„Kleiner Wohnen“: In einem Radio-Interview wurdest du kürzlich als Tiny-House-Papst bezeichnet. Dein „Unreal Estate House“ und das „Black Forest Tiny House“ von Hans-Peter Brunner gelten als die ersten Tiny Houses in Deutschland jenseits der Bauwagen-Ästhetik. Das war 2013. Was hat sich in der Zwischenzeit getan in Deutschland?
Van Bo Le-Mentzel: Es gibt mittlerweile eine lebendige Tiny-House-Bewegung, die vor allem auch Senior*innen mobilisiert hat. Viele träumen von einem selbstbestimmten Lebensabend. Viele Akteur*innen leisten baurechtlich Großes, um Tiny-House-Siedlungen legal zu planen. Doch es ist und bleibt verzwickt: In Wandlitz nördlich bei Berlin ist aus einem Campingplatz eine schöne Tiny-House-Siedlung geworden. Offiziell darf man da aber nur am Wochenende wohnen.
Du selbst wohnst mit Frau und zwei Kleinkindern zur Miete in einer Zwei-Zimmer-Wohnung – warum nicht im eigenen ...