Bahnhof Neheim-Hüsten
In den Jahren 1898 und 1900 bekamen zwei Kleinbahnen einen Anschluss an den Bahnhof Neheim-Hüsten der Oberen Ruhrtalbahn: die Ruhr-Lippe-Kleinbahnen und die Röhrtalbahn. Noch Anfang der 1960er-Jahre lief der Betrieb der drei Bahnen nebenund miteinander – mit drei Bahnhöfen, drei Brücken und manch attraktivem Zugangebot
BETRIEB
Von Dr. Rolf Löttgers
Die heutigen Stadtteile Neheim und Hüsten der Stadt Arnsberg waren bis 1941 selbstständige Gemeinden mit 19.000 (Stadt Neheim) bzw. 10.000 Einwohnern (Gemeinde Hüsten). Knapp 33 Jahre später wurde aus der Stadt Neheim-Hüsten ein Stadtteil von Arnsberg. Dank der vielfältigen mittelständischen und einiger Großbetriebe mit einem breiten Produktionsspektrum war die Stadt zum einen ein attraktiver Arbeitsplatz auch für die Bevölkerung des agrarisch geprägten Umlandes, zum anderen ein wichtiger Güter-Umschlagplatz auf der Schiene, wobei die beiden Kleinbahnen als „Fracht-Sammler“ und „Fracht-Verteiler“ fungierten – typische Nebenbahn-Aufgaben also.
Drei Bahnen mit drei Bahnhöfen
Die Karte (S. 62) zeigt Lage und Verlauf der drei Bahnstrecken zwischen den Ortsteilen Neheim (links) und Hüsten (rechts). Da der Staatsbahnhof 1870 mit Empfangsgebäude, ...