Es ist die Geschichte einer schrecklichen Tragödie. Sie erzählt von Größenwahn und Hass, von Egomanie und Sexsucht, von Missbrauch und psychischem Mord.
An dem Tag, als Klaus Kinskis Verbrechen öffentlich wurden, bebte die Filmwelt.
Ein Abgrund tat sich auf und seine Verehrer standen an dessen Rand und blickten verängstigt in die Tiefe. Wie auf ein Kommando sprangen sie alle entsetzt zurück, weil sich da unten im schwarzen Loch ein Monster aus der Dunkelheit schälte: Klaus Kinski!
Nach dem Schock stellten sich viele von ihnen verängstigt die Frage: Haben wir uns vielleicht durch unser Verhalten mitschuldig gemacht an Kinskis Verbrechen? Oder sind wir gar zum Mittäter geworden, weil wir das Böse für große Kunst gehalten hatten?
Kinskis menschlicher Höllensturz kam – weiß Gott! – nicht über Nacht. Er kündigte sich bereits viele Jahre zuvor an, wie ein fernes Gewitter. Aber nicht einmal dann, als das ...