... Schwanz der „Krabbel-Gummis“ mit dem Fingernagel abgekniffen. Da die Triops eine schlanke Taille haben, geht das schnell und einfach.
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GUT ZU ERKENNEN
Bei dem übrig gebliebenen Vorderteil mit den abstehenden Beinen ist der Auftrieb dann so gering, dass das Gewicht eines nackten Hakens ausreicht, um den Köder ganz langsam unter Wasser zu ziehen. Bei ebenso langsamer Führung läuft der Gummikrebs ganz knapp unter der Wasseroberfläche, je nach Führungstempo nur etwa 10cm tief. Das hat den Vorteil, dass der Köder immer gut zu erkennen ist.
Die Angelei mit den flach laufenden Krebsen ist ganz einfach: Sie werden direkt nach dem Auswurf ganz langsam eingedreht. Ob beim gleich- mäßigen Drehen noch etwas mit der Rutenspitze gezittert wird, damit mehr Impulse vom Köder ausgehen, ist Ansichtssache, das muss man ausprobieren. Entscheidend ist, dass die Köder so flach laufen, dass man sie im Auge behalten kann. Deshalb verwendet Carsten bei dieser Methode besonders grell gefärbte Gummis, am liebsten in Weiß und Orange. Man angelt also auf Sicht – und das macht das Ganze so spannend.
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Wenn die Fische nicht nur direkt unter der Oberfläche aktiv sind, sondern sich auch 1 bis 2 Etagen tiefer aufhalten, bereitet Carsten parallel auch Gummis mit einer kleinen Tungsten-Perle vor. Die sinken dann schneller, so dass sie bei langsamer Führung in etwa 50cm Tiefe laufen.
Bei den Gummis mit Perle muss man schon etwas genauer hinsehen, um sie im Wasser erkennen zu können.
LEICHT ZU WERFEN
Mit einer leichten UL-Rute lassen sich die Gummis mit Tungsten-Perle ganz wunderbar werfen. Je dünner die Schnur, desto besser fliegen sie.
Bei geflochtenen Schnüren sollte der Durchmesser nicht über 0,08mm liegen, bei Mono liegt das Maximum bei 0,14 mm. Wurfweiten von bis zu 25m sind dann kein Problem. Interessant ist, dass sich mit perfekt abgestimmtem UL-Gerät aber auch die Gummis ohne Perle vergleichsweise gut werfen lassen. Auch damit sind Wurfweiten von 15 bis 20m durchaus möglich.
Wenn mit geflochtener Schnur geangelt wird, könnte man ein etwa 1 mlanges Fluorocarbon-Vorfach montieren, weil es im Wasser fast unsichtbar ist, man muss es aber nicht.
Denn von einer extrem dünnen Geflochtenen geht nicht zwangsläufig eine größere Scheuchwirkung aus.
Im Idealfall werden die flach laufenden Krebse an Forellen herangezogen, die man im Wasser sehen kann.
Manchmal zeigen die Fische keine Regung und ignorieren den Köder.
Oft kann man aber sehen, dass eine Forelle interessiert scheint und dem grellen Köder folgt.
Wenn der kleine grelle Punkt unter der Wasseroberfläche plötzlich nicht mehr zu sehen ist, muss sofort angeschlagen werden, weil die Forelle den Köder dann wahrscheinlich im Maul hat und noch mitschwimmt. Meist sind die Bisse jedoch ganz deutlich zu spüren. Aber Vorsicht: Ganz oft springen die Forellen dann sofort aus dem Wasser und der Tanz beginnt.