Ende der 1960er-Jahre wird auf den Straßen Mitteleuropas demonstriert. Hauptsächlich gegen Nazis und den Vietnamkrieg. Schäden, die das ungebremste Wirtschaftswachstum der Nachkriegsjahre verursacht, sind dabei eher ein Randthema.
Doch die Schaumberge auf den Flüssen sowie wilde Müllkippen, die mitten in der Landschaft wuchern, sind bald nicht mehr zu übersehen. Spätestens als in größerem Stil Atomkraftwerke gebaut werden, sind Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in der Protestbewegung angekommen. Vor 50 Jahren bringt der Club of Rome, ein weltweiter Zusammenschluss von Menschen, die sich über die Zukunft des Planeten Erde Gedanken machen, ein unscheinbares Büchlein mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ heraus. Der Inhalt hat es in sich – und nicht an Aktualität verloren. Die Kernaussage: „Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der ...