Die ehemalige portugiesische Kolonie war in den Siebzigerjahren die letzte Station auf dem legendären Hippie-Trail, auf dem die 68er von Istanbul über Persien und Pakistan
Heftige Monsunregen, hohe Luftfeuchtigkeit, rußhaltige Autoabgase. An den Fassaden der Prachtbauten aus der britischen Kolonialzeit nagt seit langem der Zahn der Zeit. Mumbai kommt niemals zur Ruhe. Auf dem Colaba Causeway, der Lebensader der Stadt, herrscht selbst nachts dichter Verkehr. Kaum ist die Sonne aufgegangen, platzen die Straßen aus allen Nähten. Hupend bahnen sich zerbeulte Taxis, überfüllte Kleinwagen, rauchende LKWs, PSstarke Limousinen, wendige Tuk-Tuks und Abertausende Mopeds den Weg und umkurven mit traumwandlerischer Sicherheit wagemutige Radfahrer und Fußgänger, heilige Kühe und streunende Hunde. Hoch oben in der Luft kreisen die Schwarzmilane in der Hoffnung, dass unten etwas für sie abfällt. Das soziale ...