Nun ist es bei der Homöopathie auf der empirischen Seite recht klar. Sie versteht sich als spezifische Arzneimitteltherapie und will ihrerseits von psychotropen Effekten wie Placebo absolut nichts wissen. Nun, daran muss sie sich messen lassen. Ob eine physiologische Wirkung eines Arzneimittels über Kontexteffekte hinaus spezifisch und reproduzierbar vorliegt, kann mit dem statistischen Messinstrument guter klinischer Studien mit hinreichender Sicherheit belegt werden, vor allem, wenn diese auch in Arbeiten der höchsten Evidenzklasse (Reviews und Metaanalysen) kritisch bewertet wurden. Dies ist bei der Homöopathie der Fall. Dass sie damit über Jahrzehnte gescheitert ist, leugnen nur noch ihre Verteidiger.
Anders stellt sich die Ausgangslage bei der Akupunktur dar. Sie ist ja keine Pille, die man schluckt und relativ schnell vergisst, sondern immerhin eine invasive Intervention, die physiologisch ...