Interview
Sie haben sich vom Autoverkäufer hochgearbeitet zum Konzernstrategen und anerkannten Mobilitätsexperten. Was hat Sie dazu bewogen, sich im Segment Auto-Abo zu engagieren?
Stephan Lützenkirchen: Mein Handeln ist geprägt von der Erfahrung im Automobilgeschäft seit über 30 Jahren. Ich habe zudem eine aufmerksame Wahrnehmung, wie sich gesellschaftliche Veränderungen darstellen, bin auch ein politischer Mensch und ein wachsamer Verbraucher. Die Veränderungen, die wir durch Pandemie und politische Konflikte sehen, gab es auch vorher, sie kamen nur schleichend daher. Mir war schon während der Wirtschaftskrise in der ersten Dekade des Jahrhunderts klar, dass dieses Automobilgeschäft, wie wir es seit 50 oder 60 Jahren betreiben, so nicht weitergeht. Dann durfte ich im Management neue Geschäftsmodelle mitentwickeln, unter anderem ein E-Sharing-Projekt in Berlin mit ein paar hundert Autos. Da habe ...