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BÜHNE & KLASSIK


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INKA Stadtmagazin - epaper ⋅ Ausgabe 193/2025 vom 01.06.2025

Portikus-Soireen der Ev. Stadtkirche beleben den Marktplatz

Auch 2025 finden wieder die beliebten Sommerabendmusiken auf den Stufen der Ev. Stadtkirche statt. In Kooperation mit der Hochschule für Musik beleben Instrumentalisten und Ensembles den Marktplatz, darunter sind Salty Tunes, das Duo Vogel & Winkler, die HfM-Bigband und das Saxofon-Ensemble der HfM Karlsruhe mit Peter Lehel.

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30.5./6./13./20./27.6., 18 Uhr, Stufen vor der Ev. Stadtkirche, Marktplatz

Staatstheater: 7. Sinfoniekonzert

Von trauriger Abendstimmung, „D’un soir triste“, erzählt die jung gestorbene Französin Lili Boulanger in einer ihrer letzten Kompositionen Ende des Ersten Weltkriegs. Außerdem im Programm die „Rhapsodie Schelomo“ des Komponisten Ernest Bloch sowie Schostakowitschs doppelbödige „10. Sinfonie“. Acht Jahre lang hatte er keine Sinfonie mehr verfasst, als er 1953 die Arbeit an seiner Zehnten aufnahm: Es war Stalins Tod, der ihn dazu bewegte, zumindest musikalisch mit dem Verhassten abzurechnen, viele sehen im schonungslos dahinstürmenden zweiten Satz ein Porträt des Diktators.

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· So, 1.6., 11 Uhr; Mo, 2.6., 19.30 Uhr, Staatstheater

Pforzheim: 5. Sinfoniekonzert – „Aus der neuen Welt“

Ob sie nun von der Musik der Ureinwohner Nordamerikas, afroamerikanischen Klängen oder doch von tschechischen Volksweisen inspiriert sind: In den Melodien der „9. Sinfonie“ von Dvo?ák verschmilzt globales Musikkulturgut, während er die Sinfonie schrieb, las er bekanntermaßen das Epos „Das Lied von Hiawatha“. Solistin beim Gastauftritt der Südwestdeutschen Philharmo- nie Konstanz unter der Leitung ihres neuen Chefdirigenten Gabriel Venzago ist die Schweizer Violinistin Ilva Eigus (Foto: Quim Vilar). Mit knapp 18 Jahren konzertierte sie bereits mit dem Zürcher Kammerorchester, den Moskauern und den Prager Philharmonikern. Sie spielt das Konzert auf einer Omobono Stradivari aus dem Jahr 1707.

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· So, 1.6., 18 Uhr (Konzerteinführung: 17.15 Uhr), Congress Centrum Pforzheim

3. Liederabend: Sehnsucht nach Italien

Besonders in der deutschen Romantik wurde die Sehnsucht nach dem Land, in dem die Zitronen blühen, eindrücklich besungen und klingt noch immer nach in den Liedern von Fanny Hensel, Mendelssohn Bartholdy, Schumann oder Richard Strauss, die auf dem Programm des dritten „Liederabends“ stehen: eine musikalische Sommerreise, mit den italienischen Komponisten Gaetano Donizetti und Francesco Paolo Tosti als Weggefährten.

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· So, 1.6., 19.30 Uhr, Staatstheater

Zickenzirkus

„Tussipark“ auf dem Schrottplatz: Während Buchhalterin Elke nach einem Ersatzteil sucht, will Musicaldarstellerin Panagiota in Ruhe ihre Rolle proben. Damit ist es vorbei, als Bloggerin und Karaokefan Jennifer aufstöckelt, die bei E-Bay einen alten Zirkuswagen ersteigert hat – besetzt von Lebenskünstlerin Fe. Schnell merkt das Quartett, dass nicht nur der Wagen seine Macken hat... Vorhang auf für den „Zickenzirkus“, verpackt in einer Karaokekomödie von Christian Kühn.

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Mi-Sa, 4.-7.6., 20 Uhr; So, 1. 8.6., 18.30 Uhr, Kammertheater, K2

Blue Church: Duo Conceptions – „Gospel & Soul“

Posaunist und Pianist Uli Gutscher und Gitarrist Werner Acker waren bis 2021 Dozenten an der HfM Stuttgart und loten mit ihrem Duo Conceptions die Klangmöglichkeiten der ungewöhnlichen Besetzung Posaune/Gitarre aus, agieren aber auch als Gitarre-/Klavier-Duo. Unter dem Motto „Gospel & Soul“ spielen sie gospelgetränkte Instrumental- stücke, Balladen, Blues und Soul, die von Klaus Nagorni gewohnt souverän textlich verbunden werden.

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· Mi, 4.6., 19.30 Uhr, Kleine Kirche

Himmlische Zeiten

Nach den Publikumsrennern „Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“ sind in der Privatabteilung eines Krankenhauses „Himmlische Zeiten“ angebrochen: Die ihren Managementposten durch eine kosmetische Generalüberholung verteidigende Karrierefrau; die Junge, die kurz vor Toresschluss ihr zweites Kind erwartet; die Hausfrau, deren Rente hinten und vorne nicht reicht; und die nach einem Golfballtreffer unter Amnesie leidende Vornehme hadern in Tilmann von Blombergs, Carsten Gerlitz’ und Katja Wolffs Revue voller neu vertexteter Hits komisch-lakonisch mit dem Verfall. Denn „Altwerden ist nichts für Feiglinge“!

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· Mi-Sa, 4.-7./11.-14./18.-21./25.-28.6., 19.30 Uhr; So, 1./8./15./22./29.6., 18 Uhr, Kammertheater, K1

Damenwahl

Frau Antje ruft und die komischen Kolleginnen kommen gesprungen – es ist „Damenwahl“ und Antje Schumacher moderiert. Neben der Kabarettistin und Comedienne Tina Häussermann, die zeigt, dass man sich im Notfall immer mit Lachyoga und therapeutischem Fußmattenausklopfen retten kann, oder auch mal mit Chat GPT, stehen die schwäbische Kabarettistin und Künstlerin Marlies Blume sowie Julie Kerdellant auf der Bühne. Die gebürtige Bremerin lebt und arbeitet mittlerweile in Landau und stand in den vergangenen Jahren immer mal wieder im Finale der Rheinland-Pfalz-Slam-Meisterschaften. Neuerdings moderiert sie mit großem Erfolg auch den Kohi-Poetry-Slam im Tollhaus.

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· Do, 5.6., 20 Uhr, Tollhaus

Uraufführung: Der Zauberlehrling

„Der Zauberlehrling – Nach der Ballade von Johann Wolfgang von Goethe“ heißt das neue Stück des Leiters des Digitaltheaters, Kevin Bar. Ein Dokutheaterabend, der sich Zauberei und Magie widmet, die von der frühen Sage bis zum Hollywood-Blockbuster, von der Kindergeschichte bis zur Hochliteratur allgegenwärtig sind. Wie der Zauberlehrling erträumen wir uns durch die Entfesselung magischer Kräfte die Herrschaft über den sonst so komplizierten Alltag: den Kühlschrank, der für uns einkauft, die Enzyklopädie, die selbstständig ihr unendliches Wissen mit uns teilt, den Besen, der alleine kehrt. Was im Entstehungsjahr der Ballade 1797 nur fiebrige Träumerei sein konnte, ist 2024 Realität. Denn KIs lernen rasant dazu, man ist in Sorge, sie irgendwann nicht mehr steuern zu können. In enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entsteht ein künstlerischer Dokumentartheaterabend, in dem wir den zwiespältigen Tanz des Menschen mit den Maschinen des Alltags erleben und uns dabei die Frage stellen müssen, wer der Hexenmeister sein soll, der uns retten könnte. Regie und Konzept: Kevin Barz Medientechnik; KI-Training: Frieder Gätjen; Dramaturgie: Anna-Teresa Schmidt. Ab 14 Jahren. (Foto: KI-basiert generiert von Frieder Gätjen)

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· Uraufführung: Fr, 6.6., 19.30 Uhr, Staatstheater

Narrow Spaces

Anlässlich der Nominierung der Produktion „Narrow Spaces“ fürs „Tanztreffen der Jugend“ 2025 in Berlin wird die Performance mit Musik von Paul Tebbert im Juni nochmals gezeigt: Eine Gruppe junger Menschen um Ferdinand Waltz befasst sich mit engen Räumen und damit, was Grenzen für unser Zusammenleben bedeuten. Wem werden Grenzen auferlegt, wer darf sich frei bewegen?

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· Fr-So, 6.-8.6., 20.30 Uhr, Haus der Produktionen, Alter Schlachthof

Tanzareal-Workshop mit Martina Gunkel: Sharing Ground

Martina Gunkel (geb. 1995) arbeitet und studiert in Holland und ist seit 2021 vor allem in der Freien Szene von Stuttgart tätig, u.a. in Projekten von Instant PIG, Blomst und dem Kollektiv Multipluralwesen; zudem ist sie Teil des künstlerischen Leitungsteams der Saal Frei – Plattform für interdisziplinäre künstlerische Improvisation. Vorerfahrung mit Tanzimprovisation vorausgesetzt. Anmeld.: workshop@tanzareal.de.

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Sa, 7.6., 11.30 Uhr, Tanzareal

Premiere: Die Verlorenen

Ewald Palmetshofer ist ein vielfach ausgezeichneter Autor und Dramaturg; seine Stücke sind Sprachkunstwerke, in denen es inhaltlich ums Ganze geht. „Die Verlorenen“, uraufgeführt am Residenztheater München, war 2020 das Stück des Jahres von „Theater heute“ und kommt jetzt in der Inszenierung des renommierten Regisseurs Stephan Kimmig (Thalia HH, Staatsoper, Kammerspiele Residenztheater München, Burgtheater Wien) im Staatstheater auf die Bühne. Im Zentrum der „Verlorenen“ steht Clara, die eine Auszeit braucht und sich dafür das abgelegene Haus ihrer Großmutter ausgesucht hat. Dort aber trifft sie auf einen jungen Mann, der sich ebenfalls hierher zurückgezogen hat. Und wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: ihrem Ex-Mann Harald mitsamt neuer Freundin und dem gemeinsamen Sohn, der in Schwierigkeiten steckt. Einzelne sind „Die Verlorenen“. „Nach niemands Abbild sind sie geschaffen. Der Himmel ist leer, und die Geschöpfe auf Erden sind ganz allein auf sich gestellt. Als ob man noch beten könnte, erhebt man die Stimme und richtet sie nach draußen, wo keiner ist.“ (Ewald Palmetshofer). Ab 15 Jahren.

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· Premiere: Sa, 7.6., 19.30 Uhr; 27.6. 4.7., 19 Uhr; 13. 19.7., 18.30 Uhr, Staatstheater

Faszination Orgel: Air de Paris

Karlsruhe verfügt mit der Klaisorgel der Christuskirche über das größte und eines der bedeutendsten Musikinstrumente des 21. Jh. in Ba-Wü. Seit der Einweihung Himmelfahrt 2010 spielt Konzertorganist Carsten Wiebusch (Foto: Aaron Gölz), Organist der Christuskirche und Professor für Orgel an der HfM Frankfurt, hier ungewöhnliche und spannende Orgelkonzerte. Der Zyklus spricht erfahrene Orgelmusikfans genauso an wie Neugierige, für die sich gerade der „Treffpunkt Orgelempore“ empfiehlt – mit einer Einführung durch den Interpreten und die Möglichkeit, nach den Konzerten nicht nur das Instrument aus der Nähe zu sehen, sondern auch bei Getränken und Gebäck ins Gespräch zu kommen. Sainte-Trinité, in einem Arbeiterviertel gelegen, hat für die Musikgeschichte des 20. Jh. eine entscheidende Rolle gespielt. Olivier Messiaen improvisierte hier Sonntag für Sonntag. Seine Pfingstmesse ist eine ausgearbeitete Form dieser Improvisationen. Einer von Messiaens Vorgängern war mit Alexandre Guilmant einer der Väter der französischen Orgelsinfonik.

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· Pfingstsonntag, 8.6., 18 Uhr (Einführung: 17.30 Uhr), Christuskirche, Eintritt frei, Spenden erbeten

Bachchor: Musikalischer Pfingstgottesdienst

Der Bachchor Karlsruhe, der in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen feiert, präsentiert Chorwerke seiner jüngsten Konzertreise „Klänge der Schöpfung“. Mit Christian-Markus Raiser (Leitung/Orgel) kommen Werke von Bach, Mendelssohn, Rheinberger, Tichali und Dvorak zur Aufführung. Liturgie und Predigt: Landesbischöfin Heike Springhart.

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· Pfingstsonntag, 8.6., 10.30 Uhr, Ev. Stadtkirche

Pforzheim: Özcan Cosar

Der 2019er Gewinner des „Deutschen Comedypreises“ in der Kategorie „Bester Newcomer“ geht in seinem aktuellen Programm auf die Suche nach dem „Jackpot“. Aber was ist eigentlich Glück? Ein schnelles Auto? Ein Lottogewinn? Eine neue Liebe? Die profane Einsicht, das bereits Vorhandene als zufriedenstellend wahrnehmen zu können? Und was ist, wenn man seinen Hauptgewinn schon eingesackt hat? Am Ende kommt auch der türkische Schwabe zur Erkenntnis, dass Reichtum immer eine Frage der Perspektive ist.

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· Mi, 11.6., 20 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Ein Abend für Mascha Kaléko

„Der Himmel ist erdbeerrosa und hat ein paar blaue Wolken vorgehängt“ ist ein musikalisch-literarischer Abend in Kooperation mit der HfM über die Dichterin Mascha Kaléko, die mit ihren jüdischen Eltern zu Beginn des Ersten Weltkriegs aus Galizien und später als jung-erfolgreiche, gut verwurzelte Lyrikerin in Berlin vor den Nazis floh. Klavier, Cello, Sprache und Gesang bilden den Porträtabend. Konzeption und Einstudierung: Luise Wunderlich, mit Milena Böhm, Julika Hing, Felix Janssen und Michelle Sitko.

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· Mi, 11.6., 19.30 Uhr, Kleine Kirche, Spenden erbeten

Ach, leck mich doch!

In der musikalischen „Ladies-Midlife-Talkshow“ von Ex-Kammertheater-Intendant Ingmar Otto singen sich Kate Hall, Dorothea Kriegl und Alessandra Meyer-Wölden den Lebensfrust stimmgewaltig von der Seele. Zwischen Kindergeschrei, Yoga und klumpender Mascara geht’s für die liebende Ehefrau, die glückliche Singlelady und die irgendwo dazwischen um gut gelaunte Ehrlichkeit, Empowerment, Gefühle und Musik von Aretha Franklin bis Spice Girls.

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Mi Do, 11. 12.6.; Mi-Do, 16.-19.6., 20 Uhr, Kammertheater, K2

Mozarts „Jagdquartett“

Mitglieder der Badischen Staatskapelle spielen im Neuen Entrée in entspannter Atmosphäre das „Jagdquartett“ von Mozart, ein an musikalischen Bildern reiches Werk zwischen Jagdhornklängen, pastoraler Idylle und ausgelassener Tanzlaune.

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· So, 15.6., 11 Uhr, Staatstheater, Neues Entrée

Vokaloktett Karlsruhe – „Zimmer 205 Spezial“

Das Vokalensemble hat seine Wurzeln an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo die Gründungsmitglieder ihre musikalische Ausbildung genossen und ihre gemeinsame Leidenschaft für den Gesang entdeckt haben – und für den gemeinsamen Klang der individuellen Stimmen. Auf dem Programm von Carmen Buchert und Maine Takeda (Sopran), Valerie Pfannkuch und Sigrun Bornträger (Alt), Michael Seifferth und Patrick Siegrist (Tenor), Sebastian Schäfer und Florian Hartmann (Bass) stehen Uraufführungen von Luna Donath, Jan Paul Häußler, Marlene Jacobs, Andreas Vetter u.a. aus der Kompositionsklasse Prof. Markus Hechtle.

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· Fr, 13.6., 19.30 Uhr, HfM, Rihm-Forum

Premiere: Dumm g’loffe

Zum 100. des Grünwinkler Bürgervereins präsentiert die Badisch Bühn die Uraufführung von „Dumm g’loffe“: Das eigens fürs Jubiläum geschriebene Stück von Jürgen Hörner basiert auf einem wahren Kriminalfall aus Grünwinkel und verspricht eine heiter-spannende Gerichtsverhandlung: Fabian Grünzeh steht vor dem Kadi, soll den Autoschrotthändler Raimund Rummelsbacher getötet haben. Zwar flüsterte das Opfer vor dem Ableben noch den Namen seines mutmaßlichen Mörders, doch widersprüchliche Zeugenaussagen sorgen für Verwirrung, die Beweislage bleibt dünn… Regie: Hans Rüdiger Kucich.

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· Premiere: Fr, 13.6.; Sa, 14./21./28.6.; Fr, 20. 27.6., 20.15 Uhr (Einlass mit Bewirtung 18 Uhr), Badisch Bühn

Pforzheim: Dennis Volk

Nach seiner restlos ausverkauften Deutschlandtour 2024 regt Dennis Alexander Volk mit Impulsen aus seinem Buch „Storytelling Piano“ erstmals auch in Pforzheim dazu an, das Leben neu zu entdecken. Impulse gibt er mit bewegend-heilsamer Klaviermusik zum Entspannen und inspirierenden Geschichten.

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Fr, 20.6., 19.30 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Nachtklänge

Uraufführungen von vier Studenten aus der Kompositionsklasse Prof. Markus Hechtle und des verstorbenen Wolfgang Rihm, Referenzstück der Werke war Martin Smolkas (geb. 1959) „Oh, My Admired C Minor – Three Pieces For Ensemble“ (2002). Die Studenten von Rihm und Hechtle stellen sich nicht nur kompositorisch mit der Uraufführung eines ihrer jüngsten Werke vor, sondern im Gespräch mit Ulrich Wagner – seinerseits ausgebildeter Komponist – auch ganz persönlich. Wagner dirigiert ein Ensemble aus Stundeten und Mitgliedern der Badischen Staatskapelle.

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Fr, 20.6., 21 Uhr, Staatstheater

Gartensaal-Konzert der HfM

Die Liebesliederwalzer mit der ungewöhnlichen Besetzung für Klavier zu vier Händen und Vokalquartett zählen zu den populärsten Werken von Brahms. Die Uraufführung von zehn der 18 Liebeslieder-Walzer op. 52 fand am 6.10.1869 im ersten Museumskonzert der Wintersaison in Karlsruhe statt mit Clara Schumann und Hofkapellmeister Hermann Levi (Klavier) sowie vier Solisten der Karlsruher Hofoper. Mit dabei sind Christiane Libor (Sopran), Jasmin Etminan (Alt), Cheng Li (Tenor), Stephan Klemm (Bass) sowie Yuriko Watanabe und Hartmut Höll (Klavier).

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Fr, 20.6., 15 Uhr, Schloss, Gartensaal, Eintritt frei

Uraufführungen: Made in KA – Junge Choreografien aus Karlsruhe

Mit dem neuen Format „Made in KA“ setzt das Staatsballett seine Reihen mit jungen Choreografien aus den eigenen tänzerischen Reihen fort. Sieben Uraufführungen von Marta Andreitsiv, Lasse Caballero, Aaron Kok, Niccolò Masini, Jasper Metcalfe und Philip Sergeychuk, Pablo Polo und José Urrutia werden in der Spielzeit 2024/25 präsentiert. Auch wenn jede Choreografie für sich steht, sind sie durch die Annäherung mit einem gemeinsamen externen Element miteinander verbunden, was eine thematische Einheit zwischen ihnen schafft – dieses Element ist die Künstliche Intelligenz. In Kooperation mit dem Digitaltheater unter der Leitung von Kevin Barz wird jedes Stück von KI entweder analytisch betrachtet oder in ein anderes Medium übertragen – und verleiht dem Abend dadurch eine faszinierende zweite Ebene, in der Kreativität und Technologie auf der Bühne verschmelzen. Ab zwölf Jahren.

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· Premiere: Sa, 21.6., 18.30 Uhr; Mi, 25.6., 19.30 Uhr, Staatstheater

Bühnensprung – „Summerfeeling“

Das Bühnensprung Improtheater ersinnt beim „Kabarett in der Orgelfabrik“ humorvolle, skurrile, überraschende und berührende Szenen aus dem Moment, diesmal unter dem Motto „Summerfeeling“ – ebenso spontan begleitet von Livemusik am Piano.

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Fr, 27.6., 20.15 Uhr, Orgelfabrik

Premiere: Mädchenschrift

Was bedeutet es, als Mädchen erwachsen zu werden? Und vor allem: Für wen? Eben noch war es möglich, wie alle anderen ausgelassen auf dem Schulhof zu spielen – plötzlich verändert sich der eigene Körper, es gilt, dem Bild einer Frau gerecht zu werden. Stark sein, aber nicht zu stark, erwachsen, aber nicht zu erwachsen. Und damit nicht genug: Dieser Körper scheint auf einmal allen anderen zu gehören, die ihre Blicke auf ihn werfen, ihn kommentieren, beladen und belästigen. Drei Schauspielerinnen und ein Stimmensemble vereinen sich für diese vielfach gelebten und zugleich höchst individuellen Erfahrungen: „Mädchenschrift“ ist Beschreibung, (Selbst-)Erforschung und Manifest zugleich. Für diesen starken Text wurde Özlem Özgül Dündar 2023 mit dem renommierten Kinder- und Jugenddramatikerpreis „Kaas & Kappes“ ausgezeichnet. Ab 14 Jahren, für diese Produktion sind Schulvorstellungen buchbar. (Foto: Regie Analyse Schmitt Kollektiv: Arno Kohlem) 

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· Premiere: So, 22.6., 18 Uhr; Sa, 28.6., 15 Uhr, Staatstheater, Insel

Premiere: Die Spinner – „Die Angst-& Mut-Show“

Angsthasen gibt’s auch in den Reihen der inklusiven Theatergruppe Die Spinner. Da graust es einer vor Mäusen, der andere verfällt schon beim Wort „Zahnarzt“ in Schockstarre. Singend durch die Achterbahn, tanzend zum Chefgespräch – mit vereinten Kräften und Humor gelingt es dem Ensemble, so manche Angst- in eine Mutgeschichte umzudeuten! Es spielen in der Inszenierung von Steffi Lackner Selina Brambach, Thorsten H. Decker, Katharina Eggert, Camilla Häußler, Klaus Jockers, Sabine Lampertsdörfer, Clemens Lennermann, Marlene Schmalstieg und Birk Spanger für Zuschauer ab zwölf Jahren. 

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· Premiere: Mi, 25.6., 19 Uhr; Do Fr, 26. 27.6., 10 Uhr; Fr, 27.6., 19 Uhr, Das Sandkorn

Orchestre d’harmonie

Die Ursprünge des Harmonie Orchesters in Frankreich gehen zurück bis in die Zeit Ludwigs XIV. Tatsächlich hatte jedes Regiment zu dieser Zeit seine eigenen Fanfaren oder Bläserorchester, die ersten Harmoniemusik-Ensembles wurden jedoch erst unter Ludwig XV 1764 gegründet. Mozart nutzte sie, um seine Opern bekanntzumachen. Im Programm sind Stücke von Germain Tailleferre (1892-1983) Florent Schmitt (18701958), Jacques Castérède (1926-2014), eine Ballett-Suite von Henri Tomasi (1901-’71) sowie „D’un matin du printemps“, ein fast tänzerisches Frühlingsstück von Lili Boulanger (1893-1918). 

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Fr, 27.6., 19.30 Uhr, HfM, Rihm-Forum

Sommerfestspiele Baden-Baden – „La Capitale d’Été“

Der Auftakt der „Sommerfestspiele“ bringt Begegnungen bei Musik und kulinarischen Überraschungen in einen der schönsten Gärten des Landes, erstmals nicht nur für Mitglieder des Freundeskreises. The Munich Harmonists erinnern an den Schlager der 20er (Fr, 27.6., 19 Uhr, Gönneranlage, Lichtentaler Allee 64); Yannick Nézet-Séguin (Foto: Antoine Saito) dirigiert das Orchestre Métropolitain aus Montreal mit dem jungen französischen Überflieger Alexandre Kantorow als Solist am Klavier und Werken von Ravel, Camille Saint-Saëns und Sibelius (Sa, 28.6., 19 Uhr, Festspielhaus). Tags drauf präsentiert das Orchester mit New Yorks „Metropolitan Opera“-Star Lisette Oropesa als Solistin Ausschnitte aus Opern wie „Die Hochzeit des Figaro“ oder „La Traviata“ und französischen Opernpreziosen wie Gounods „Roméo et Juliette“ oder Bizets „Carmen-Suite“ (So, 29.6., 19 Uhr, Festspielhaus). 

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 · 27.6.-6.7., www.festspielhaus.de/festivals/la-capitale-d-ete

Premiere: Die Dinner Party

Bei einem eleganten Abendessen in Paris treffen unter mysteriösen Umständen sechs Personen zusammen. Der Host hält sich bedeckt und erst ganz allmählich werden den nach und nach erscheinenden Gästen der „Dinner Party“ die Verstrickungen offenbar, in denen sie sich zueinander befinden… Komödie von Neil Simon unter Regie von Andreas Rüdenauer. 

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· Premiere: Sa, 28.6., 20 Uhr, Jakobus-Theater

Ev. Stadtkirche: Hofkonzert „My Favorite Songs“

Back to the roots: Mit seinem neuen Programm begibt sich der Bariton Lorenzo de Cunzo (Bad. Staatstheater, Theater HD, Festspielhaus Baden-Baden, Foto: Rosa Frank) auf eine Reise in seine musikalische Vergangenheit. Aufgewachsen jenseits der klassischen Musik war seine Heimat in Kindheit und Jugend der Jazz, Soul und die Chansons der 20er Jahre. Nun kehrt er dahin zurück und lässt die legendären Songs von Frank Sinatra, Amy Winehouse, Elvis Presley, Max Raabe u.v.m. in neuem Glanz erstrahlen. Ein Abend voller herzergreifender Balladen und grooviger Hits, die garantiert zum Tanzen und Träumen einladen – das Sommer-Open-Air-Erlebnis im Herzen von Karlsruhe! Bei schlechter Witterung findet das Konzert in der Ev. Stadtkirche statt.

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 · Sa, 28.6., 19 Uhr, Hof der Ev. Stadtkirche

Poetry-Slam „Dead & Alive“

Beim seit Jahren erfolgreichen Poetry-Slam-Format „Dead & Alive“ treten verstorbene Dichter gegen quicklebendige Slammer an. Noah Klaus, Birdy und Yannik Ambrusits stehen gegen die Werke großer Literaten, präsentiert von Antonia Mohr, Riccardo Pallotta und Fabian Kulp aus dem Schauspielensemble. Moderation: Philipp Herold und Moritz Konrad.

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 · Sa, 28.6., 18.30 Uhr, Staatstheater

37. Stunde der Kirchenmusik: Männervokalensemble „Mann singt“

Das Männervokalensemble „Mann singt“ stellt bei vier Konzerten im Südwesten sein Programm für den internationalen Chorwettbewerb in Dänemark vor und hat dafür eine besondere Auswahl weltlicher und geistlicher A-cappella-Stücke zusammengestellt. Ein Teil davon bildet zugleich den Wettbewerbsbeitrag des Ensembles bei den „European Choir Games“ 2025 in Aarhus. Nach dem Erfolg beim „Männerchorfestival“ in Cornwall 2022 tritt „Mann singt“ sowohl im Wettbewerb für Kammerchöre als auch in der Kategorie „Geistliche Musik“ an. In den Wochen vor dem Wertungssingen wird das Programm in vier Konzerten in Mühlacker, Heilbronn, Walldorf bei Heidelberg und Karlsruhe präsentiert. Es steckt voller spannungsreicher Kontraste: Ein spätromantisch-opulenter Volksliedsatz von Max Reger tritt neben einen Psalm von Darius Milhaud; es gibt fein gewebte polyfone Musik des Renaissancekomponisten Jacobus de Kerle, Mendelssohn-Bartholdy oder zwei Vertonungen des „Ave Maria“. Zudem singt das Ensemble Stücke aus den Tavernen des Baskenlands, von den Feldwegen Südost-Englands, aus den gotischen Kathedralen Frankreichs und den einsamen Wäldern des Saarlands. (Foto: Stefan Zürcher) 

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So, 29.6., 18 Uhr, Christuskirche, Eintritt frei, Spenden erbeten

8. Sinfoniekonzert

Die Konzertsaison schließt tänzerisch und temperamentvoll: In den glanzvoll orchestrierten Tänzen aus Galanta erinnerte sich Zoltán Kodály 1933 an seine Kindheit im ehemals ungarischen Städtchen Galanta, wo ihn die Musik einer regelmäßig aufspielenden Straßenkapelle begeisterte. „Wenn ich die Struktur, die Syntax meiner Musik betrachte, dann stelle ich fest, dass ihre Grundgestik sehr ungarisch ist, obwohl ich eigentlich ein deutsches Produkt bin“, resümiert wiederum der in Budapest geborene Rihm-Schüler Márton Illés, dessen Konzert für Saxofonquartett und Orchester hier aufgeführt wird. Von Brahms auf Dvo?ák aufmerksam gemacht, bat der Verleger Fritz Simrock den bis dato kaum bekannten Komponisten 1877 um eine Sammlung „nationaler Klavierwerke“ nach dem Vorbild von Brahms’ „Ungarischen Tänzen“. Wie erhofft hatten Dvo?áks mitreißende „Slawische Tänze“ so viel Erfolg, dass er acht Jahre später einen zweiten Band folgen ließ, alle Tänze orchestrierte und zufrieden konstatierte: „Sie klingen wie der Teufel.“ (Foto: Raschèr Saxophon Quartett: Felix Broede) 

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So, 29.6., 11 Uhr; Mo, 30.6., 19.30 Uhr, Staatstheater

Open-Air-Gottesdienst für Klein & Groß

Kinderchöre des Cantus Juvenum Karlsruhe, Bläserkreis der Christuskirche, Leitung: Christoph Rehorst, Felicitas Burger & Joachim Osswald. Liturgie & Predigt: Pfarrerin Claudia Rauch & Team, danach Kaffee & Kuchen sowie Bastel & Spielangebote für Kinder. Bei schlechter Witterung in der Ev. Stadtkirche (mit Tauferinnerung). 

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So, 29.6., 10.30 Uhr, Hof der Ev. Stadtkirche

Pforzheim: 6. Abonnementkonzert – „Sommerträume“

Mit ausgesprochen optimistischen Klängen von Mendelssohn, Prokofiev und Beethoven geht das Südwestdeutsche Kammerorchester in sein Saisonfinale: Nach Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ erklingt Sergej Prokofjews „2. Violinkonzert“, das – im Duktus gut gelaunt und energisch – dem Solisten Sergej Krylov (Foto: Tomas Juskaitis) höchste Kunst abfordert. Den leuchtenden Schlusspunkt unter das Konzert mit dem Titel „Sommerträume“ setzt dann die „4. Sinfonie“ von Beethoven. Um 18 Uhr bietet Chefdirigent Douglas Bostock eine Konzerteinführung an. 

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 · So, 29.6., 19 Uhr, Congress Centrum Pforzheim

Premiere: Work In Progress – Die Dauerbaustelle Demokratie

Eine Gruppe Jugendlicher hat sich in diesem Kooperationsprojekt von Werkraum und P8 mit Rechtsextremismus und Zivilcourage auseinandergesetzt. In einem rasant-satirischen tiefgründigen Theaterabend berichten sie über ihre Recherchen „und was wir tun können, damit Demokratie ein lebenswertes Zuhause für alle werden kann“.

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Premiere: Fr, 30.5., 19 Uhr; So, 1.6., 18 Uhr, P8

Junger Tanz Karlsruhe – „Gehört das so?“

Ein Tanztheaterstück über Schubladendenken für alle ab sieben Jahren: Mit Musik, Bewegung, Objekten und Neugierde werden in dem neuen Stück der Companie M Vorurteile hinterfragt und so manche Schublade ins Wanken gebracht. Gefüllt mit sphärischen Klängen eröffnet sich ein Raum, der sich nach und nach mit Schubladen füllt. Wohin und was tun damit? Begleitet von Percussion, Sounds und Melodien entdecken die drei Performer einen Weg, den mit Vorurteilen gefüllten Schubladen eine Ordnung zu geben und einiges in Bewegung und durcheinanderzubringen. Die eine erzählt, der andere schaut zu, die andere macht auf, der andere macht zu, die eine lehnt an, die andere lehnt ab. Ich so und du so. Aber stimmt das überhaupt?

Gehört das dahin? Gehört das so? Oder so?

Performance: Nedjma Schreiner, Fatih Peker, Miriam Lemdjadi; Regie, Dramaturgie & Choreografie: Giuseppina Tragni und Sarah Herr; Musik: Peter Hinz und Michele Ciccimarra.

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 · Fr, 4.7., 16 Uhr, Tempel

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