5 Petersilienwurzeln (ca. 200 g)
3 Stangen Lauch (ca. 700 g)
1 Bio-Zitrone
10 getrocknete Aprikosen
150 g Schafskäse
1 EL Öl Salz, Pfeffer, gemahlener Ingwer ca. 4 TL süßer Senf
Tipp
Das Gemüse können Sie je nach Angebot variieren. Statt Petersilienwurzeln können Sie beispielsweise auch Pastinaken, statt Lauch Wirsingstreifen dazugeben. Schön ist es nur, wenn das Linsengericht bunt bleibt!
Zubereitung
1) Die Zwiebeln schälen und würfeln, Möhren und Petersilienwurzeln schälen und in Scheiben schneiden, den Lauch putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden. Linsen waschen und abtropfen lassen.
2) In einem großen Topf die Zwiebelwürfel im heißen Öl glasig dünsten, Linsen dazugeben und mit ca. 300 ml Wasser aufschütten, nicht salzen, aufkochen lassen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit Zitrone heiß abwaschen, die Schale abraspeln und Zitrone auspressen.
3) Möhren, Petersilienwurzeln und Lauch mit dem Zitronensaft und der -schale zu den Linsen geben, sorgfältig umrühren und weitere 10 Minuten kochen lassen. Dabei immer wieder mal umrühren, damit das Gemüse gleichmäßig gart. Eventuell noch etwas Wasser angießen.
4) Getrocknete Aprikosen und Schafskäse in kleine Stücke schneiden. Sind die Linsen weich, das verbliebene Garwasser abschütten und das Linsengemüse auf kleiner Flamme mit den Aprikosen und dem Schafskäse vermischen. Erst jetzt mit Salz, Pfeffer, Ingwer und süßem Senf kräftig abschmecken.
Zubereitungszeit ca. 35 Minuten
Pro Portion 387 kcal, 11,9 g Fett, 46,3 g Kohlenhydrate, 21,4 g Eiweiß
Spinat-Ricotta-Knödel mit Kräuterseitlingen
Zutaten für vier Personen
600 g TK-Blattspinat
500 g Ricotta
100 g frisch geriebener Parmesan
4 Eigelb
4 EL Hartweizengrieß
120 g Weizenvollkornmehl Salz, Pfeffer und Muskat
400 g Kräuterseitlinge
2 EL Butter zum Anbraten Salz
Zubereitung
1) Spinat auftauen, grob hacken und dann gut ausdrücken, dass er nicht so feucht ist. Auch den Ricotta abtropfen lassen. Spinat, Ricotta, etwa zwei Drittel des Parmesans, die Eigelbe, Grieß und Mehl sowie die Gewürze gut miteinander vermischen. Der Teig darf nicht zu klebrig sein, sonst noch etwas Mehl hinzugeben. Ca. 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend aus der Masse Knödel formen. Diese dann in kochendes Salzwasser geben und bei niedriger Hitze 12 bis 15 Minuten ziehen lassen.
2) Während dieser Zeit die Kräuterseitlinge putzen und in etwas kleinere Stücke schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und darin die Pilze anbraten, nach einigen Minuten salzen.
3) Die Knödel aus dem Wasser nehmen und auf den Tellern anrichten, mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Die Kräuterseitlinge neben die Knödel geben und direkt servieren.
Tipp
Nicht den Muskat vergessen, er gibt den Knödeln erst den richtigen Pfiff. Wer möchte, kann auch eine Rahmsauce zu den Pilzen machen, dafür etwas Sahne und Milch zu den Seitlingen in die Pfanne geben, Salz und Pfeffer dazu, dann leicht einkochen lassen. Aber die Kräuterseitlinge schmecken auch pur wunderbar.
Zubereitungszeit
Ohne das Auftauen des Spinats ca. 40 Minuten.
Pro Portion
626 kcal, 41,6 g Fett, 26,4 g Kohlenhydrate, 35,9 g Eiweiß
Apfelcrumble
Zutaten für 8 Portionen
1,5 kg Äpfel Saft einer Zitrone
70 g Rosinen
1 EL Butter
2 EL gemahlene Mandeln
100 g Mehl
80 g braunen Zucker Zimt, Muskatnuß, gemahlene Nelken
70 g kalte Butter
70 g Zartbitter-Schokotropfen
Zubereitung
1) Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in Spalten schneiden. Eine fl ache, große Ofenform mit Butter einfetten und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen. Apfelspalten in die Form schichten und mit Zitronensaft beträufeln. Rosinen gleichmäßig darüber streuen. Backofen auf 200 Grad vorheizen.
2) Mehl, Zucker und nach Geschmack Zimt, geriebene Muskatnuß und gemahlene Nelken vermischen. Die kalte Butter in Stückchen schneiden, dazu geben und mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten. Teigkrümel und Schokotropfen auf die Äpfel geben, ca. 45 Minuten im Ofen backen, heiß genießen.
Zubereitungszeit
Ca. 75 Minuten
Tipp
Dazu ist Vanilleeis unschlagbar!
Pro Portion
345 kcal, 14,5 g Fett, 49,3 g Kohlenhydrate, 3,25 g Eiweiß
Kolumne
Richtig genudelt
Ob Spaghetti oder Rigatoni, Farfalle oder Orecchiette, Pappardelle oder Eliche – Nudeln sind einfach etwas Feines. So viele Sorten und Formen, so viele Möglichkeiten! Ob mit Tomaten oder Kürbis, Salbeibutter oder Zitronensauce, getrockneten Steinpilzen oder frischen Feigen – es gibt ein riesiges Repertoire an Pastarezepten, da passt immer irgendetwas zu Jahreszeit und Stimmung. Noch dazu schmecken Nudeln nicht nur gut, sie machen auch glücklich. Das liegt angeblich an den komplexen Kohlenhydraten, die das Hirn zur Produktion des Glückshormons Serotonin anregen. Egal ob das stimmt: Jeder kennt das wohlige Gefühl, dass sich selbst an miesen Tagen nach einem Teller Nudeln mit einer leckeren Sauce einstellt. Allerdings sollte er auch einigermaßen voll sein, der Teller. Denn glücklich ist nur, wer auch satt ist. Wenn in Rezepten für vier Personen die Mengenangabe „320 Gramm Pasta“ steht, ist das eigentlich eine Frechheit. Schließlich kommt in der Regel an einem normalen Wochentag nur ein Gang auf den Tisch – wenn es gut läuft, gibt es vielleicht noch einen Salat dazu. Aber selbst dann sind 80 Gramm Nudeln pro Kopf ziemlich wenig (außer es gibt eine fette Gorgonzolasauce dazu). Stellen Sie sich mal vor, Sie bekämen beim Italiener eine solch kleine Portion! Da würden Sie wohl nicht mehr hingehen – es sei denn, es ist ein Edelitaliener, wo man von vornherein weiß, dass es für viel Geld zwar große Teller, aber wenig Essen gibt. Also bloß nicht knausern bei der Nudelmenge, 500 Gramm dürfen es für vier Leute schon sein. Genudelt ist man auch dann noch nicht, aber angenehm gesättigt. Und glücklich versteht sich. Und falls wider Erwarten etwas übrig bleibt, schmeckt der Rest auch am nächsten Tag noch.
Birgit Schumacher
Fotos: Kirsten Breustedt; Foodstyling: Thies Köpke (3)