ICH-BIN-Coaching Teil 1
Die Einsamkeit als Gefühl des Vermissens, als ein Gefühl, das uns Herz und Hals zusammenschnürt, ist seit Ewigkeiten ein Thema im philosophischen Nachdenken über den Menschen, auch in der Kunst oder in der Praxis von Medizinern und Psychologen. Was aber sehr bedenklich ist, ist der ganz aktuelle Anstieg der Zahl jener Menschen in unserer Gesellschaft, die sich einsam fühlen. Auch ein Grund, sich diesem Thema zu widmen.
Warum verschweigen wir unsere Einsamkeit? Ist es das Paradoxon, sich trotz Globalisierung, Metropolen und Social Media einsam zu fühlen, oder liegt es an den Zweifeln, Ängsten und mangelnder Zuversicht, die mit der Einsamkeit einhergehen? Vielen Betroffenen fällt es unheimlich schwer, über ihre Situation offen zu reden, geschweige denn um Hilfe zu bitten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Intimität der Einsamkeit. Wir nehmen sie als ganz persönliche Last wahr und interpretieren sie entsprechend individuell. Aufmunterungsversuche und Trost treffen sogar auf Ablehnung. Der Grund: Einsamkeit wird als vermeintlicher Schutz und Rückzug gesehen. Das wiederum macht es den Angehörigen und Helfern schwer, zu dem Betroffenen vorzudringen.
Eine Mauer entsteht
Damit bildet Einsamkeit eine Barriere in zweierlei Hinsicht. Sie schottet den Einsamen ab und sperrt andere aus. Nicht darüber ...