Rodeo, Wildpferdefangen, Karneval, Hengstkämpfe, Hobbeln: Es gibt zahlreiche umstrittene Traditionen und Feste mit Pferden. Was steckt dahinter und was geht wirklich auf Kosten der Tiere?
DOSSIER
Das Feuer knistert, Flammen steigen in den Himmel, auf den Straßen eine johlende Menschenmenge. Dann tauchen Reiter auf. Sie preschen auf die Flammen zu. Zuschauern stockt der Atem. Aber die Pferde gehen für ihre Besitzer durchs Feuer – im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Szenen spielen sich jährlich beim Las-Luminarias-Fest in Spanien ab. Es ist eine alte Tradition. Der Rauch soll laut Brauch die Pferde schützen und für eine gute Ernte sorgen. Früher ritten die Menschen dafür ums Feuer herum. Doch mit steigenden Zuschauer-Zahlen wurde das Fest immer spektakulärer aufgezogen – auf Kosten der Tiere. Von den Ursprüngen scheint nicht mehr viel übrig. Ganz im Gegenteil: Heute sorgen sich ...