach ausgezeichnet, kam der Ritterschlag von Runrig, die Mànran zum 40. Bandjubiläum als Vorgruppe engagiert haben. Frisch raus seit August: das Album „To The Wind“.
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· Sa, 22.11., 20 Uhr, Badnerlandhalle
Intent Outtake
Mit seinen Releases ist das Leipziger Dark-Electro-Duo seit dem 2015er Debüt „Wake Up Call“ Stammgast auf den Toppositionen der Deutschen Alternative Charts. Ihr kultiviertes Motto: „Wir töten die Stille“ – mit stampfenden Beats und Shouts, wobei Gründer und Komponist Andreas Engleitner und Sänger Bastian Polak auch mal nachdenklich stimmende, ruhige Töne anschlagen. Ihre dystopischen Themen visualisieren Intent Outtake auch auf der Bühne. Special Guest: Alex P.s Futurepop- und Aggrotechprojekt Painbastard, das mit „Kriegserklärung (2010) ebenfalls einen DAC-Spitzenreiter in der Diskografie stehen hat.
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· Sa, 22.11., 19 Uhr, Die Stadtmitte
Die Apokalyptischen Reiter
Drei Jahrzehnte Reitermania! Als Daniel – damals noch „Eumel“ heute „Fuchs“ – Täumel und Drummer Skeletton in Weimar Die Apokalyptischen Reiter ausrufen, wird noch growliger Melodic Death Metal angeschlagen. Mit „All You Need Is Love“ (2000) und „Have A Nice Trip“ (’03) vollzog die Band einen steten Stil- und Besetzungswechsel – der Sound wurde melodischer und abwechslungsreicher, mit Klargesang, Keyboard und Elementen aus Folk, Symphonic und Experimental Metal angereichert. Das 30-jährige Bestehen feiert das Quartett mit dem Album „Freie Republik Reitermania“ (VÖ: 31.10.) samt Tour, Klassikern, Kultsongs und neuen Hymnen. Special Guests: Cypecore und Victorius.
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· Sa, 22.11., 19.30 Uhr, Substage
Her Last Sight
Stadtmitte-Booker Alex Füchsel ist es gelungen, Her Last Sight nach Karlsruhe zu lotsen! Das Quintett aus Tel Aviv zockt Metalcore vom Feinsten mit allen technischen Finessen und hat nach „Winter“ (2024) im August die zweite „Seasons“-EP „Summer“ nachgereicht. Support: Burning Nations (Freiburg).
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Di, 25.11., 18.30 Uhr, Die Stadtmitte
Spilif
Die Innsbrucker Rapperin Spilif zählt mit tiefgründigen, philosophischen und selbstreflektierten Texten und einem Livebandsound zwischen Rap, Indie und Jazz zu den spannendsten Stimmen des deutschsprachigen Hip-Hops. Jetzt erscheint ihr zweites Album „Elouise“. Nix wie hin!
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· Di, 25.11., 20 Uhr, Kohi
Rainer von Vielen & Suchtpotenzial
Nach acht Jahren Pause sind die neuen Songs persönlich, fast intim, viele entstanden im Rahmen des autobiografischen Theaterstücks „Räuberleiter“. Es geht nicht um Attitüden, sondern um gelebte Erfahrungen, das Akkordeon atmet, die Gitarre erzählt, das Klavier tröstet, der Bass erdet, das Schlagzeug treibt voran – und dann ist da noch die Tuba, gespielt von Stofferl Well (Biermösl Blosn, Well-Brüder), die dem Sound eine archaische Tiefe verleihen. Auf dem zweiten Floor spielen Suchtpotenzial das neue Programm „(S)hitstorm“, ein Best-of aus ihren bisher vier Programmen.
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· Fr, 28.11., 20 Uhr, Tollhaus
Mother Tongue
Nach ihrem 94er Debüt zählten Mother Tongue um Sänger und Bassist David Gould mit ihrem freakigen „Psycho Blues“-Rock zu den Hoffnungsträgern der Alternativeszene. Dass die Diskografie 2008 bei „Follow The Trail“ stehengeblieben ist, dürfte kaum jemanden jucken, wenn das Quartett aus L.A. zu „An Evening With“ erstmals seit zehn Jahren wieder auf Touren kommt! Special Guest: Werewolf Etiquette.
(Foto: Cotravis Shinn)
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· Fr, 28.11., 20 Uhr, Substage
Wishing Wells
Sie waren der Publikumsliebling im „New Bands Festival“-Finale 2023 und durften demzufolge im Jahr drauf auf der „Fest“-Hauptbühne ran. Mit ihrer selbstorganisierten Albumreleasetour zum Debüt „Serenity“ haben die Karlsruher Wishing Wells ihre Mischung aus Metal, Indie und Punkrock auch in der Schweiz und Italien hören lassen. Jetzt feiern sie ihr fünftes Bandjubiläum mit den drei Supports Modern Hell (Hardcore-Punk), Demojacke und Stikkie (Punk).
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· Fr, 28.11., 20 Uhr, Jubez
Weite & Children Of The Grave Fest II
Dieses „Psychedelic And Krautrock Sounds“-Kollektiv um Ingwer Boysen High Fighter besteht aus weiteren Delving-Members, die wie der Initiator auch bei Elder sowie bei Lawns und Perilymph aktiv (gewesen) sind. Innerhalb von nur einer Woche haben die aus Berlin und Hamburg stammenden Weite das Debüt „Assemblage“ (2023) geschrieben und aufgenommen – live und stark improvisiert. Weniger Jam-Session-Charakter hat im Jahr drauf das mehr auf ausgefeiltes Songwriting fokussierte Zweitwerk „Oase“ (Fr, 28.11., 21 Uhr). Mit acht der spannendsten hiesigen HC-Bands feiert tags drauf „Fächerstadt Hardcore“ sein zweites „Grave Fest“. Das Line-up: Strain/Sedate (HC/Metal, Mannheim), Bloody Tiles (HC, Bielefeld), Hollow Grin (Metal/HC, Dresden/Senftenberg), Blind Ambition (HC-Punk/Nu Metal, Frankfurt), Mental Terror (HC/Metal, Zwickau), Gravery (Downtempo Deathcore, Italien, Foto), Waves Like Walls (Melodic HC/Metalcore, Ingolstadt) und Backstabbed (HC/Crossover, Offenburg; Sa, 29.11., 19 Uhr).
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· P8
CD-Release: Micor – „Redemption“
Zuletzt gab der „Fallers“-Fiesling an der Seite von Cameron Diaz in der Netflix-Spionagekomödie „Back In Action“ sein erstes Hollywood-Gastspiel. Jetzt tritt Robert Besta wieder als Musiker ins Rampenlicht und feiert mit Micor den CD-Release des Debütalbums „Redemption“. Auf die international prämierte (u.a. beim „Montreal Independent Film Festival“) gleichnamige Single und die beiden anderen Auskopplungen „Cats Wouldn’t Do It“ und „Peace Of Mind“ folgen nun sechs weitere cineastisch-atmosphärische und poetisch-tiefgründige Slowcoretracks voll erzählerischer Kraft in einem Klanguniversum zwischen Nick Cave, Indie, Jazz und Dark Folk. Begleitet wird Bestas vom Bariton bis in die Höhen reichender Gesang von Moritz Schläfer (Gitarre), Johannes Frisch (Bass), Marcus Franzke (Keyboard/Posaune) und Stefan Breuer (Drums).
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· Sa, 29.11., 20 Uhr, Kohi, micor.bandcamp.com
Äl Jawala & 25 Jahre Zirkus Maccaroni
Mit Babylon Circus (So, 2.11., 19 Uhr, s. sep. Tipp) eröffnet das Tollhaus sein November-Musikprogramm; mit den musikalisch nicht unähnlichen und ebenfalls äußerst spielfreudigen Äl Jawala (Foto: Francesca Amann) und gleich zwei Shows endet dort der Musikmonat: Am Sa, 29.11. spielt die Band eine Kindershow (15.30 Uhr), um 20.30 Uhr gibt’s dann die ganze Fülle aus 25 Jahren Balkan-Brass, Hip-Hop, Afrobeats und elektronischer Clubästhetik. Seit 25 Jahren feiern Äl Jawala Musik, die Grenzen sprengt, Kulturen verbindet und Menschen auf der Tanzfläche vereint. Um 19 Uhr wird mit einem bunten Programm des Kinder- und Jugendzirkus’ 25 Jahre Maccaroni gefeiert
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· Tollhaus
NaN – Festival für Computermusik
Der unter Informatikern leidig bekannte Error „Not A Number“ ist nun der Name des neuen „Festivals für Computermusik in Karlsruhe“. Im Zentrum des dreitägigen „NaN“-Programms steht das etablierte Livecodingformat „Algorave“ (Sa, 29.11., 19 Uhr, Jubez), unter dem seit Jahren weltweit Partys und Events stattfinden, bei denen Künstler auf der Bühne Klänge, Visuals und Poesie programmieren und selbst Fehlermeldungen Teil der Leinwandkunst werden. Das noch nicht finalisierte Line-up umfasst internationale und lokale Künstler; darunter Benoît And The Mandelbrots, Shelly Knotts, Alo Allik, Sofi und Evol. Neben algorithmisch erzeugter Musik bietet „NaN“ den experimentellen „Computer Music Club“ (Fr, 28.11., 21 Uhr, C2 Ost, Ex-Culteum, Essenweinstr. 9), das Nachmittagskonzert „Iterative ßpace“ (So, 30.11., 15 Uhr, ßpace) sowie Workshops (Livecoding: Sa, 29.11., Jubez; Show-And-Tell-Session: So, 30.11, ßpace, je 15 Uhr).
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· Fr-So, 28.-30.11., Jubez/C2 Ost/ßpace
Thomas Godoj
Was der DSDS-Sieger der fünften Staffel heute macht, hat mit seinem Gewinnersong „Love Is You“ von 2008 nicht mehr all viel zu tun. Auch, weil er seit „So gewollt“ (2011) konsequent auf Deutsch singt: Sein Sound bewegt sich zwischen Alternative Rock, Metal und New Rock mit hymnischen Refrains und tiefgehenden gesellschaftskritischen Texten. So hat sich Thomas Godoj eine treue Fanbase erspielt, die ihm zum Start der „Zu Besuch“-Tour im Mai binnen dreier Monate auch das kommende zehnte Studioalbum „Kreuzwege“ per Crowdfunding finanziert.
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Sa, 29.11., 20 Uhr, Die Stadtmitte
Ausblick: No Sugar, No Cream
„Keine Band in Deutschland kann Americana so gut“ wie die Karlsruher No Sugar, No Cream, befindet das Redaktionsnetzwerk Deutschland beim Release des 2024er Albums „Future, Exhale“. Übers Vorgängerwerk „Promises“ (2020) zog der „Rolling Stone“ das Fazit: „Jeder Song ein Lagerfeuerleuchten“! Verwurzelt in Alternative-Country, Indierock und Singer/Songwriter-Melancholie, hat das Quartett seinen Stil gefunden: zweistimmiger Gesang von Singer/Songwriter Pete Jay Funk mit Geigerin Heike Wendelin trifft auf den trockenen Groove von BNN-Kulturmann Andreas Jüttner (Bass) und Frank Schäffner (Drums).
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· Fr, 16.1., 20 Uhr, Jazzclub, tickets.inka-magazin.de
Ausblick: Stahlzeit
Das im Veranstalterjargon so gern überstrapazierte „Einheizen“ trifft beim bekanntesten Rammstein-Tribute ausnahmsweise mal vollumfänglich zu! Für 2026 hängen Stahlzeit um Sänger Heli Reißenweber ein Plus an die Jubiläumstour zum 20-Jährigen mit Songs aus allen Schaffensphasen des Originals – von „Wollt ihr das Bett in Flammen sehen“ bis zum Beißreflex auslösenden Liebeshasslied „Deutschland“ samt Bühnenbild und Pyroshow – „Feuer frei!“
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· Sa, 24.1., 20 Uhr, Badnerhalle, Rastatt
stadt heimisch, besingt auf ihrem Debüt „Für Lara“ die „Berliner Luft“ und erzählt mit kratziger Stimme vom Suchen und Finden, Festhalten und Verlieren der (queeren) Liebe („Für Änni“, „Kontrolle verloren“). Nach einer ausverkauften ersten Solotournee geht die Großstadtromantikerin im November auf „Heartfix“-Tour und schaut wie schon im Juli bei ihrem „Unifest“Gig auch in Karlsruhe vorbei. Wir verlosen Tickets auf www.inka-magazin.de. Wer sich nicht aufs Glück verlassen möchte: tickets.inka-magazin.de. (Foto: Jeanette Friedrich) -pat · Mi, 12.11., 20 Uhr, Substage
Nyos
Zuletzt gastierten die Expe-rimental-Noise-Post-Rock-Finnen 2024 bei einer „Dudefest“-Clubshow im Jubez; diesmal heißt ihr KA-Tourstopp P8. Das Duo erschafft rhythmische, aber rohe und eigenwillige Klangwelten aus Tom Brookes verschlungenen Loops, kombiniert mit Tuomas Kainulainens energetischem Schlagzeugspiel. Das brandneue Nyos-Album „Growl“ behält diesen Ansatz bei, setzt aber auf einen dichteren, vielschichtigeren und strukturierteren Sound mit mehr Augenmerk auf Atmo und Spannungsbogen. -pat · Do, 13.11., 20 Uhr, P8
Alexander Hacke
Für die überarbeitete und erweitere Neuauflage von „Krach Reloaded“ – einem schillernden Zeitzeugnis des wilden West-Berlins vor der Wende – ergänzt Alexander Hacke, seit 1980 Mitglied der Einstürzenden Neubauten, seine Memoiren von 2015 um die vergangenen zehn Jahre und zieht eine Bilanz seiner Künstlerbiografie zwischen Avantgardekunst, Filmmusik (Fatih Akin) und modernem Nomadentum. (Foto: Thomas Ecke) -rw · Do, 13.11., 20 Uhr, Kohi
30 Jahre Selig & Tobias Mann
Vermutlich schon ausverkauft ist bei INKA-VÖ ist dieser Gig der Wegbereiter des „German Grunge mit deutschen Texten“: Selig (Foto: Sven Sindt), die auch nach 30 Jahren nichts von ihrer intensiven Bühnenpräsenz verloren haben und sicherlich die Hits rund um „Sie hat geschrien“ und „Ohne dich“ auf der Setlist haben. Auf dem zweiten Floor präsentiert Comedian Tobias Mann sein neues Programm „Real/Fake“ zum Thema „Was ist echt und was ist falsch – und spielt das überhaupt noch eine Rolle?“. -rw · Fr, 14.11., 20 Uhr, Tollhaus
Mari Froes
Die Sängerin und Songwriterin aus Goiás hat über Youtube mit 120 Mio. Aufrufen auch Publikum über Brasilien hinaus für sich begeistert. Der dortige „Rolling Stone“ lobt ihre „einfühlsame Musikalität“ und das „immens weite Universum“, das Mariana Froes mit ihrer Stimme erkunden kann. Eröffnet wird der „Música Popular Brasileira“-Abend von Karlsruhes Brasilianer Caramuru, Gründer der Band Forró de KA, mit einer Akustikshow. (Foto: Colors X Studio) -pat · Fr, 14.11., 20.30 Uhr, Jubez
Kontrollverlust
„Don’t Look Back In Anger“ und „Wonderwall“ in Pop-Punk-Version? Das geht dem „Discover The Classics“-Quartett ebenso spielend von der Hand wie „Torn“, „Don’t Stop Believin’“, „Take On Me“, „Let It Be“ – oder die Themes von „Duck Tales“, der „Gummibärenbande“ und „Chip und Chap“. Denn Kontrollverlust – 2024 im Vorprogramm des DFB-Pokal-Finales – haben Popkultur und Zeitgeist der 90er und 2000er mit Löffeln gefressen! „Wir drehen auf “, das aktuelle Album der Kölner, ist voller Animesongs, die es exklusiv auf Tour als Vinyl gibt. Zur Verstärkung mit auf der Bühne: Bina Bianca. -pat · Sa, 15.11., 20 Uhr, Die Stadtmitte
Sex Beat
Das Berliner Quartett Sexbeat interpretiert Punk geschichtsbewusst mit weitgefächerten Einflüssen, die von Oblivians über Suicide bis hin zu Hot Snakes reichen. Klanglich orientiert man sich am 90er-Jahre-Sound des Dischord-Katalogs und Bands wie Fugazi. Davor Themis, ein hier noch unbekanntes Indie- und Rockprojekt aus Stuttgart um den Songwriter, Sänger und Gitarristen Themistoklis Theodoridis. (Foto: Martin Bürger) -rw · Sa, 15.11., 20 Uhr, Kohi
Amenra
Anwesenheitspflicht für alle „Dudefest“-Dudes bei dieser Clubshow! Als einer der inzwischen mit Abstand bekanntesten und größten Postmetalbands, die längst in einer Liga mit Cult Of Luna, Isis und Neurosis spielt, halten die Belgier aus Gent Karlsruhe seit 20 Jahren die Exklusivtreue. Seine stets mitreißend-dichten, brachial-mahlenden und -schleifenden Atmosphären reichert das Kollektiv um den energetischen Fronter Colin van Eeckhout nun auch durch leise Töne und flämische Textpassagen an – wie auf der im März parallel mit „With Fang And Claw“ erschienenen EP „De Toorn“, die Amenra mit ihrer nun festen Bassistin Amy Tung Barrysmith aufgenommen haben. Support: Youniss. -pat · So, 16.11., 20 Uhr, P8 (Jubez-Booking)
Tempomat
Seine Faszination für die deutsche Vorzeigekrimiserie und die Leidenschaft für den Korg-Synthesizer MS 10 verbinden Jonathan Lieffroy und seine u.a. mit Frustration-Musikern besetzte Pariser Band in „Aus der Reihe Derrick – eine imaginäre Musikballade in zehn Liedern“. Bei diesem freakigen Instrumental-Dark-Disco-Electro-Pop mit ordentlich 80s-Verve sieht man Oberinspektor Stefan Derrick und Harry Klein durch Münchens Straßen zum nächsten Tatort düsen – nicht nur, weil die von 1974 bis ’98 produzierte und in über 100 Länder verkaufte Serie bei diesem audiovisuellen Ereignis im Hintergrund mitläuft. -pat · Mi, 19.11., 20 Uhr, Alte Hackerei


