SEIT JAHRHUNDERTEN VERLASSEN SICH MENSCHEN AUF OASEN. DOCH DIE WÜSTENFEUCHTGEBIETE SCHWINDEN. EINE GEMEINSCHAFT IM SÜDEN MAROKKOS VERBINDET ALTES WISSEN MIT MODERNER INNOVATION, UM IHRE OASE ZU BEWAHREN.
FÄHRT man aus dem Atlasgebirge südwärts in das Draa-Tal in Marokko, wird die Landschaft immer karger. Schließlich verschwindet die asphaltierte Nationalstraße bei der Oasenstadt M’hamid El Ghizlane in der Wüste.
M’hamid und die umliegenden Dörfer nennt man manchmal auch Tor zur Sahara; etwa 6100 Menschen leben hier. Seit Generationen erstreckt sich die Siedlung längs des Wadi Draa. Tamarisken säumen die Straße am Nordufer des Flusses, Palmenplantagen breiten sich Richtung Süden aus. Die Betonbrücke, die einst dafür ge -baut worden war, den Fluss passierbar zu machen, erstreckt sich heute über ein trockenes Bett aus Sand und Kies. Touristen kommen trotzdem noch nach M’hamid, auf der Suche nach ...