... meiner Meinung nach in der Medizin nichts verloren.
Welche minimalinvasiven Methoden halten Sie für effektiv und auch für die Haut anhaltend?
Ganz wichtig ist der sogenannte Whole Face Approach. Man pickt sich nicht eine Sache heraus, sondern schaut, wie die Gesamterscheinung und die Haut jung und frisch ausschauen können. Das erreicht man am besten mit verschiedenen, kleinen Behandlungen.
Und was erhält Natürlichkeit?
Neben der richtigen Gesichtspflege kann man mit minimal eingesetzten Botulinumtoxin-Dosen erreichen, dass sich Falten nicht zu tief einfurchen. Wichtig ist auch, dass die Hautbarriere intakt bleibt. Im minimalinvasiven Bereich kann man gering vernetzte, hochmolekulare Hyaluronsäure unter die Haut bringen, um die Hydration zu verbessern.
Winter ist Treatment-Zeit, welche Behandlungen empfehlen Sie jetzt?
Klassische Peelings, tiefe Microneedlings, Laser-Treatments, minimalinvasive oder kleine dermachirurgische Eingriffe. All jene, bei denen die Haut sich eben besser regenerieren kann, weil die Sonne nicht so stark ist.
Ihre Tipps für eine schönere Haut?
Tipp Nummer eins: Weg von der Vorstellung perfekter, makelloser Haut! Die gibt es kaum, wird uns aber über Medien so vermittelt. Es ist auch wichtig, dass wir als Ärzte auf klären und man von der Illusion der perfekten Haut Abstand nimmt. Tipp Nummer zwei sind meine Superhelden: Antioxidantien, ein passender Lichtschutzfaktor und eine Abendroutine, welche die Hautregeneration fördert. Dann die Klassiker: gesund ernähren, Wasser trinken, Nikotinverzicht, kein bis wenig Alkohol, viel Schlaf und vielleicht die eine oder andere Behandlung beim Facharzt des Vertrauens.