Gar nicht so leicht, in den Ostalpen noch wilde Winkel zu entdecken. Man findet sie oft eher zufällig. So wie das Valchiavenna, ein ursprüngliches Tal zwischen den Hotspots Engadin und Comersee.
TRAILGUIDE
Dolinen, Schlucklöcher und Höhlen sind die ersten Vokabeln, die man lernt, wenn man im Valchiavenna auf Tour geht. Vor allem hier oben auf der Pian dei Cavalli, einer Karstlandschaft mit trichterförmigen Löchern im Boden und das Ganze mit grünem Almgras-Teppich überzogen. Ich muss schon genau hinschauen, wie ich die nächste Trail-Serpentine bergauf anfahre, denn das kantige Geröll kippelt unter den Reifen auch gerne mal weg. Wörtlich übersetzt heißt dieses Gelände zwar „Pferde-Hochebene“, aber der Pfad klettert schon eine Weile streng bergauf. Trotz E-Unterstützung habe ich Mühe, an Local Filippo dranzubleiben, während er jeden Felsbuckel auf dem Weg als Schanze nutzt.
„Balkon des Splügentals“ ...