Winter-Tipp
Lange galt sie als Arme-Leute-Essen: die Steckrübe. Doch seit einigen Jahren ist die vielseitige Knolle zurück und bereichert die Winterküche.
WARENKUNDE
Sie kam als „schwedische Rübe“ im 17. Jahrhundert aus Skandinavien nach Deutschland. Ihre gelbliche Farbe und der leicht süßliche Geschmack verliehen der Steckrübe später ihren ungewöhnlichen Spitznamen „Ananas des Nordens.“ Doch so liebevoll dies klingt, Jahrzehnte war sie verpönt als Arme-Leute-Essen. Denn in den strengen Wintern des Ersten und Zweiten Weltkrieges musste die, auch als Viehfutter angebaute Steckrübe, über Hungersnöte hinweghelfen. Seit einigen Jahren aber erlebt die facetten-und nährstoffreiche Rübe ein Comeback als tolles Wintergemüse.
Herkunft und Anbau
Die Steckrübe (Brassica napus var. rapifera) auch bekannt unter den Namen Kohlrübe, Butterrübe, Schwedische Rübe oder Erdkohlrabi, gehört wie Kohlrabi und Weißkohl zur Familie der Kreuzblütler und ist eine Unterart von Raps. Vermutlich stammt sie aus einer zufälligen Kreuzung von Schnittkohl und Raps. Heute ...