Der Ruhestand ist keineswegs, wie der Name suggeriert, eine Zeit des passiven Ausklingenlassens. Diese oft lange Lebensphase stellt uns vor neue Entwicklungsaufgaben, an denen wir wachsen
Manche Übergänge im Leben sind schleichend. Der Übergang ins Alter hingegen ist gesellschaftlich in vielen Ländern klar und deutlich definiert, und zwar mit Mitte sechzig, je nach staatlich festgesetztem Rentenbeginn oder Pensionierungszeitpunkt mit 64, 65, 66 oder 67 Jahren.
Interessant ist, dass über verschiedene Jahrhunderte hinweg – unabhängig von der jeweiligen Lebenserwartung und vom kulturellen Hintergrund – Mitte 60 in recht übereinstimmender Weise als der Beginn des Alters angesehen wurde. So vertrat Hippokrates in der Antike die Meinung, dass die Lebenskräfte des Menschen mit 42 nachzulassen beginnen und das Alter mit 63 einsetzt. Ähnliche Angaben finden wir bei dem griechischen Arzt Galen von Pergamon ...