Fast die Hälfte der deutschen Schulkinder hat schon einmal eine Therapie gemacht. Das wirft Fragen auf: Wird zu schnell therapiert? Oder brauchen tatsächlich immer mehr Kinder Hilfe?
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An Chris drohten die Erzieher zu verzweifeln. Schon vor seinem ersten Geburtstag war er in Pflege gegeben worden, mit drei kam er ins Kinderheim. Dort fuhrte er sich wild auf und legte es darauf an, die anderen Kinder zu verletzen. Mal legte er Glasscheiben aus, mal schuttete er Putzmittel ins Essen. Als Chris im Alter von sieben Jahren der Psychotherapeutin vorgestellt wurde, konnte er kaum sprechen. Er ...