... Auf dieser Seite haben wir eine bunte Auswahl an österlichen Fakten zusammengestellt, die Sie bestimmt noch nicht kannten.
Warum bringt ein Hase die Ostereier?
♦ Dazu gibt es recht viele Meinungen. Eine Antwort stützt sich auf die Symbolik des Hasen. Weil er im Frühjahr als erstes Tier zahlreiche Junge bekommt, steht er für Fruchtbarkeit. Und: In Byzanz, einer Wiege der christlichen Kirche, soll das Langohr das Tiersymbol für Jesus Christus gewesen sein.
Wieso eigentlich feiern wir?
♦ Ostern gilt als das wichtigste christliche Fest. Trotzdem weiß nur die Hälfte der Deutschen, dass die Christen an Ostern die Auferstehung von Jesus feiern. Der übrige Rest vermutete in der Umfrage, dass Jesus an dem Tag Geburtstag hatte oder Hochzeit feierte. Fünf Prozent glaubten auch, dass nur der Frühlingsanfang gefeiert wird.
Was war denn nun zuerst da … Huhn oder Ei?
♦ Was wie eine Scherzfrage klingt, sorgt bei Gelehrten schon seit der Antike für Kopfzerbrechen. Glaubt man an die Evolutionstheorie, liegt der Fall auf der Hand: Am Anfang war das Ei. Warum? Hühner stammen, wie alle Vogelarten, von den Dinosauriern ab. Auch die brüteten ihren Nachwuchs in Eiern aus. Aber wir können sogar noch weiter zurückblicken. Schon die winzigen Ediacara-Tiere, die vor über 600 Millionen Jahren lebten, legten Eier. Nun gut, dann müsste die Frage eigentlich lauten: Wer war zuerst da: Ediacara oder Ei? Na ja, zumindest für das Huhn ist die Antwort eindeutig …
Er schlägt sie alle: der Schokohase
♦ Schon Monate vor dem Fest hocken sie in den Supermarktregalen und warten auf ihren Einsatz: die Schokohasen. 220 Millionen Exemplare stellte die deutsche Süßwarenindustrie im letzten Jahr her. Gut die Hälfte davon wird ins Ausland exportiert. Damit schlägt der Hase den Schokoweihnachtsmann um Längen, denn der kommt „nur“ auf 145 Millionen. Das Gerücht, dass die Nikoläuse einfach wieder eingeschmolzen und zu Häschen verarbeitet werden, ist übrigens Unsinn. Die hygienischen Risiken wären viel zu hoch.
Das ist hier die Frage! Anpiksen: Ja oder nein?
♦Wer kennt das nicht: Man will sich ein leckeres Frühstücksei kochen, und dann platzt die Schale. Ärgerlich! Damit das gar nicht erst passiert, ist es üblich, ein kleines Loch in die „stumpfe“ Seite des Eis zu piksen. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Bringt das wirklich was? Nein. Tatsächlich macht es statistisch gesehen überhaupt keinen Unterschied, ob ein Ei nun angepikt wird oder nicht.
Wahrsagen aus Eiern: Ovomantie
♦ Eier haben seit jeher etwas Mystisches an sich. Sie sind der Inbegriff des werdenden Lebens und der Fruchtbarkeit. Schon seit dem Altertum versuchen Menschen, aus Eiern Erkenntnisse über die Zukunft zu gewinnen. Und wie funktioniert das? Einfach ein Ei auf dem Boden zerschlagen und dann Form und Verlauf von Eiweiß und Dotter entsprechend deuten.
Fast ein Oster-Hit: ”Last Easter“
♦Pünktlich zur Adventszeit dudelt wieder „Last Christmas“ im Radio. Ob man den Song nun mag oder ihn mittlerweile nicht mehr hören kann, sei mal dahingestellt. Fest steht: Der Weihnachtshit sollte eigentlich an Ostern 1985 unter dem Titel „Last Easter“, also „Letztes Ostern“ veröffentlicht werden. Doch dann änderten sich die Pläne noch einmal, und die Single ging am 15. Dezember 1984 auf den Markt – natürlich unter einem der Jahreszeit angepassten Titel. Ist vielleicht auch besser so …
Das ist ja mal gewaltig: Kuriose Rekorde
♦ In St. Gallen in der Schweiz bereitete ein Team das größte Rührei der Welt zu. Es brachte 514 Kilogramm auf die Waage. Die Zutaten? 8.000 Eier. Und wo wir schon bei gewaltigen Zahlen und Eiern sind: Das teuerste Ei der Welt kostet knapp 30 Millionen Euro. Nein, es handelt sich dabei nicht um ein Hühnerei, sondern um ein Diamant-Ei. Da kann der teuerste Osterhase der Welt nicht mithalten, denn der brachte es „nur“ auf 46.400 Euro. Er wurde von dem britischen Star-Chocolatier Martin Chiffers gefertigt und besteht aus einer seltenen Tansania-Schokolade.
In Peru ganz normal: Blaue Eier
♦ In bestimmten Gegenden in Peru ist es gar nicht mehr nötig, die Eier einzufärben. Kein Witz: Hier legen die Hühner schon von ganz alleine blaue Exemplare. Grund dafür ist die mancherorts hohe Schwefelkonzentration im Boden. Über den Umweg sorgt die für die hübsche Blaufärbung der Schale. Dem Geschmack soll das übrigens keinen Abbruch tun.
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