UNSERE EXPERTIN
Sie kümmert sich um den Haushalt, er geht arbeiten. Sobald Kinder im Spiel sind, ist es vorbei mit Partnerschaft auf Augenhöhe, weiß die Psychologin Patricia Cammarata. Sie hat typische Konstellationen hinterfragt – und stellt uns neue Lösungen vor
Sobald Kinder da sind, fallen viele Paare in tradierte Rollenmuster zurück. Waren vorher meist beide in Vollzeit berufstätig, heißt es jetzt: Sie nimmt ein Jahr Elternzeit, er höchstens zwei Monate. Er arbeitet Vollzeit, sie Teilzeit. Dieses althergebrachte Lebensmodell wird oftmals kaum hinterfragt und wirkt für viele Paare erstmal ganz selbstverständlich und quasi alternativlos. Doch nicht selten entpuppt es sich vor allem für Frauen als eine Art Falle. Eine Dauer-Erschöpfung, die sich einschleicht. Mama kümmert sich, Mama plant, kocht, putzt, kauft ein und glänzt vormittags im Job.
AUFGABEN SICHTBAR MACHEN
Mit Kindern stehen Paare vor Herausforderungen, die vorher kaum eine Rolle gespielt haben. Stichwort Mental Load. Meist ist es die Frau, die eine ellenlange unsichtbare To-do-Liste mit sich herumträgt. Aber auch beim Thema Finanzen entsteht oftmals ein Ungleichgewicht. Während ...