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Internationale Wochen gegen Rassismus


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INKA Stadtmagazin - epaper ⋅ Ausgabe 180/2024 vom 01.03.2024

Die seit Wochen anhaltenden bundesweiten Großdemonstrationen gegen Rechts nach dem Bekanntwerden der Remigrationspläne von AfD und ihren rechten Bündnispartnern wie der Werteunion u.a. stehen die „Wochen gegen Rassismus“ in diesem Jahr im besonderen Fokus. Der „Internationale Tag gegen Rassismus“ wird jährlich am 21.3. begangen und wurde 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Seit 2013 finden auch in Karlsruhe die IWgR statt, bis 2019 wurden sie von der Stadt veranstaltet. Jährlich beteiligen sich aus allen Bereichen der Karlsruher Gesellschaft über 40 Vereine, Initiativen und Organisationen sowie Einzelpersonen. 2024 ist das Motto „Menschenrechte für alle“. Das diesjährige Organisationsteam hat– Stand Ende Februar – eine Fülle an Veranstaltungen koordiniert.

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· Kompl. Programm: www.iwgr-ka.de

Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel

In seinem Buch, das zum 75. Jahrestag der Staatsgründung erschien, berichtet der israelische Journalist und Autor Igal Avidan aus einer bewegten Gesellschaft, in der Juden und Araber längst ein Zusammenleben gefunden haben, das den Vorstellungen von ewigem Hass (von Politikern auf beiden Seiten gern geschürt) nicht entspricht. Eine friedliche und zugleich brüchige Co-Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man in diesen Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel. Nach dem 7.10.23 und der in Folge eskalierten Lage durch bewaffnete Siedler im Westjordanland erscheint dies wie ein Idealbild aus einer längst vergangenen Zeit.

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Mi, 6.3., 19 Uhr, Kriegsstr. 100, 6. OG, Eintritt frei, Anmeld. erwünscht: geschaeftsstelle.difk@landratsamt-karlsruhe.de

Die AfD – Keine Alternative für Beschäftigte

Gerne inszeniert sich die AfD als „die Partei des kleinen Mannes“. Faktisch steht sie aber für Sozialabbau, eine weitere Umverteilung von unten nach oben sowie den Abbau von Arbeitnehmerrechten. Stefan Dietl berichtet über Auswirkungen für abhängig Beschäftigte.

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· Mi, 6.3., 19 Uhr, DGB-Haus

Podiumsg espräch von und mit muslimischen Frauen

Der deutschsprachige Muslimkreis Karlsruhe (DMK) lädt zum Podiumsgespräch, das von muslimischen Frauen für andere Muslime sowie alle Interessierten organisiert wird.

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· Sa, 9.3., 19 Uhr, Anne-Frank-Haus

Zeugnis aus dem Bosnienkrieg

„Mein Vater reißt die Zimmertür auf und stürmt herein: Schnell wir müssen hinunter, unser Haus brennt“. So beginnen die Erinnerungen des 13-jährigen Adnan, der als einziger seiner Familie das Massaker vom 16.4.93 überlebte, an dem 127 bosnische Muslime in Ahmici ermordet wurden. Es war eines der brutalsten Kriegsverbrechen während des kroatisch-bosniakischen Krieges. Es lesen der Autor Thomas Obruca, Sonderermittler beim Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) in Den Haag, und der im Ort geborene Adnan Zec.

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Mo, 11.3., 19 Uhr, IBZ, Eintritt frei

Nie mehr leise – Die neue migrantische Mittelschicht

Lesung mit der Aktivistin Betiel Berhe · Di, 12.3., 19.30 Uhr; Mi, 13.3., 18.30 Uhr, Café Palaver

Afghanistan: Minderheiten- & Frauenrechte

Seit der Machtübernahme der Taliban 2021 verschlechtert sich die Menschenrechtslage in Afghanistan immer weiter. Aber auch schon zuvor war das Land geprägt von Konflikten und Instabilität. Besonders vulnerable Gruppen wie Frauen oder Minderheiten wie die Hazara, die drittgrößte, persischsprachige ethnische Gruppe nach den Paschtunen und Tadschiken, sind einer strukturellen Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Es berichten Ommolbanin Mirzaie (World Hazara Council), Alema Alema (Pro Asyl), Moderation: Tabea Giesecke (Gesellschaft für bedrohte Völker).

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· Mi, 13.3., 19 Uhr, Tollhaus

Flüchtlingshilfe – Einblicke

Einblicke in die operative Arbeit vor Ort bietet die Flüchtlingshilfe allen Interessierten. · Fr, 15.3., 15-18 Uhr, Alter Schlachthof 11

Lesung aus dem Ta gebuch der Anne Frank mit Klezmer-Touch

Musikalisch umrahmte Lesung mit Texten aus dem Tagebuch der Anne Frank mit Katrin Wahlich (Sprecherin), Bärbel Kohl (Querflöte/Sopransaxofon), Helga Betsarkis (Akkordeon) und Boris Reznik (Kontrabass). So, 17.3., 19 Uhr, Stadtkloster St. Franziskus, Dammerstock, Eintritt frei

Die distanzierte Mitte

Vorstellung der Ergebnisse der neuesten Studie „Die distanzierte Mitte“ (Rechtsextreme und Demokratie gefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23) der Friedrich-Ebert-Stiftung. Vortrag mit anschließender Talkrunde. · Mo, 18.3., 18.30 Uhr, Tollhaus

Die Kunst des Überlebens

Angesichts der aktuellen Diskussion von Abwehr und Abschiebung sowie verstärke Grenzkontrollen liegt der Fokus dieser Veranstaltung darauf, Beispiele von gelungener Integration darzustellen. Mehrere Flüchtlinge berichten von ihrem Integrationsprozess mit so manchen Hürden, aber auch der Freude über das Gelingen.

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· Di, 19.3., 19 Uhr, IBZ

„Slow-Walk For Peace“ mit Mahnwache

Gemeinsam mit Fächersegen, einer Institution für die städtische Kirchenarbeit in Karlsruhe, organisiert die AG Garten der Religionen der Stadt Karlsruhe einen abendlichen Lauf für Frieden mit anschließender Mahnwache. Vom Startpunkt östliche Kaiserstr. 101 bewegt sich der Menschenzug mit Kerzenlichtern und in Stille langsam in Richtung Marktplatz. Dort findet eine solidarische Mahnwache statt für alle von Rassismus Betroffenen und Bedrohten: Ein thematischer Impuls und die Verlesung von Fallbeispielen aus der Region münden wiederum in eine gemeinsame Stille.

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· Di, 19.3., 19 Uhr, Start: Kaiserstr. 101 (Höhe Restaurant Verde), Abschluss: Marktplatz

Aktion stag der Schulen auf dem Marktplatz

Der Deutsch-Afrikanische Verein DAV aus Karlsruhe veranstaltet mit verschiedenen Schulen einen Aktionstag.

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· Mi, 20.3., 11.30-15 Uhr, Markplatz

Florence Brokowski-Shekete

In „Mist, die verstehen mich ja!“ schildert „Spiegel“-Bestsellerautorin Florence Brokowski-Shekete ihre Erfahrungen mit Alltagrassismus, aber auch Integration. Und für „Raus aus den Schubladen!“ hat die Podcasterin, Pädagogin und Expertin für interkulturelle Kommunikation und Rassismus neben ihrer eigentlichen Arbeit als Mannheimer Schulamtsdirektorin mit zwölf schwarzen Deutschen aus unterschiedlichen Berufszweigen über deren Leben gesprochen. Lesung und Gespräch im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Stutensee.

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· Mi, 20.3., 19 Uhr, Mensa Schulzentrum, Gymnasiumstr. 20, Blankenloch

Die AfD in Ba-Wü: Rechtsaußen linksunten

Ba-Wü ist die westdeutsche Wählerhochburg der AfD. Da fahren WutbürgerInnen selbst bis nach Bretten, um wie am 3.2. Parteichefin Alice Weidel live giften zu sehen. Bis zu 2.500 Gegendemonstranten (lt. „Tagesschau“) sprechen allerdings eine ebenso deutliche Sprache. Referent Lucius Teidelbaum, freier Journalist, Publizist und Rechercheur zum Thema „Extreme Rechte und anliegende Grauzonen“, beleuchtet rechte Kontinuitäten im Südwesten.

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· Mi, 20.3., 19 Uhr, Jubez

Aya Cissoko

„Danbé“, der erste Roman der französischen Ex-Boxweltmeisterin und Autorin Aya Cissoko erregte 2011 großes Aufsehen, ihr neuer Band (2022) und wurde bereits ins deutsche übersetzt: „Kein Kind von Nichts und Niemand“ (Wunderhorn Verlag). Beim Gespräch geht es um subtile Erscheinungsformen von Rassismus im Sport, über Siege und vermeintliche Niederlagen, über soziale Milieus und die Möglichkeit, daraus auszubrechen.

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· Mi, 20.3., 19 Uhr, Centre Culturel Franco-Allemand

Tollhaus: Internationaler Tag gegen Rassismus

Das Kulturbüro und das Büro für Integration der Stadt organisieren am „Internationalen Tag gegen Rassismus“ eine große, vielfältige Veranstaltung im Tollhaus.

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· Do, 21.3., 19 Uhr, Tollhaus, Eintritt frei

Zaida Franco: Acariciando el Cielo a través de mis sueños

Lesung/Diskussion in spanischer Sprache · Fr, 22.3., 18-19.30 Uhr, VHS

„Mensch“-Gruppenausstellung

Sechs Positionen von Künstlerinnen zum Thema „Mensch“ von Rahel Karaytug, Anna Sewanian, Lana Arour, Anuradha Nimbalkar, Olena Yemchenko und Brigitta Klara Daniel (Abb.) zeigt das IBZ anlässlich der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. · Vernissage: Fr, 22.3., 19 Uhr, bis 29.5., ÖZ: nach tel. Absprache 0721/89 33 37 10, IBZ

Konzert für Menschenrechte

„Du sollst nicht töten“ ist dieses Konzert des Bürgervereins Oststadt überschrieben. Die Musiker des Duos Straight From The Heart, Boris Reznik (Kontrabass/Gitarre/Vocals) und Michael Schwahn (Klarinette/Saxofon/Rezitation) präsentieren Melodien und zeitkritische Lieder verschiedener Weltkulturen auf Jiddisch, Russisch, Englisch und Deutsch und öffnen den Blick auf das Motto der Anti-Rassismustage, „Menschenrechte für alle“.

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· So, 24.3., 18 Uhr, Lutherkirche, Eintritt frei

Internationaler Frauentag

Das P8 hat zum 8.3. ein fettes Programm aus Liveacts z u s a m m e n gestellt. Nach den feministischen Liveacts sorgt das junge Flinta-Kollektiv Tinitus für eine ravige Nacht. Live auf der Bühne stehen der Cry Clbu aus Australien mit Queer Bubblegum Punk/Rock/Pop, Laturb stehen für Synthpop, New Wave, Punk und Performance und Nikra aus Mannheim für gitarrengetriebenen Indie-Wave. Das DJ-Line-up: Ley (Broken Beats To Techno), 1111 (Techno), L300 (Electronic Techno), Liner (Trance & Hardtechno), Slava und C’/cle Breaker. Fr, 8.3., 19.30 Uhr, P8

„Das kunstseidene Mädchen“ ist ein tragikomischer Monolog einer jungen Frau, die in den 1930ern auszieht, ihr Glück zu finden. Im Anschluss wird der „Weltfrauentag“ mit Volkstheater-Ikone DJane Karin Rothschink im Neuen Entree gefeiert. Eintritt frei, Spenden gehen an den Verein Wildwasser Karlsruhe.

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· Fr, 8.3., Das kunstseidene Mädchen: 19.30 Uhr; Party: 21 Uhr, Staatstheater

Eine der zentralen Veranstaltungen der „Frauenwochen“ ist die „Frauenmatinee“. Auf der Bühne und beim Infomarkt gibt’s ab 11 Uhr neben Begegnungen und Gesprächen am Frühstückstisch Impulse der Gruppe Catcalls Of Karlsruhe, eine afrikanische Modenschau und einen Auftritt des Karlsruher Lesbenchors Die Weibrations.

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So, 10.3., 11 Uhr, Tollhaus

35. Gernsbacher Puppentheaterwoche

Vom 16. bis 23.3. und mit 22 Vorstellungen geht die renommierte „Gernsbacher Puppentheaterwoche“ in ihre 35. Saison. Für das Programm zeichnen auch 2024 wieder Florian Kräuter und Jana Weichelt verantwortlich. Beide arbeiten am Städtischen Puppentheater Magdeburg und sind eng mit Gernsbach und der „Puppentheaterwoche“ verbunden. Los geht’s am Sa, 16.3., 20 Uhr, mit einem Rachedrama nach Shakespeares „Der Fall Hamlet“ der Puppenspieler Veronika Thieme und Pierre Schäfer aus Berlin. Das Familienstück am Festivalsonntag, 18.3., 19 Uhr, ist eine rasante Reise der Fantasie: Das Erfreuliche Theater aus Erfurt zeigt „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (Foto: Carlo Bansini). Ein Highlight ist auch „Milch-Märchen-Rechnung“ von Peter Müller und Gundolf Nandico, die ein Alphorn auf musikalische Reise schicken (Di, 19.3., 20 Uhr). Die Puppenspieler Abdul Haq Haq joo (Afghanistan) und Lutz Grossman zeigen eine eigene Version des Grimm-Märchens „Hans im Glück“ (Mi, 20.3., 20 Uhr), die sich stark auf die Situation in Afghanistan konzentriert. Zum krönenden Abschluss zeigt das Ensemble Materialtheater aus Stuttgart „Drei Affen“, eine „Parabel vom Aufstand der Dinge“ (Sa, 23.3., 20 Uhr).

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16.-23.3., Stadthalle Gernsbach, www.gernsbacherpuppentheaterwoche.de

Baden-Baden: 16. Mr. M’s Jazz Club

Die besondere Stimmung beim Festival um Impresario Marc Marshall im Baden-Badener Kurhaus hat sich auch unter MusikerInnen herumgesprochen; und so sind bei der 16. Ausgabe von „Mr. M’s Jazz Club“ zahlreiche Größen der nationalen und internationalen Szene zu Gast. Top-Act: der weltweit gefeierte Bassist Nathan East, bekannt durch seine Zusammenarbeit u.a. mit Michael Jackson, Eric Clapton, Herbie Hancock, George Benson, Whitney Houston, Barbra Streisand, Sting oder Stevie Wonder. Als Artist In Residence steht „The Legend On Bass“ an allen drei Festivalabenden (Vol. 1 – The Unplugged Session, Do; Vol. 2 – Let’s Groove Tonight, Fr; Vol. 3 – Meets The Next Generation, Sa) mit dem Gastgeber, weiteren renommierten Musikern und der Mr. M’s All Stars Band unter Leitung von Frank Lauber sowie seiner Tochter Sara (Gesang) und seinem Sohn Noah East (Piano, Foto) auf der Bühne. Ab 19 Uhr sorgen jeweils außerdem das Duo Bassface alias Thilo Wagner (Flügel) und Jean-Philippe Wadle (Kontrabass) für Clubatmosphäre.

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· Do-Sa, 14.-16.3., 20 Uhr, Kurhaus Baden-Baden

Osterfestspiele Baden-Baden

Noch zwei Saisons darf man sich auf die Kooperation der „Osterfestspiele“ mit den Berliner Philharmoniker freuen, bevor diese 2026 an ihren angestammten Festivalort Salzburg zurückkehren. Vom 23.3. bis 1.4. steht das Festspielhaus im Zentrum der großen Konzertabende. Im Mittelpunkt: die Neuinszenierung der Strauss-Oper „Elektra“ mit drei Aufführungen in einer Neuinszenierung von Philipp Stölzl, der nach Ausflügen nach Hollywood, wo er u.a. ein Madonna-Video drehte, zu den bildgewaltigsten Opernregisseuren der Gegenwart zählt (Premiere der Neuinszenierung: Sa, 23.3.; Di, 26.3.; So, 31.3., 18 Uhr). Die beiden Konzerte mit Bruckners siebter Sinfonie sowie Beethovens drittem Klavierkonzert; Letzteres mit dem jungen kanadischen Pianisten Jan Lisiecki dirigiert Tugan Sokhiev (So, 24.3. Sa, 30.3., 18 Uhr). Am Fr, 29.3., 18 Uhr, sowie Mo, 1.4., 11 Uhr, dirigiert Kirill Petrenko Brahms’ vierte Sinfonie und Sibelius’ Violinkonzert; an der Solovioline betört die wunderbare georgische Violinistin Lisa Batiashvili (Foto: Andre Josselin). Petrenko dirigiert auch die „Wagner-Gala“ am Mo, 25.3., 18 Uhr. Eine Vielzahl an Kammerkonzerten von Solokünstlern und Ensembles der Philharmoniker bildet den Rahmen der „Festspiele“. Einzigartige Locations wie das Museum Frieder Burda, das Casino sowie der Weinbrenner- und Benazetsaal im Kurhaus und der Malersaal der Maison Messmer sind in den „Festspiel“-Reigen einbezogen.

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· 23.3.-1.4, Festspielhaus, Baden-Baden

VVK-Start: Klosterkonzerte Maulbronn

In 25 Konzerten zwischen 18.5. und 29.9. präsentieren die „Klosterkonzerte Maulbronn“ wieder eine Vielzahl renommierter KünstlerInnen und Ensembles beim Musikfestival im Weltkulturerbe. Das Eröffnungskonzert am Sa, 18.5. gibt mit dem von Thomas Hengelbrock gegründeten Balthasar-Neumann-Orchester eines der berühmtesten Ensembles Alter Musik. Weitere barocke Glanzpunkte folgen mit der Lautten Compagney aus Berlin, mit Musik aus der Zeit des Westfälischen Friedens (1648) am So, 2.6. sowie dem ungarischen Trompetenvirtuosen Gábor Boldoczki am Fr, 13.9. Der Maulbronner Kammerchor bildet den Chor der „Klosterkonzerte“ und bestreitet fünf Konzerte – zwei sehr spezielle am Sa So, 8. 9.6., wenn die Sänger unter Leitung ihres Ehrendirigenten Jürgen Budday rund um Maulbronn wandern, Kurzkonzerte und Verpflegungspausen inkl. Im Juli locken wieder die beliebten Open-Air-Konzerte in den einzigartigen Kreuzganggarten: Den Anfang macht am Sa, 6.7. das Duo Café del Mundo auf seinen Flamencogitarren mit Klassik, Jazz und Weltmusik. Am So, 7.7. folgt eine „Fantastische Nacht“ mit dem Romain Leleu Sextet um den französischen Trompeter und Werken von Mozart bis Dizzy Gillespie. „Chill &Thrill“: Am Fr, 12.7. tauscht Geiger Aleksey Igudesman seinen kongenialen Duopartner Hyung-ki Joo gegen die nicht weniger geniale Schlagwerkerin Lucy Landymore; am Sa, 13.7. folgen zum Abschluss die Gewinnerensembles des „Deutschen Chorwettbewerbs“ 2023 Quintabulous und Vocoder. Reizvoll auch das breite Spektrum der Kammermusik: Mit dem Ensemble Calefax ist am Fr, 31.5. das weltweit erste Rohrblattquintett seiner Art zu Gast: Flöte und Horn werden durch Bassklarinette und Saxofon ersetzt. Mit Geigerin Baiba Skride und der Pianistin Lauma Skride folgt am So, 16.6. ein Kammermusikduo, dessen geschwisterliche Symbiose Legende ist. Nicht zu vergessen sind die Konzerte an der Grenzing-Orgel in der Klosterkirche sowie die „Kammermusikwoche“ (30.8.-7.9.) des Pianisten und Artists in Residence Bernd Glemser, der erneut hochkarätige Kammermusiker eingeladen hat – wie Cellist Patrick Demenga oder das Leipziger Gewandhaus-Quartett. Eines der erfolgreichsten Vokalensembles Deutschlands, das Calmus Ensemble, beschließt am So, 29.9. mit Werken von Bach, Mendelssohn bis zu den Beatles und Sting die „Klosterkonzerte“ 2024. Es gibt wieder drei attraktive Abonnementreihen für Liebhaber der Barockmusik, der Vokalmusik sowie der Kammermusik. Der Kartenvorverkauf sowie die Onlinebuchung beginnen am Mo, 18.3., 8 Uhr.

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www.klosterkonzerte.de

29. Kunst, Keramik & Kultur in Neureut

Auf einem der schönsten Kunsthandwerkermärkte in der Region offerieren kleine Werkstätten eine Woche vor Ostern rund um die Badnerlandhalle ihre individuellen Gebrauchs- oder Dekokreationen aus verschiedensten Materialien. Und bieten damit „einen wunderbaren Einblick in eine Welt, die Schönheit ins Leben bringt“! An den geschmackvoll gestalteten Ständen entdecken die BesucherInnen unter dem neuen, leicht abgewandelten Veranstaltungsnamen open air Edles für Anspruchsvolle in zeitgenössischem Design, aber auch Formen und Dekors mit Tradition – von Holzbildhauern, Schmuckdesignern, Keramikern oder Textil-, Leder- und Metallkünstlern. Auf Nachhaltigkeit und ökologische Produktion wird dabei oft Wert gelegt: So findet man z.B. ökologisch produzierte Kleidung, stylische Holzdekorationen und andere Arbeiten, die teils aus recycelten Materialien gemacht sind. An einigen Ständen kann man den Handwerkern bei ihrer Arbeit zuschauen; auf der Bühne präsentieren sich Neureuter Vereine.

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· Sa So, 23. 24.3., 11-18 Uhr, Neureuter Platz, Eintritt frei, www.kunsthandwerkermaerkte.de

Neu im VVK: „Dirty Dancing“ in Baden-Baden

Die Liebesgeschichte zwischen der behüteten Teenagerin Frances „Baby“ Houseman und dem umschwärmten Tanzlehrer Johnny Castle ist mit weltweit über zehn Mio. ZuschauerInnen seit der Sydney-Premiere 2004 auch als Bühnenversion ein Besuchermagnet. Im Sommer kehrt „Dirty Dancing – Das Original live on Tour“ in einer zeitgemäßen Überarbeitung für wenige Gastspiele nach Deutschland zurück. Geblieben sind freilich Songs wie „Hungry Eyes“, „She’s Like The Wind“ oder „(I’ve Had) The Time Of My Life“, die den Soundtrack des 87er Kultfilms von Autorin, Produzentin und Regisseurin Eleanor Bergstein (die auch die Bühnenfassung verantwortet) zu einem der bestverkauften Alben gemacht haben. Rund 30 DarstellerInnen verwandeln sich vor aufwendigem Bühnenbild, das die Optik des Films detailgetreu aufleben lässt, in Animateure, Kellner oder Hotelgäste des Ferienresorts Kellerman’s und tanzen zu Mambo, Merengue und kubanischen Rhythmen.

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· 25.-30.6., Festspielhaus, Baden-Baden, www.dirty-dancing-tour.de

Herbert Grönemeyer vor dem Karlsruher Schloss

Das Kraftwerk-Konzert vor dem Karlsruher Schloss, noch vom Erfinder der „Schlosslichtspiele“ Peter Weibel auf den Weg gebracht, war im Sommer 2023 ein Highlight im ewigen Konzertkalender der Stadt und passte ideal zur filmischen Medienkunst und dem Titel „Unesco City Of Media Arts“, den die Stadt seit 2019 als erste in Deutschland trägt. Das Thema der „Schlosslichtspiele“ 2024 aber ist zum 75. Geburtstag des deutschen Grundgesetzes „Recht und Demokratie“ – und da passt natürlich der sozial engagierte Herbert Grönemeyer besser als andere Größen der elektronischen Musik wie etwa Daft Punk, die mit ihren futuristischen Shows ebenfalls ein reizvolles Booking darstellen würden. Grönemeyer, der in London lebt, sich aber immer wieder gesellschaftlich in Deutschland mit Haltung und Engagement einbringt und das Herz am linken sozialen Fleck hat, wurde einst als Schauspieler im Filmklassiker „Das Boot“ berühmt, als Musiker gelang ihm 1984 mit dem Album „4630 Bochum“ der musikalische Durchbruch. Im Pott ist er ein Held. Einer von uns. Übrigens: Grönemeyer gründete 1999 in London das Label Grönland Records. Wo er alles andere als avancierten Deutschrock veröffentlicht. Er brachte Re-Issues der Krautrocklegenden von „Neu!“ mit Michael Rother oder von Holger Czukay, dem legendären Can-Bassisten raus, Harmonia und D.A.F. stehen neben erfolgreicher aktueller Popmusik wie der von Boy, Philipp Poisel, Kat Frankie oder Newcomern wie Agar Agar und Das Paradies. Eines seiner wenigen Open-Air-Konzerte 2024 findet in Karlsruhe statt, für die zweite Show zur Ouvertüre der „Schlosslichtspiele“ gibt’s noch Tickets.

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· Fr, 9.8. (ausverkauft); Sa, 10.8., 20.30 Uhr, Schloss Karlsruhe, www.schlosslichtspiele.info/groenemeyer

Eurovino

Ausgehend vom Claim „Wein im Fokus – Persönlich. Relevant. Fair.“ feiert die „Fachmesse für Wein“ im Zentrum der vier größten deutschen Anbaugebiete Rheinhessen, Pfalz, Baden und Württemberg 2024 ihre Premiere. Mit der „Eurovino“ präsentiert die Messe Karlsruhe eine neue Plattform für Weinerzeuger, -vermarkter und -abnehmer mit Fokus auf den deutschsprachigen und europäischen Markt, aber auch aus Übersee sind AusstellerInnen vertreten. Dabei erwartet die Besucher aus Handel, Gastronomie und Hotellerie das Wein- und Schaumweinangebot von über 260 Ausstellern, welches Produkte aus rund 30 Ländern umfasst und 450 Weingüter repräsentiert; viele Erzeuger und Händler haben den neuen Jahrgang im Gepäck. Die kuratierten Anbieter treffen hier auf ein qualifiziertes Publikum aus Weinfachhandel, Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel, Import- und Exporthandel, Distributionshandel, Weinagenturen, Hotellerie und Gastronomie sowie Sommeliers. Die „Eurovino“ soll der Branche als Plattform für den direkten Austausch dienen und darüber hinaus Ausstellern und Besuchern ein faires Messeangebot offerieren, das mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Ob nationale und internationale Spitzenweine, Piwis aus pilzwiderstandsfähigen Reben, die kaum noch Pflanzenschutz benötigen, oder entalkoholisierten (Schaum-)Weinen mit ihrem noch verschwindend geringen (lt. Deutschem Weininstitut DWI 2022 bei einem Prozent), aber im Steigen begriffenen Anteil (Absatzzuwachs ca. 18 Prozent). Dass man den Unterschied teils durchaus nicht mehr schmecken kann, zeigte auch unser prickelnder „Selbstversuch mit alkoholfreiem Sekt“ unter Anleitung von INKA-Genusskolumnist und „Shopping King“ Johannes Hucke (s. Stadtmagazin-Ausgabe #177, November 2023). Dazu gibt es an beiden Messetagen ein informatives Programm: Besucher können sich in der „Expert Area“ an Beratungs-Countern mit Branchenfachleuten austauschen und dabei Expertisen aus einer Bandbreite an für Handel und Gastronomie sowie Hotellerie relevanten Themen einholen. Weitere Infos, Ideen und Impulse für die Praxis hält zudem zum Start in beide Messetage das „Powerfrühstück“ (9-10 Uhr) bereit: Die Referenten der „Expert Area“ geben den Teilnehmern in kurzen Vorträgen einen Überblick zu allen wichtigen Themen für Handel und Gastro – ganz nach dem Motto „Breakfast and learn“. Zeit für Networking bleibt beim Netzwerkabend am Messesonntag ab 18 Uhr, wenn als Highlight und flankiert von Grußworten aus der Politik die „Fair Wine Awards“ verliehen werden.

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So Mo, 3. 4.3., 10-18 Uhr, Messe Karlsruhe, Rheinstetten, www.eurovino.info

Tag der Archive: Stadtarchiv

Am bundesweiten alle zwei Jahr stattfindenden „Tag der Archive“ geht das Stadtarchiv unter dem diesjährigen Motto „Essen und Trinken“ auf kulinarische Zeitreise. Neben Hausführungen (10.30/13/15 Uhr) durch das historische Gebäude mit exklusiven Einblicken in die Magazine und weitere sonst nicht zugängliche Räume und einer Ausstellung in Form einer die Vergangenheit der Lebensmittelversorgung und -verarbeitung in der Fächerstadt aufzeigenden Archivalienpräsentation samt Bücherflohmarkt im Lesesaal (10-17 Uhr) können sich Sechs- bis Zehnjährige im Kinder-Koch-Mobil Kikomo des Vereins „Tischlein deck dich“ in zweistündigen Workshops nach Vorlage historischer Rezepte „Durch die Epochen kochen“ (10/12.30/15 Uhr). Das Angebot ist kostenlos. Anmeld.: eric.wychlacz@kultur. karlsruhe.de.

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· Sa, 2.3., Stadtarchiv

Ettlingen: Tag der Führungen

Mit den auf 30 Minuten begrenzten Führungen haben BesucherInnen an diesem Tag die einmalige Gelegenheit, Ettlingen auf interessante, amüsante und musikalische Weise zu entdecken! Zusammen mit den Gästeführern erkundet man die Altstadt und die Wege entlang der Alb und erfährt Wissenswertes über den Lauerturm, die historischen Brunnen und Gebäude oder geht auf Zeitreise ins Schloss. Auch für Familien und Kinder ist viel geboten. Von 11.30 bis 18 Uhr informiert die Touristinfo (Erwin-Vetter-Platz 2) über das Programm und gibt Auskünfte über Ettlingen und das Albtal. Wer die Altstadt ohne Guide auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich hier über die unterschiedlichsten Entdeckertouren (z.B. den Kunstweg, den Historischen Rundgang oder den Panoramaweg) informieren. Alle Führungen sind kostenlos und auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung bis zum 9.3. unter tourismus@ettlingen.de oder Tel. 07243/10 13 80 ist erforderlich. Restkarten gibt’s am Veranstaltungstag in der Touristinfo. Obendrein ist „Verkaufsoffener Sonntag“; der ehemalige „Autosalon“ eröffnet unter seinem neuen Namen „Auto & Mobil“: Die Ettlinger Autohäuser präsentieren zusammen mit Fahrradhändlern und Dienstleistern aus dem Bereich Elektromobilität auf dem Marktplatz, Erwin-Vetter-Platz sowie am Kirchenplatz und vor dem Schloss ihre neuesten Modelle und Angebote.

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· So, 10.3., 11.30-18 Uhr, www.ettlingen.de/tagderfuehrungen

Ostern mit der VHS

Etwas erleben, den Wissensdurst stillen oder einfach gemeinsam Spaß haben – über Ostern bietet die VHS Karlsruhe dazu viele Möglichkeiten. Die naturpädagogische Führung „Kräuterwanderung am Karfreitag“ (Fr, 29.3., 14 Uhr, Kurs 241-26041) erklärt, wie man die Kräuter auf den zum Erhalt der landschaftlichen Schönheit und Eigenart unter besonderen Schutz gestellten Streuobstwiesen rund ums Karlsruher Bergdorf Hohenwettersbach erkennt, bestimmt und wie sie kulinarisch oder medizinisch verwendet werden. Dazu gibt’s kleine Kostproben. „Osterevent“ (Mo, 1.4., 16.20 Uhr, Kurs 241-16732) nennt sich der Erlebnistag für Erwachsene mit Kindern“, an dem alte Bräuche erklärt werden – z.B. wie der Osterhase an die Eier kommt, wer das Eiertitschen gewinnen kann und was sich hinter der „Grünen Neune“ verbirgt. Und während der „Kompaktwoche in den Osterferien“ gibt’s „Spanisch für AnfängerInnen“ (Mo-Do, 25.-28.3., Kurs 241-78115), die in kurzer Zeit einen großen Lernerfolg erzielen möchten, zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme bereit sind und zusätzlich einen hohen Hausaufgabenanteil bewältigen können. Im Kurs hört und spricht man täglich mehrere Stunden Spanisch, lernt und festigt Grammatik und Wortschatz und hat viel Gelegenheit zum freien Sprechen. Weitere Infos und Kursideen unter www.vhs-karlsruhe.de.

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Fotoausstellung @Südliche Waldstraße

Die „art Karlsruhe“ strahlt ja auch nach Messe-Ende z.B. durch das „Kunstrauschen“ in 15 Karlsruher Projekträumen weiter aus; auch die Südliche Waldstraße zeigt ihre von Galerist Jo Elwert initiierte Fotoausstellung bis 9.3. Elwert hat Werke international renommierter Fotografen mit Karlsruher Wurzeln ausgewählt: In den Schaufenstern und Geschäften sind Fotografien von Ralf Diemb, Horst Kistner, Tom Kohler, Samuel Mindermann und Tom Naumann ausgestellt und laden zum Schlendern und Staunen ein. Burger Inneneinrichtung stellt den Fotografen Tom Kohler mit seinem „Louvre Projekt“ vor.

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· bis 9.3., u.a. Galerie Elwert &Burger Inneneinrichtung , Südliche Waldstraße

INKA empfiehlt: Waldbronner Bigband Summit

Das Big-Band-Ereignis der weiteren Region geht nach dem Publikumserfolg bei der Premiere 2023 folgerichtig in Runde zwei. Am Sa, 16.3. liefern sich beim Waldbronner „Summit“ die Big Band de Bischheim (Straßburg, Leitung: Nicolas Allard) abwechselnd mit dem Vintage Jazz Orchestra Etzenrot (Leitung: Peter Reiter, u.v.a. Pianist bei der HR Bigband) um den Ettlinger Trompeter und Mitveranstalter Steffen Dix einen klassischen Big-Band-Battle wie ihn seinerzeit in New York Chick Webb und Count Basie ausgetragen haben (20 Uhr). Es darf bis Programmende (23 Uhr) getanzt werden! Ebenfalls am Samstag gibt’s einen Saxofonworkshop (9-17 Uhr) mit Thorsten Skringer von den Heavytones (Waldschule Etzenrot, Anmeld. via Website). Am Sonntag folgt dann das geballte Programm – angefangen bei der Porsche Big Band (Stuttgart-Zuffenhausen, Leitung: Meinhard „Obi“ Jenne, einer der bekanntesten Schlagzeuger und Jazzer der Szene, 11 Uhr, Foto oben) über die Bosch Big Band (Stuttgart-Feuerbach, Leitung: Matthias Anton, 12.30 Uhr), das Jazz Association Orchestra (Durmersheim, Leitung: Peter Müller, 14 Uhr), die Galapagos Big Band (Heidelberg, Leitung: Carl Krämer, 15.30 Uhr), das Palatine Jazz Orchestra (Hagenbach, Leitung: Stefan Kemper, 17 Uhr, Foto unten: Paul Needham) und die Big Band 17 (Mannheim, Leitung: Stephan Zimmermann, 18.30 Uhr) bis hin zu Funkgerät (Mannheim/Stuttgart, Leitung: Paul Dupont, 20 Uhr).

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„Bigband Summit“-Organisator Steffen Dix im INKA-Interview

INKA: Big-Band-Sound im Rahmen eines klassischen Musikvereins wie Harmonie Etzenrot – das ist ja durchaus ungewöhnlich. Wie kam’s zum Vintage Jazz Orchestra und zum „Bigband Summit“?

Steffen Dix: Schon vor längerer Zeit haben wir unseren Verein auf Jazz ausgerichtet, seit zehn Jahren gibt es eine New Orleans Marching Band als ständige Besetzung. Da war es folgerichtig, auch eine Big Band zu gründen. Wir haben uns dabei auf originale Arrangements und Transkriptionen aus der Swing-Ära spezialisiert, da wir diese Richtung besonders mögen. Dass man mit dieser Musik für Lindyhoptänzer interessant wird, war auch ein wichtiger Aspekt. Die Idee des „Bigband Summit“ entstand eigentlich aus der Not heraus: Unser alter Veranstaltungsort in Etzenrot, das Gesellschaftshaus, wurde abgerissen. Jetzt waren wir gezwungen, im anderen Ortsteil in einer doppelt so großen Halle zu veranstalten. Als kleinster Musikverein wären wir nie in der Lage gewesen, eine Halle wie das Kurhaus zu füllen. Mit dem „Bigband Summit“ und einem hochwertigen und vielfältigen Angebot konnten wir auch überregionales Publikum ansprechen. Das alles wäre aber nicht möglich gewesen, ohne Unterstützung durch den Bundesmusikverband der Chöre und Orchester (BMCO), die auch dieses Jahr wieder greift. Durch diese Gelder wird das Risiko für unseren Verein überhaupt erst tragbar.

INKA: Wie erklären Sie sich den großen Erfolg der „Bigband Summit“-Premiere?

Dix: Die Big Bands waren von Anfang an begeistert von der Auftrittsmöglichkeit, denn es gibt viel zu wenig Anlässe, um auf großer Bühne mit großer Besetzung aufzutreten. Das Kurhaus ist dafür bestens geeignet, die Akustik hervorragend. Meines Wissens ist eine solche Veranstaltung in dieser Größe auch einmalig in Deutschland. Alle Bands möchten sich dort von ihrer besten Seite zeigen und es ist hochinteressant, wie unterschiedlich Big-Band-Musik klingen kann. Das Publikum war begeistert vom hohen Niveau der Bands. Viele meinten, der Eintritt sei viel zu günstig für das, was hier geboten wird: Zwei Tage und neun hochkarätige Bands für 20 Euro – das ist unschlagbar! Unser Ziel ist es, die Veranstaltung fest im Jahreskalender der Big-Band-Szene zu etablieren. 16. 17.3., Sa, 20-23 Uhr, So 11-21 Uhr, Kurhaus Waldbronn, www.marchingband-waldbronn.de

Pfälzer Mandelwochen

In den kommenden Wochen schlängelt sich der Pfälzer Mandelpfad wieder als rosaweißer Märchenweg aus Tausenden von blühenden Bäumen durch die romantischen Weinberge. Und dieses Naturschauspiel feiert die Urlaubsregion Deutsche Weinstraße bei den „Pfälzer Mandelwochen“ mit großen Festen entlang von Mandelbaumalleen und kulinarischen Erlebnissen in den Höfen und Kellern der Weingüter, geführten Weinwanderungen, Mandelmenüs sowie Süßem, Herzhaftem und Flüssigem zum Mitnehmen. Nach der „Vino Lumino“ als Auftaktveranstaltung Ende Februar werden beim „Rosa Leuchten“ über 30 besondere Orte von Burgen und Schlössern über Kirchen und Kapellen bis hin zu Brunnen für fünf Wochen ab Einbruch der Dunkelheit wieder rosa illuminiert. Wer sich unter viele feiernde Pfälzer mischen, pfälzische Spezialitäten und dazu Weine von verschiedenen Winzern genießen möchte, ist bei den Festivitäten der „Mandelwochen“ zwischen der „Gimmeldinger Mandelblüte“ und der „Mandelmeile“ in Edenkoben, deren Termine sich nach dem Stand der Blüte richten, und dem „Mandelblütenfest“ in Gleiszellen-Gleishorbach (Sa So, 6. 7.4.) als einem der Höhepunkte im Bad Bergzaberner Land genau richtig!

-pat

· 1.3.-7.4., www.mandelbluete-pfalz.de

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