Es ist ein Höhepunkt im Chemieunterricht: Der Lehrer mischt zwei Gase in einem Luftballon, verschließt ihn, dann zündet er das Gemisch. Ein lauter Knall erschüttert mindestens das Unterrichtszimmer. Bei dieser Knallgasreaktion reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Ohne schädliche Emissionen. Der Knall beweist, dass dabei viel Energie freigesetzt wird. Die kann man nutzen. Zum Beispiel, um Fahrzeuge anzutreiben. Wasserstofftechnologie gilt als eine zukunftsfähige Variante auf dem Weg zu emissionsarmem Verkehr. Erste Autos fahren bereits. Doch nicht alle Anwendungen sind sinnvoll. Und noch ist die Produktion von Wasserstoff vor allem eins nicht: sauber.
Das farblose Gas findet viele Abnehmer. Die Industrie benötigt es in der Produktion, beispielsweise für Düngemittel. Es dient als Speichermedium für elektrische Energie. Und es treibt Kraftfahrzeuge an. Allerdings bislang nur wenige. So ...