Vor 100 Jahren wurde die „Nordwest“ auf der Heidtmann-Werft für den Hamburger Segler Johannes Schulz gebaut. Heute segeln sie dessen Nachfahren in 5. Generation.
ZEITREISE
Bei ihrem Bau erhielt die „Nordwest“ einen Peitschenmast, der mit Vorstagspreize und viel Spannung gefahren wurde. Das war vor hundert Jahren Hightech, führte aber zu einem kleinen Vorsegeldreieck (l.). Walter Schulz (M.) verlieh dem Rigg sein heutiges Erscheinungsbild (r.).
Man wird nass auf diesem Schiff!“ Thomas Körner sitzt an der Pinne, lacht und hat sichtlich Spaß. Das Süll in Lee, an dem er sich mit den Füßen abstützt, taucht regelmäßig unter und lässt Wasser in die Plicht. Es ist Hochsommer auf der Niederelbe, der Westwind weht mit guten drei Beaufort, das Log schnellt auf sieben Knoten und der Druck in den Tüchern sorgt dafür, dass die „Nordwest“ zwar schnell läuft, sich aber auch kräftig auf die Seite legt. Gleich nach ...