Brenos Brand-Nacht

Teil 20

Um zu verstehen, wie tief der Fall des brasilianischen Fußballers Breno (34) war, muss man zurück an den Anfang gehen – ins Jahr 2008; zum Zeitpunkt, als Karl-Heinz Rummenigge (68) ihn als „Verpflichtung für die Zukunft“ pries. Der damalige Bayern-Vorstandschef wusste, dass er im Buhlen um Breno Konkurrenten wie Real Madrid und Juventus Turin ausgestochen hatte. Die zwölf Millionen Euro Ablöse überwies Rummenigge mit Kusshand an den FC São Paulo.

Der damals 18-Jährige galt als eines der größten Abwehrtalente des Weltfußballs, wurde ein Jahr zuvor, als er mit São Paulo Meister geworden war, im Land des Rekord-Weltmeisters zur „Entdeckung des Jahres“ gewählt. Nun wollte er in Deutschland durchstarten, glücklich werden – als Fußballer und als Mensch.

Es kam ganz anders … Das Schreiben, das SPORT BILD vorliegt, ist datiert auf den 4. April 2016, acht Jahre nach Brenos ...