Bei Verbrennern ist die Sache bestechend einfach: Wer flotter fährt, kommt auch früher ans Ziel. Der durchs Schnellfahren erhöhte Verbrauch belastet zwar Geldbeutel und Umwelt, er wirkt sich jedoch kaum negativ auf die Reisezeit aus – schließlich lässt sich binnen weniger Minuten Energie für Hunderte von Kilometern nachtanken.
Mit einem Elektroauto sieht die Kalkulation jedoch anders aus: Da das Nachladen von Strom wesentlich länger dauert als Sprit zu tanken, kann schon ein zusätzlicher Ladestopp die Reisezeit spürbar verzögern. Wäre es da nicht cleverer, lieber etwas gemütlicher zu fahren und möglichst wenig Zeit an Ladesäulen zu verschwenden?
Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns mit sechs Elektroautos aus ganz unterschiedlichen Fahrzeugklassen auf eine zweitägige Testfahrt begeben. Am ersten Tag ging es von Stuttgart ins gut 500 Kilometer entfernte Dresden, am nächsten Tag wieder zurück. ...